Der 15. Live Entertainment Award In der Frankfurter Festhalle, Teil 1
Eva Mittmann
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Als wir am 22.06.22 endlich die heiligen Hallen des Messegeländes zum 15. Live Entertainment Award betreten dürfen, können wir momentan nur vage erahnen, welche Show uns dort erwartet. Eine bunte Mischung aus Prominenz und selbsternannten It-Girls und It-Boys setzt sich in Szene: „Showing-off“ – so lautet die Devise. Je auffälliger, desto besser.
So begegnen uns so einige prominente Stars, dicht gefolgt von selbst ernannten, „Inluencern". Neben solchen bereits erwähnten "IT-Girls" und "IT-Boys" geben sich aber auch Roland Kaiser und Mary Rose die Ehre. Überraschend lebendig und frisch erscheint z.B. auch Motsi Mabuse „pretty-in-pink“ und beschert uns fröhlich drauflos plappernd einen kurzen freundlichen Moment. Sehr witzig auch gleich anschließend der Aufmarsch einer Gruppe von Schotten. Die meisten, die wenig später auf dem roten Teppich erscheinen, sind die bereits erwähnten It-Girls und It-Boys (wobei man ins Zweifeln gerät und sich insgeheim fragt, was nun eigentlich deren Talente sein mögen) dicht gefolgt von Influencern und Models, die mehr oder weniger peinlich, dafür jedoch weitestgehend selbstverliebt und schmerzfrei wirken.
Endlich dann kann es im großen Festsaal losgehen und Prof. Jens Michow, der bereits vor 15 Jahren den LEA eröffnete, das Event mit seiner Rede beginnen: Zweimal habe man in den vergangenen Jahren schon mit der Veranstaltung des LEA starten wollen und hatte coronabedingt immer wieder zurückrudern müssen. Auch die Planung des diesjährigen LEA habe man deshalb erst mit fünfmonatiger Verspätung beginnen können. Diese hätte nämlich am 26. April als Auftakt der diesjährigen PRO LIGHT & SOUND stattfinden sollen.
Im Januar erfuhr man allerdings, dass die potenziellen Besucher bereits zu einer auf Ende April verschobenen Veranstaltung in England sein würden, sodass LEA „sehr, sehr schweren Herzens nach einem halben Jahr Vorbereitungszeit abgesagt werden musste. In eine ungewisse Zukunft, da wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten, ob wir mit der Messe und der Stadt einen neuen Termin hinkriegen würden. Sie können sich vorstellen, der Messe war eine Synergie mit der „Pro Light & Sound“ und dem „LEA“ wichtig. Und nachdem das nicht klappte, gab es zunächst einmal ein Planungsvakuum. Wir hatten keine Location. Es sah so aus, also müssten wir also zum dritten Mal im Jahr 2022 auf den „LEA“ verzichten. Man machte sich also weithin auf die Suche, aber fand keine Location, die dem Charme dieser schönen Halle annähernd vergleichbar gewesen wäre und überlegte schon, zu den Anfängen zurückzukehren, wo die Veranstaltung in einem Theaterzelt stattgefunden hatte. Aber es gab zu dem Zeitpunkt kein Theaterzelt in Frankfurt. In Hamburg gab es die Möglichkeit, aber das passte wieder zeitlich auch nicht. Also: „No venue – no show!“ Aber dann lieferte uns die Messe Frankfurt einen Lichtblick: Sie bot uns an, LEA während der Frankfurter Fashion Week stattfinden zu lassen. Damit war der Termin vom 22.Juni geboren. Unser Team begann ein drittes Mal mit der Planung von LEA 5.
Und das, was wir zurzeit erleben, ist genau das, was jeder Veranstalter zur Zeit erlebt: „It was a nightmare!“
Fortsetzung folgt
Fotos:
© Eva Mittmann