
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Bei einer feierlichen Eröffnung begrüßte Kulturdezernentin Ina Hartwig am Mittwoch, 6. April, die MOMEM-Macher zunächst in der Paulskirche. Darunter dessen Direktor Alex Azary, Mitbegründer Andreas Tomalla aka Talla 2XLC, Stefan Weil, Inhaber und Geschäftsführer des Atelier Markgraph, die das Projekt von Beginn an kuratorisch und formal prägend mitgestalteten. Auch Sven Väth, dem die Eröffnungsausstellung mit dem Titel „It’s simple to tell what saved us from hell“ gewidmet ist, der Bildende Künstler Tobias Rehberger, sowie der Kurator der Ausstellung Torben Giese vom StadtPalais Stuttgart, zählten zu den Ehrengästen.

„Es könnte keine bessere Eröffnungsausstellung für das MOMEM geben, denn Sven Väth und Tobias Rehberger haben jeweils auf ihre eigene Art und Weise die elektronische Musik- und Clubkultur geprägt und von Frankfurt aus in die Welt getragen“, betonten Azary und Tomalla während der Eröffnungsfeier.
Schirmherr und Oberbürgermeister Peter Feldmann (rechts) betonte: „Frankfurt ist eng mit der Geschichte elektronischer Musik verbunden, über legendäre Clubs wie das Dorian Gray oder das Omen. Aber auch für viele Musikproduzenten und DJs war und ist Frankfurt Heimat. Dass hier nun das erste Museum für elektronische Musik weltweit eröffnet, ist ein Ereignis – zumal die Freundinnen und Freunde des MOMEM die Musik ja nicht für etwas Museales halten, sondern die gegenwärtigen und zukünftigen Aspekte der Clubkultur aufgreifen wollen – für eine Kultur, die unter anderem von Frankfurt aus ihren Siegeszug um die ganze Welt angetreten hat.“

Das MOMEM versteht sich als Plattform, Labor, Schauraum, Studio, Treffpunkt, Bühne und vor allem als erste permanente Institution, die sich der Dokumentation, Aufarbeitung und Vermittlung dieser Kulturgeschichte der elektronischen Musik- und Clubkultur verschrieben hat. Es entstehe, so die Macher, zudem ein Archiv – ein Hort für die Zukunft elektronischer Musik und deren Kontexte: Architektur, Clubs, Design, Festivals, Film, Fotografie, Grafik, Künstlerinnen und Künstler, Labels, Instruments, Mode, Paraden, Städte, Universen.

Die Stadt Frankfurt gehört ebenfalls zu den Unterstützern des MOMEM und will mit dem Projekt auch einen ersten Leuchtpunkt setzen für eine anders gefasste Frankfurter Innenstadt.
Fotos:
Sven Väth und Oberbürgermeister Peter Feldmann auf der Bühne auf der Hauptwache, © Stadt Frankfurt am Main, Maik Reuß
Alex Azary, Kulturdezernentin Ina Hartwig, Sven Väth und Oberbürgermeister Peter Feldmann im MOMEM
©Stadt Frankfurt am Main, Maik Reuß
Sven Väth, Oberbürgermeister Peter Feldmann, Alex Azary, Dariush Azary und Kulturdezernentin Ina Hartwig in der Paulskirche
©Stadt Frankfurt am Main, Maik Reuß
Choreographin Paula Rosolen und Tänzer in der Paulskirche
©Stadt Frankfurt am Main, Maik Reuß
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Quelle Momem
Weitere Informationen zum Museum Of Modern Electronic Music und dessen Programm gibt es unter momem.org im Internet.