Swingtime im Historischen Museum am 17. Januar in Frankfurt

 

Kurt Hessen

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Was lockt einen Tatort-Kommissar in das Historische Museum? Die Antwort lautet: Jazz! Am Sonntag, 17. Januar, um 11.30 Uhr, ist Schauspieler Wolfram Koch zum Jahresauftakt zu Gast bei der Swingtime mit den Red Hot Hottentots.

 

Bevor der Kommissar zu Wort kommt, müssen wir aber noch etwas zu der Altherrenband sagen, denn die gab es schon, als unsereiner an der Hand der studentenbewegten Mutter in den Grüneburgpark oder sonstige schöne Umgebungen ging, um mit dieser Musik sozusagen aufzuwachsen. Überall spielten sie, überall waren sie beliebt, weil meist die Familien der Musiker mit dabei waren. Früher wenigstens und dann kamen die Enkel dazu. Aber den Schwung, den haben die alten Knaben noch heute. Das mußte doch mal von einem gesagt werden, der in all den Jahren an und mit ihnen größer wurde. Aber jetzt der Kommissar!

 

Als Kriminalhauptkomissar Paul Brix ist der Frankfurter Wolfram Koch, einer der gefragtesten deutschen Schauspieler, seit 2015 gemeinsam mit Margarita Broich im hessischen Tatort zu sehen. 1962 geboren in Paris, aufgewachsen in Paris und Bonn, begann Koch seine Schauspielkarriere im Alter von elf Jahren im Jugendtheater.

 

Mit 13 hatte er seinen ersten Filmauftritt als der junge Hans Schnier in Vojtech Jasnýs Spielfilm „Ansichten eines Clowns“, nach der gleichnamigen Erzählung Heinrich Bölls. Sein Schauspielstudium in Frankfurt brach Wolfram Koch ab, er wollte lieber in die Praxis.

 

Seitdem ist er überwiegend als Theaterschauspieler in ernsten wie unterhaltsamen Rollen zu sehen. Auf Rollen an der Freien Volksbühne in Berlin sowie am Schauspiel Frankfurt folgte von 1995 bis 2000 ein Festengagement am Schauspielhaus Bochum. Seitdem arbeitet Koch freischaffend und wird regelmäßig an Theatern wie dem Schauspiel Frankfurt und dem Wiener Burgtheater engagiert. Am Deutschen Theater in Berlin spielt Wolfram Koch zur Zeit in "Warten auf Godot" und "Was ihr wollt". Für seine Darstellung des Estragon in Samuel Becketts „Warten auf Godot“ hat er 2015 zusammen mit Samuel Finzi einen der bedeutendsten Theaterpreise gewonnen – den Gertrud-Eysoldt-Ring.

 

Bei der Swingtime im Museum begeistern die Red Hot Hottentots ihr Publikum mit klassischem Jazz, Hot Jazz, Swing und Bebop bis zu aktuellem Jazz. Schon seit einigen Jahren sind sie auch als Marching Band zwischen dem Publikum unterwegs und pflegen so die alte Tradition aus New Orleans, bei der Musiker bei Festakten in kleinen Gruppen an Straßenumzügen teilnehmen.

 

Foto: Die 'Red Hot Hottentots' vor dem Historischen Museum © hmf

 

Info:

 

Der Eintritt kostet regulär 21 Euro, 19 Euro im Vorverkauf, 15 Euro ab vier Konzertbesuchen der Reihe und 13 Euro ermäßigt. Veranstaltungsort ist der Sonnemann-Saal im Historischen Museum.