PianoArt Start Vorplatz MyZeilPianoART in der Frankfurter Innenstadt

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Plötzlich stehen sie da: Musikinstrumente auf der Zeil, an der Kleinmarkthalle und eines auf dem Wiesenhüttenplatz. Es sind Pianos, an denen jeder spielen kann, der mag. Aufgestellt wurden sie von der Stabsstelle Stadtmarketing in Kooperation mit Piano-Schulz aus Wiesbaden. Ziel ist die Belebung öffentlicher Plätze und Räume durch Interventionen nicht-kommerzieller Art. Was andernorts schon zu Begeisterung bei großen und kleinen Talenten geführt hat, wird nun auch für die Dauer von drei Monaten in Frankfurt zu finden sein.

„Unsere Ziel ist es, den Wandel der Innenstadt aktiv zu begleiten, so dass viele davon profitieren. Wir wollen Menschen dazu bringen, Innenstädte neu zu entdecken. Da Musik und Kunst bekanntlich eine sehr verbindende Wirkung haben, erhoffen wir uns eine rege Nutzung. Das Interagieren, die Kommunikation vor Ort und dadurch ein positives Erlebnis beim Citybesuch zu schaffen, ist uns wichtig. Wir freuen uns auf die Erfahrungen, die wir mit diesem Projekt machen werden“, sagt Eduard M. Singer, Leiter der Stabsstelle Stadtmarketing.

PianoArt StartPiano-Schulz aus Wiesbaden, ein Familienbetrieb in sechster Generation, hat bereits Erfahrung am dortigen Standort und stellt damit einen idealen Kooperationspartner dar. „Musik hören ist etwas, das verbindet, Musik machen umso mehr. Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Frankfurt mit Klavieren Leben und Musik in den öffentlichen Raum bringt. Und wir so vielleicht gemeinsam den ein oder anderen (wieder) zum Klavierspielen motivieren", ist Jakob Schulz von der Aktion überzeugt.

Aber es sind nicht einfach nur Pianos, die an den drei Standorten zu finden sind. Es sind gleichfalls kleine Kunstwerke mit einer eigenen Identität oder Bezug zum Aufstellort. Gestaltet wurden sie vom Darmstädter Graffiti-Künstler Michael Noll. Dieser hat die Pianos direkt vor dem MyZeil, der Kleinmarkthalle und am Wiesenhüttenplatz gestaltet und dabei Bezug zu Raum und Nutzung genommen.

Dass die Pianos an den jeweiligen Plätzen stehen und bespielt werden können, ist Ergebnis einer sehr konstruktiven Zusammenarbeit und der Bereitschaft zur Übernahme einer Piano-Patenschaft. Diese beinhaltet vor allem den Schutz vor schlechten Witterungsverhältnissen. Zudem haben die jeweiligen Paten ein Auge auf die sachgemäße Nutzung und sorgen dafür, dass nachts keine Klavierkonzerte stattfinden, die möglicherweise Anwohner und Anlieger stören könnten.

„Eine lebendige und facettenreiche Innenstadt kann nur im Interesse von Stadt und Handel sein. Und so tragen gerade die kleinen, auf den ersten Blick unscheinbaren Aktionen, zu einer stimmungsvollen Kulisse bei“, freut sich Andrea Poul, Centermanagerin der MyZeil, auf die großen und kleinen Musiktalente, die den Platz vor dem Shoppingcenter zum Open-Air-Konzertsaal machen werden.

„Wir freuen uns auf die Aktion und sind davon überzeugt, dass die Kleinmarkthalle als Ort der Begegnung davon profitieren kann“, sagt Michael Lorenz, Prokurist der HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt.

„Als das Stadtmarketing mit der Idee des Open-Air-Klaviers auf uns zugekommen ist, haben wir nicht lange gezögert. Die Vorstellung von Klaviermusik an der frischen Luft hat uns alle begeistert und der Wiesenhüttenplatz mit seinem vielen Grün erscheint uns als der ideale Standort", freut sich Babak Farahani, Vorsitzender des Gewerbevereins Wiesenhüttenplatz.

Fotos:
Das von Graffiti-Künstler Michael Noll gestaltete Piano auf dem Vorplatz von MyZeil
©Stadt Frankfurt am Main
v.l.n.r.: Sarah Schulz-Hagenkötter von Piano-Schulz, Andrea Poul, Centermanagerin MyZeil, Jakob Schulz, Eduard M. Singer und Graffiti-Künstler Michael Noll auf der Zeil
©Stadt Frankfurt am Main