2.500 Euro Spende für Nachwuchstalente
Mortimer Marstrand
Bad Herrenalb (Weltexpresso). - Seit 2006 lassen die Benefizkonzerte von Klassik im Kloster® die Klosterkirche von Bad Herrenalb immer wieder in einem außergewöhnlichen Licht erstrahlen und bieten den Besuchern unvergessliche Momente. Über 2.000 Kinder und Jugendliche sowie 50 Künstler aus 15 Nationen haben durch das unermüdliche Engagement von Sabine Zoller den Weg in den kleinen Ort im Nordschwarzwald gefunden und in den vergangenen 18 Jahren mit liebevollen und vielfältig arrangierten Veranstaltungen ein Publikum aus nah und fern begeistert.
Großartiges Spendenjahr 2023
Damit hat ist es der Initiatorin mit ihrer Konzertreihe aber nicht nur gelungen, die Herzen der Menschen zu erobern, sondern zudem Gutes zu tun. Sabine Zoller sammelt damit Spenden für soziale Zwecke. Allein bei einem einzigen Sommerkonzert konnte 2023 mit dem 54. Benefizkonzert rund 15.000 Euro gesammelt werden, um Kindern in Not zu unterstützen. Über einen Zeitraum von 18 Jahren sind mittlerweile mehr als 75.000 Euro zusammengekommen, worüber sich Initiatorin, Organisatorin und Veranstalterin Sabine Zoller freut.
2.500 Euro als Spende für Nachwuchstalente
Am zweiten Adventswochenende zeigte sich erneut die beeindruckende Präsenz der Klassik im Kloster® Konzerte: Beifallstürme für den philharmonischen Chor und das Orchester 1 vom Helmholtz-Gymnasium in Karlsruhe, sowie stehende Ovationen und drei Zugaben für das international besetzte Trio, das mit einem Französischen Weihnachtsfest in die besinnliche Weihnachtszeit entführte, ergaben eine Spendensumme von 2.500 Euro für das Orchester vom Helmholtz-Gymnasium Karlsruhe. „Das ist nicht nur eine Anerkennung für die Leistungen der jungen Nachwuchstalente“, so Sabine Zoller, „sondern zudem eine besondere Belohnung von einem begeisterten Konzertpublikum, das die musikalischen Talente unterstützt.“
Schüler sammeln kulturelle Erfahrungen
Die Spende unterstützt die für Mai 2024 geplante Konzertreise des Orchesters nach Tallinn und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern nicht nur eine einzigartige kulturelle Erfahrung, sondern „stärkt zudem die Bedeutung des kulturellen Austauschs“, so Sabine Zoller, die seit zehn Jahren internationale Ensembles engagiert, um Weihnachtsklänge aus anderen Ländern in der Klosterkirche von Bad Herrenalb erklingen zu lassen.
Margit Binder, die als Leiterin des Orchesters die Reise in die Hauptstadt Estlands organisiert, betont die Besonderheit der Unternehmung: „Wir fliegen nicht nur mit 45 Schülerinnen und Schülern, sondern auch mit den Instrumenten nach Estland.“ Die Reise ermöglicht den musikalischen Schülerinnen und Schülern eine einzigartige kulturelle Erfahrung und stärkt die Bedeutung des kulturellen Austauschs, so das Credo der engagierten Musiklehrerin.
Die Chormusik hat in Estland eine große Tradition, und für die Schülerinnen und Schüler ist es eine einmalige Gelegenheit, in dieses musikalische Erbe einzutauchen. Tallinn, als Teil des "Landes der Sänger", punktet nicht nur mit einer beeindruckenden Chortradition, sondern auch mit einer reichen musikalischen Vergangenheit und dem Komponisten Arvo Pärt als Vertreter der Neuen Einfachheit.
Die stimmungsvollen Kirchen und Konzerthallen des Landes bieten zudem den perfekten Rahmen für musikalische Darbietungen. Estland und insbesondere Tallinn sind daher nicht nur architektonische Schätze, sondern auch kulturelle Hochburgen, die die Seele mit Musik und Tradition bereichern.
Mit einem straff geplanten Programm geht es im kommenden Jahr zwischen schriftlichem und mündlichem Abitur auf Reisen. Es sieht gemeinsame Proben mit den Chören der Partnerschule „Tallinna Saksa Gümnaasium“ vor, um ein Kooperationskonzert im Kulturzentrum „Kultuurikeskus Kaja“ zu geben. Weiterhin sind ein Kammermusik-Konzert im Arvo-Pärt-Zentrum in Laulasmaa und eine Veranstaltung mit dem Orchester der Musikschule Tallinn im Dom von Tallinn geplant. Die Reise endet nach acht Tagen mit einem Konzert in der Kathedrale Haapsalu.
Die Musiklehrerin Margit Binder betont die Bedeutung dieser Reise für die das Teambuilding des Orchesters: „So etwas ist ein absoluter Höhepunkt im Leben eines Schülers und der kulturelle Austausch trägt dazu bei, dass die Gemeinschaft weiter zusammenwächst.“ Binder, die seit 2007 am Helmholtz-Gymnasium in Karlsruhe unterrichtet freut sich nicht nur auf die Orchesterproben in Kooperation mit der Musikschule in Tallinn, sondern auch auf die unterschiedlichsten Konzertstätten vor Ort.
Die Finanzierung dieser Reise ist eine Herausforderung. Die Spende, die durch die Konzerte bei „Klassik im Kloster“ gesammelt werden konnte, ist allerdings nur ein kleiner Baustein, um den musikalischen Nachwuchstalenten des Helmholtz Gymnasiums die Teilnahme an dieser einzigartigen Reise zu ermöglichen. Weitere Institutionen haben Spenden zur Unterstützung gegeben.
Und für 2024 hat Margit Binder bereits die Zusage gegeben, erneut mit ihrem Orchester bei Klassik im Kloster aufzutreten, um Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu generieren.
Foto:
Helmholtz-Gymnasium
©Zoller