Bildschirmfoto 2020 01 07 um 21.39.55Premiere im Theater Duisburg am 1. Februar und andere Opern

Felicitas Schubert

Duisburg (Weltexpresso) - In einer heißen Augustnacht trifft Roméo zufällig auf Juliette. Es ist Liebe auf den ersten Blick, allerdings eine verbotene, denn Juliette muss am nächsten Mor- gen Pâris heiraten. Doch die Macht der Liebe wirkt wie eine Droge, ein dunkel-süßes Gift mit tödlichem Ausgang ...

Mit „Roméo et Juliette“ kommt die vielleicht berühmteste und rührendste Liebesgeschichte der Welt in der Opernversion von Charles Gounod (1818– 1893) ins Theater Duisburg. Der französische Romantiker schuf ein lyrisches Drama, das in den großen Duetten zwischen Roméo und Juliette auf meisterhafte Weise die aufkeimende Liebe, die immer größere Leidenschaft und schließlich Verzweiflung und Tod fokussiert. Mit Gounod schauen wir den beiden Titelfiguren in ihr Innerstes. Aber auch Spielszenen voller Esprit oder Dramatik kennt die Welt dieses Stückes und nicht zuletzt die für die französische Oper so charakteristischen großen Chortableaus, in denen Gounod voller Glanz eine nur dem äußeren Schein nachjagende Gesellschaft zeichnet und mit erschütternder tragischer Wucht das Scheitern der gegen gängige Normen verstoßenden Liebe vorführt.

Regisseur Philipp Westerbarkei erarbeitet seine 2019 im Opernhaus Düsseldorf prä- sentierte Inszenierung für die Premiere im Theater Duisburg nun mit einer neuen Besetzung – in den Titelpartien Sylvia Hamvasi als Juliette und Gustavo de Gennaro als Roméo. In starken Bildern und lebensprall herausgearbeiteten Charakteren erzählt er die leidenschaftliche Familientragödie über die Zerstörung des Glücks als düsteren Sommernachtsalbtraum – packend wie ein Krimi.

Die Opernwerkstatt am Dienstag, 28. Januar, um 18.00 Uhr im Theater Duisburg vermittelt in Podiumsgesprächen und einer offenen Probe erste Einblicke in das Stück und die Inszenierung. Eintritt und Platzwahl sind frei.



01.02. (Premiere),
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Info:
Sa 01.02. – 19.30 Uhr
Theater Duisburg
PREMIERE: „Roméo et Juliette“ von Charles Gounod
Vorstellungen 05.02., 08.02., 18.02., 29.04., 09.05., 14.05.2020

ML Jacquot I Westerbarkei
B & K Ivschina L Weinhart CH Wohlleber D do Paço C Michalski // Hamvasi, de Gennaro, O’Hannlon, Balmelli, Fischer, Kuncio / Márquez, Albano, Mbundu, Grümbel, Espino, Deng, Reider,
Diehl, Zeinert, Zoidis, Sauckel-Plock // Chor der Deutschen Oper an Rhein // Duisburger Philharmoniker
Opernwerkstatt
28.01.2020 18.00 Uhr – Theater Duisburg


Di 11.02. – 19.30 Uhr
Foyer im Opernhaus Düsseldorf
Globus Vocalis

Eine Auswahl romantischer Männerchor-Literatur bringt das 17-köpfige Männergesangsensemble Globus Vocalis, bestehend aus  Mitgliedern und Freunden des Chors der Deutschen Oper am Rhein, in seinem diesjährigen Konzert zu Gehör. Neben Werken von Johannes Brahms bis Richard Strauss erwartet das Publikum eine bewährt bunte Mischung aus klassischen und unterhaltsamen Chorstücken; darüber hinaus präsentieren sich auch in diesem Jahr wieder einzelne Sänger der Formation mit solistischen Beiträgen.

Fr 14.02. – 19.30 Uhr
Opernhaus Düsseldorf
PREMIERE: „Alcina“ von Georg Friedrich Händel

Die Zauberin Alcina ist die Herrscherin über eine Insel der Lüste. Mit betörenden Sirenengesängen zieht sie Männer in ihren Bann, verführt sie und verwandelt sie, wenn sie ihrer überdrüssig ist, in Steine, Pflanzen oder Tiere. Auch Ruggiero verliebt sich in die geheimnisvolle Fremde, doch seine Verlobte Bradamante macht sich auf den Weg, ihn zu finden...

Mit „Alcina“ schuf Georg Friedrich Händel (1685 –1759) ein Meisterwerk über die Kunst der Verzauberung, Täuschung und Verblendung. In berührenden Arien lotet er kongenial menschliche Leidenschaften und Enttäuschungen aus. Wenn am Ende Alcinas Zauberreich untergeht, sehen wir hinter der Fassade einer gefährlichen Femme fatale eine zutiefst einsame Frau, die durch die Liebe ihre Macht verliert und umgekehrt erst im Verlust der Macht zu lieben vermag.

Inszeniert wird „Alcina“ von der Niederländerin Lotte de Beer, die in Amsterdam Regie studierte und Meisterschülerin bei Peter Konwitschny war. 2015 gewann sie den International Opera Award als Beste Newcomerin. Ihre Inszenierungen entstanden u. a. für das Theater an der Wien, die Opernhäuser in Tel Aviv, Amsterdam, Kopenhagen, Essen, Leipzig und die Bayerische Staatsoper München. Generalmusikdirektor Axel Kober leitet die Neue Düsseldorfer Hofmusik und eine Riege erstklassiger Solistinnen und Solisten wie Jacquelyn Wagner als Alcina, Maria Kataeva als Ruggiero, Elena Sancho Pereg als Morgana und Wallis Giunta als Bradamante.

Die Opernwerkstatt am Montag, 10. Februar, um 18.00 Uhr im Opernhaus Düsseldorf vermittelt in Podiumsgesprächen und einer offenen Probe erste Einblicke in das Stück und die Inszenierung. Eintritt und Platzwahl sind frei.

 
Erstmals leitet die vielseitige argentinische Mezzosopranistin Bernarda Fink eine Meisterklasse für das Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein. Fink gilt als eine der weltweit meist gefragten Lied- und Konzertsängerinnen, die bereits mit etlichen bedeutenden Orchestern und Dirigenten zusammengearbeitet hat. Zudem widmet sie sich  seit Jahren regelmäßig in Meisterkursen der Förderung  junger Sängerinnen und Sänger. Zum Abschluss der Meisterklasse präsentieren die Mitglieder des Opernstudios die von ihnen erarbeiteten Arien und Duette im Düsseldorfer maxhaus.