Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der LEA ist also zurück. Erstmals seit 2019 fand die Verleihung des Deutschen Live Entertainment-Preises wieder als große Gala in der Festhalle in Frankfurt am Main statt. Die über 1 000 Gäste hatten mit einer neuen Anordung der Bühnen von ihren Tischen aus nun sozusagen demokratischere Sichtverhältnisse. Neben der großen Bühne gab es einen Steg in die Halle hinein, der auch ständig benutzt wurde und die Stars, über die wir noch gar nicht berichtet hatten, all die Sänger und Sängerinnen sehr dicht an die Leute brachte, also nicht nur die vorderen Tische bevorzugte, sondern überall sichtbar war. Gut so.
Übrigens haben zwei nicht junge Männer der Branche ihr Gesicht gegeben. Roland Kaiser (oben im Foto) , wir schrieben es schon, wird immer besser und Dieter Hallervorden(Bild unten) ja auch.
Von der After-Show-Party bis in die Morgenstunden war noch nicht die Rede, wo man erleben konnte, daß sich so manche begrüßten, als ob sie Expeditionen zum Mars oder zumindest zum Nordpol hinter sich hätten, so einschneidend sind für uns alle die Coronazeiten. Allein das Wiedersehen ist ein Erfolg. Der wurde lange und ausgiebig gefeiert beim ersten großen Branchentreff der deutschen, österreichischen und schweizerischen Konzert- und Veranstaltungsbranche. Mit dem Live Entertainment Award ausgezeichnet wurden herausragende und besonders kreative Leistungen bei Konzert- und Showveranstaltungen im deutschen Sprachraum. Betrachtungszeitraum der LEA-Jury waren die Jahre 2020 und 2021.
„Dass der LEA nach zwei Jahren wieder in der Festhalle stattfinden kann, ist ein positives Zeichen für die Branche. Mit kreativen Ideen wurden in den letzten beiden Jahren zahlreiche Wohnzimmer in Deutschland Teil eines unglaublichen Online-Entertainments. Die Herausforderungen für die Veranstaltungs- und Entertainmentbranche sind nach zwei Jahren Corona-Pandemie noch immer enorm und die wirtschaftlichen Folgen deutlich zu spüren. Darüber hinaus erlebt die Branche in allen Bereichen nie dagewesene und bislang unvorstellbare Preissteigerungen. Und fast noch schlimmer scheint die Personalnot zu sein – ob beim Aufbaupersonal oder bei den Fachkräften für die Durchführung der Veranstaltung bis hin zum Catering. Gleiches gilt für das Ton- und Licht-Equipment, welches derzeit nicht einmal im annähernd erforderlichen Umfang zur Verfügung steht. Darunter haben auch die Vorbereitungen zur Verleihung des deutschen Live Entertainment Preises erheblich gelitten. Umso erfreulicher ist das heutige Event“, betont Stephanie Wüst, Wirtschaftsdezernentin der Stadt Frankfurt am Main.
„Die Messe Frankfurt freut sich sehr, den Live Entertainment Award wieder in der Festhalle begrüßen zu dürfen. Nach zwei sehr schwierigen Jahren für die Veranstaltungswirtschaft kommt die LEA-Verleihung genau zum richtigen Zeitpunkt. Sie ist ein Signal des Aufbruchs und des Neustarts der Entertainmentbranche“, erklärte Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH.
„Wir sind alle sehr froh, dass es endlich wieder losgeht. Es wird aber noch lange dauern, bis die Branche wieder auf das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 zurückgekehrt sein wird“, sagt Prof. Jens Michow, Präsident des Bundesverbandes der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV) und Executive Producer der Award-Show, dessen Eingangsrede, die auch auf die Zukunft eingeht, wir in einem vierten Teil fortsetzen.
Zwei Auszeichnungen für Semmel Concerts
Gleich zwei Preise beim LEA 2022 durfte Semmel Concerts Entertainment in Empfang nehmen. Für seine besonders kreativen Leistungen während der Corona-Jahre ehrte die Jury Gründer und Geschäftsführer Dieter Semmelmann als Veranstalter des Jahres 2020/2021. Zudem gab es für Semmel Concerts den LEA in der Kategorie Hallen-/Arena-Tournee des Jahres für die erfolgreiche Konzertreise mit Roland Kaiser unter dem Titel „Alles oder Dich“. Daß Kaiser persönlich dabei war, zahlte sich aus. Denn er sprach einfach von den Erfahrungen der letzten Jahre und wie wichtig die Zusammenarbeit aller ist. Überhaupt ist Roland Kaiser, der eigentlich immer dabei war, in der letzten Zeit zu einer der bestimmenden öffentlichen Sänger geworden, der auch politische Statesments abgibt, wenn es nötig ist und es ist derzeit häufig nötig.
