DER FLIEGENDE HOLLÄNDER mit renommierten Wagner-Sängern am 3. Oktober in Wiesbaden
Hubertus von Bramnitz
Wiesbaden (Weltexpresso) - Samuel Youn, der derzeit als Wagner-Sänger weltweit Furore macht, gastiert am Donnerstag, 3. Oktoberin der Titelrolle von DER FLIEGENDE HOLLÄNDER in Wiesbaden. Die Partie der Senta übernimmt Astrid Weber, die 2011 im Lohengrin bei den Bayreuther Festspielen debütierte.
Der Bassbariton Samuel Youn ist Preisträger internationaler Gesangswettbewerbe. Sein Operndebüt in Italien gab er am Teatro Communale di Treviso, worauf ihn Gastengagements unter anderem nach Mailand, Rom, Mannheim und Dortmund führten. Bei den Bayreuther Festspielen sang er unter Pierre Boulez im Parsifal, unter Christian Thielemann Tannhäuser sowie Der fliegende Holländer, am Théâtre du Capitole in Toulouse sowie an der Hamburgischen Staatsoper gab er den Geisterboten in Die Frau ohne Schatten.
Seit 1999/2000 ist Samuel Youn Mitglied im Ensemble der Oper Köln. Gastengagements führten ihn als Mefistofele in Faust nach Seoul, als Jochanaan ans Teatro de la Maestranza Sevilla, nach Athen, Amsterdam und Köln, als die Bösewichter in Hoffmanns Erzählungen an das Théâtre du Capitole in Toulouse und als Wanderer in Siegfried nach Lissabon. Weitere Projekte sind Kurwenal an der Deutschen Oper Berlin, Donner in Rheingold an der Opéra Bastille in Paris und der Geisterbote an der Mailänder Scala. Die Freunde der Oper Köln zeichneten ihn als ersten Preisträger mit dem Offenbach-Preis aus.
Astrid Weber war in Wiesbaden bereits als Martha (Tiefland) und Agathe (Der Freischütz) zu hören. Barrie Kosky inszenierte mit ihr als Senta den Fliegenden Holländer am Aalto-Theater in Essen. Bei den Bayreuther Festspielen debütierte sie 2011 erfolgreich als Elsa in Lohengrin. Im direkten Anschluss an die Bayreuther Festspiele erarbeitete sie unter der Regie von Thorsten Fischer in Klagenfurt die Rolle der Senta im Holländer. Im Wagner-Jahr 2013 ist sie als Elisabeth in Tannhäuser bei den Wagner-Festspielen in Wels zu erleben.
Mit Wagners Romantischer Oper wurde im September die neue Musiktheatersaison am Staatstheater Wiesbaden eröffnet. Regisseur und Bühnenbildner Michiel Dijkema gelingt in seiner Inszenierung des Holländers ein Theaterereignis: Das Geisterschiff bricht in Sentas Welt ein und damit auch über den Orchestergraben hinweg direkt ins Publikum.
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