Hansjörg Mair sieht großes Potenzial für den Schwarzwald
Sabine Zoller
Bad Herrenalb (Weltexpresso) - Neuer Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) wird ab 1. September 2017 der Südtiroler Hansjörg Mair. Das ist uns diese Meldung wert!
Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat der STG beriefen am letzten Mittwoch (12. Juli) in Bad Herrenalb den bisherigen Geschäftsführer von Südtirols Süden in Bozen in geheimer Abstimmung mit überwältigender Mehrheit zum neuen Chef des Schwarzwald Tourismus.
Der 49-jährige ist, wie er selbst sagt, „bodenständiger Südtiroler“. Der Touristiker verfügt zudem über eine langjährige Erfahrung in der Tourismusentwicklung einer bedeutenden Region. Seit 2001 leitet er den Tourismusverband Südtirols Süden. Er war an der Entwicklung und Positionierung der Marke Südtirol beteiligt, hat beispielhaft Tourismus- und Weinwirtschaft zusammengeführt, die Digitalisierung erfolgreich vorangetrieben und interessante Kooperationen zuwege gebracht. „Wir verbinden das beste von zwei Kulturen“, erklärt Mair, der Verlässlichkeit, Genauigkeit und Disziplin des deutschen Kulturkreises mit der Kreativität, Emotionalität und der Suche nach Lösungen mit der italienischen Kultur in Verbindung bringt. Als Produkte hat er „Wein & Genuss“ ebenso wie die Weinstraßenwochen und die Weinsafari entlang der Südtiroler Weinstraße entwickelt.
Südtirols Süden ist zwar flächenmäßig eine kleinere Region als der Schwarzwald, aber diesem im Bereich der Übernachtungen ebenbürtig. „Wir hatten in 2016 fast ebenso viele Übernachtungen wie der Schwarzwald und ebenfalls ein Rekordjahr zu verzeichnen“, so Mair, der in einem immer anspruchsvolleren Wettbewerbsumfeld „ein großes Potenzial“ für den Schwarzwald sieht. Neben Natur, Kultur und Kulinarik sind für ihn Wandern, Rad und Mountainbike ebenso wie Wellness und Wintersport die Themen der Zukunft. „Der Schwarzwald hat tolle Karten“, ergänzt der Touristiker, der „Zielgruppen anhand ihres Lebensstils findet.“ Heimat ist für ihn der Oberbegriff für ein gutes Lebensgefühl. Er will Menschen ansprechen, die an Nachhaltigkeit, Originalität und Authentizität Interesse haben.
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