Als Festival des Jahres wurde die österreichische Nova Music Entertainment für das eintägige Nova Rock Encore in Wiener Neustadt geehrt, während die Trophäe für die Show des Jahres an Mehr-BB Entertainment ging. Das Unternehmen hatte Ende 2021 überaus erfolgreich die Theaterproduktion „Harry Potter und das verwunschene Kind“ in Hamburg an den Start gebracht. Den Preis für die En Suite-Veranstaltung des Jahres erhielt Christmas Garden Deutschland als Produzent und Tourneeveranstalter der gleichnamigen, überwiegend in denkmalgeschützten Venues durchgeführten Open-Air-Eventreihe. Mit ausgezeichnet wurden die örtlichen Partner C2, Hannover Concerts, I-Motion, Rhein Main Concerts und Handwerker Promotion.
Jury-Preis für Dieter Hallervorden
Routinier Dieter Hallervorden durfte bei der LEA-Gala in Frankfurt den Preis der Jury in Empfang nehmen, hier mit der jüngst angetrauten Ehefrau. Der mittlerweile 86-jährige Schauspieler und Kabarettist, der u.a. auch das Schlosspark Theater in Berlin betreibt, hatte sich in den vergangenen beiden Jahren immer wieder pointiert zum Umgang der Politik mit Kunst und Kultur geäußert. Die Auszeichnung für die Nachwuchsförderung des Jahres ging derweil an das „ZDF-Morgenmagazin“, das auch in Corona-Zeiten jungen Künstler:innen die seltene Gelegenheit für Live-Aufritte geboten hatte. Für ihre Arbeit mit der auch international erfolgreichen Sängerin Zoe Wees wurden Nils Bodenstedt und Uli Mücke in der Kategorie Künstlermanager/-agent des Jahres geehrt. Der LEA für die Kooperation des Jahres ging an Telekom Deutschland und Live Nation Brand Partnership & Media für die Kreation digitaler Live-Erlebnisse auf dem Portal Magenta Musik 360. Zwei LEA-Kategorien waren in diesem Jahr aufgrund der besonderen Umstände im Bewertungszeitraum neu geschaffen worden: Als Branchenallianz des Jahres wurden das Forum Musikwirtschaft, das Forum Veranstaltungswirtschaft, die Swiss Music Promoters Association sowie die Interessengemeinschaft Österreichischer Veranstaltungswirtschaft geehrt. Der Preis für die Künstlerallianz des Jahres ging an die Initiative „Ohne Kunst und Kultur (uns) wird’s still“ – initiiert von der Bookerin Maria Paz Caraccioli Gutierrez und dem Fotografen Martin Diesch.
Erstmalig wurde in diesem Jahr der Ehren-LEA verliehen. Vergeben worden ist dieser Preis an Prof. Jens Michow den langjährigen Geschäftsführer des BDV (Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft) und BDKV (Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft), mit dessen Rede wir anfingen und mit dessen Rede wir den vierten Teil beenden, wo endlich auch die jungen Sängerinnen und Sänger benannt werden, die diese Veranstaltung musikalisch bestimmten.
Fortsetzung folgt
Fotos:
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Von der After-Show-Party bis in die Morgenstunden war noch nicht die Rede, wo man erleben konnte, daß sich so manche begrüßten, als ob sie Expeditionen zum Mars oder zumindest zum Nordpol hinter sich hätten, so einschneidend sind für uns alle die Coronazeiten. Allein das Wiedersehen ist ein Erfolg. Der wurde lange und ausgiebig gefeiert beim ersten großen Branchentreff der deutschen, österreichischen und schweizerischen Konzert- und Veranstaltungsbranche. Mit dem Live Entertainment Award ausgezeichnet wurden herausragende und besonders kreative Leistungen bei Konzert- und Showveranstaltungen im deutschen Sprachraum. Betrachtungszeitraum der LEA-Jury waren die Jahre 2020 und 2021.
„Dass der LEA nach zwei Jahren wieder in der Festhalle stattfinden kann, ist ein positives Zeichen für die Branche. Mit kreativen Ideen wurden in den letzten beiden Jahren zahlreiche Wohnzimmer in Deutschland Teil eines unglaublichen Online-Entertainments. Die Herausforderungen für die Veranstaltungs- und Entertainmentbranche sind nach zwei Jahren Corona-Pandemie noch immer enorm und die wirtschaftlichen Folgen deutlich zu spüren. Darüber hinaus erlebt die Branche in allen Bereichen nie dagewesene und bislang unvorstellbare Preissteigerungen. Und fast noch schlimmer scheint die Personalnot zu sein – ob beim Aufbaupersonal oder bei den Fachkräften für die Durchführung der Veranstaltung bis hin zum Catering. Gleiches gilt für das Ton- und Licht-Equipment, welches derzeit nicht einmal im annähernd erforderlichen Umfang zur Verfügung steht. Darunter haben auch die Vorbereitungen zur Verleihung des deutschen Live Entertainment Preises erheblich gelitten. Umso erfreulicher ist das heutige Event“, betont Stephanie Wüst, Wirtschaftsdezernentin der Stadt Frankfurt am Main.
„Die Messe Frankfurt freut sich sehr, den Live Entertainment Award wieder in der Festhalle begrüßen zu dürfen. Nach zwei sehr schwierigen Jahren für die Veranstaltungswirtschaft kommt die LEA-Verleihung genau zum richtigen Zeitpunkt. Sie ist ein Signal des Aufbruchs und des Neustarts der Entertainmentbranche“, erklärte Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH.
„Wir sind alle sehr froh, dass es endlich wieder losgeht. Es wird aber noch lange dauern, bis die Branche wieder auf das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 zurückgekehrt sein wird“, sagt Prof. Jens Michow, Präsident des Bundesverbandes der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV) und Executive Producer der Award-Show, dessen Eingangsrede, die auch auf die Zukunft eingeht, wir in einem vierten Teil fortsetzen.
Zwei Auszeichnungen für Semmel Concerts
Gleich zwei Preise beim LEA 2022 durfte Semmel Concerts Entertainment in Empfang nehmen. Für seine besonders kreativen Leistungen während der Corona-Jahre ehrte die Jury Gründer und Geschäftsführer Dieter Semmelmann als Veranstalter des Jahres 2020/2021. Zudem gab es für Semmel Concerts den LEA in der Kategorie Hallen-/Arena-Tournee des Jahres für die erfolgreiche Konzertreise mit Roland Kaiser unter dem Titel „Alles oder Dich“. Daß Kaiser persönlich dabei war, zahlte sich aus. Denn er sprach einfach von den Erfahrungen der letzten Jahre und wie wichtig die Zusammenarbeit aller ist. Überhaupt ist Roland Kaiser, der eigentlich immer dabei war, in der letzten Zeit zu einer der bestimmenden öffentlichen Sänger geworden, der auch politische Statesments abgibt, wenn es nötig ist und es ist derzeit häufig nötig.
Als Festival des Jahres wurde die österreichische Nova Music Entertainment für das eintägige Nova Rock Encore in Wiener Neustadt geehrt, während die Trophäe für die Show des Jahres an Mehr-BB Entertainment ging. Das Unternehmen hatte Ende 2021 überaus erfolgreich die Theaterproduktion „Harry Potter und das verwunschene Kind“ in Hamburg an den Start gebracht. Den Preis für die En Suite-Veranstaltung des Jahres erhielt Christmas Garden Deutschland als Produzent und Tourneeveranstalter der gleichnamigen, überwiegend in denkmalgeschützten Venues durchgeführten Open-Air-Eventreihe. Mit ausgezeichnet wurden die örtlichen Partner C2, Hannover Concerts, I-Motion, Rhein Main Concerts und Handwerker Promotion.
Jury-Preis für Dieter Hallervorden
Routinier Dieter Hallervorden durfte bei der LEA-Gala in Frankfurt den Preis der Jury in Empfang nehmen, hier mit der jüngst angetrauten Ehefrau. Der mittlerweile 86-jährige Schauspieler und Kabarettist, der u.a. auch das Schlosspark Theater in Berlin betreibt, hatte sich in den vergangenen beiden Jahren immer wieder pointiert zum Umgang der Politik mit Kunst und Kultur geäußert. Die Auszeichnung für die Nachwuchsförderung des Jahres ging derweil an das „ZDF-Morgenmagazin“, das auch in Corona-Zeiten jungen Künstler:innen die seltene Gelegenheit für Live-Aufritte geboten hatte. Für ihre Arbeit mit der auch international erfolgreichen Sängerin Zoe Wees wurden Nils Bodenstedt und Uli Mücke in der Kategorie Künstlermanager/-agent des Jahres geehrt. Der LEA für die Kooperation des Jahres ging an Telekom Deutschland und Live Nation Brand Partnership & Media für die Kreation digitaler Live-Erlebnisse auf dem Portal Magenta Musik 360. Zwei LEA-Kategorien waren in diesem Jahr aufgrund der besonderen Umstände im Bewertungszeitraum neu geschaffen worden: Als Branchenallianz des Jahres wurden das Forum Musikwirtschaft, das Forum Veranstaltungswirtschaft, die Swiss Music Promoters Association sowie die Interessengemeinschaft Österreichischer Veranstaltungswirtschaft geehrt. Der Preis für die Künstlerallianz des Jahres ging an die Initiative „Ohne Kunst und Kultur (uns) wird’s still“ – initiiert von der Bookerin Maria Paz Caraccioli Gutierrez und dem Fotografen Martin Diesch.
Erstmalig wurde in diesem Jahr der Ehren-LEA verliehen. Vergeben worden ist dieser Preis an Prof. Jens Michow den langjährigen Geschäftsführer des BDV (Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft) und BDKV (Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft), mit dessen Rede wir anfingen und mit dessen Rede wir den vierten Teil beenden, wo endlich auch die jungen Sängerinnen und Sänger benannt werden, die diese Veranstaltung musikalisch bestimmten.
Fortsetzung folgt
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