Deutscher Schulsportpreises 2013/2014 geht an das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Osnabrück

 

Gerhard Wiedemann

 

Berlin (Weltexpresso) - Das' Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium Osnabrück' hat den 1. Preis und damit 5000 Euro im Wettbewerb „Deutscher Schulsportpreis 2013/2014“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Deutschen Sportjugend (dsj) erhalten.

 

Der zweite Preis des Deutschen Schulsportpreises, der in diesem Jahr unter dem Thema „Feste des Schulsports“ stand, ging an die Arno-Fuchs-Schule, Grund- und Oberschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung aus Berlin.

 

Den dritten Preis erhielt das Emmy-Noether Gymnasium aus Berlin-Köpenick.

 

Mit dem Sonderpreis, der im Schuljahr 2013/2014 anlässlich des Jubiläumsjahres „100 Jahre Deutsches Sportabzeichen“ ausgeschrieben worden war, wurde die Grundschule Kirchheide in Lemgo ausgezeichnet.

 

Die Auszeichnungen wurden heutigen Montag (23. Juli) in der Vertretung des Landes Hessen in Berlin verliehen. Über 60 Schulen aus zwölf Bundesländern hatten sich für den diesjährigen Deutschen Schulsportpreis beworben. Eine Jury aus Expertinnen und Experten des DOSB und der dsj, der Kommission „Sport“ der Kultusministerkonferenz sowie der Wissenschaft hat sich mit den qualitativ hochwertigen Bewerbungen eingehend befasst.

 

Im Mittelpunkt des diesjährigen Schulsportwettbewerbs stand die Auszeichnung von erprobten und nachhaltig wirkenden bewegungs-, spiel- und sportbezogenen Projekten im schulischen Kontext, die als „Feste des Schulsports“ einen Beitrag zu einem positiven Schulleben leisten.

 

Bei der Sichtung und Bewertung der einzelnen Bewerbungseingaben wurde eines besonders deutlich: Es existieren verschiedenste Formen von Schulsportfesten bzw. „Festen des Schulsports“, die sich durch eine große Vielfalt auszeichnen und in denen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und Familienangehörige interessante Angebote selbstständig entwerfen und durchführen können. Sportvereine können dabei mit ihrem Know-how große Unterstützung leisten.

 

Ziel des Deutschen Schulsportpreises ist es, innovative und beispielhafte in der Praxis bewährte Konzepte auszuzeichnen, die auch anderen Schulen und Sportvereinen Anregungen für eigene Vorhaben bieten können. Teilnahmeberechtigt waren Schulen aller Schulformen sowie alle kooperierenden Sportvereine.

 

Dieses Ziel wurde vom Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Osnabrück mit dem Sportfest „Emma bewegt – uns alle“ am besten erreicht und mit dem Siegerpreis in Höhe von 5.000 Euro ausgezeichnet. Ingo Weiss, der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend, sagte in seiner Laudatio: „Ich habe den Eindruck, an der Schule sprüht es nur so von Ideen rund um den Sport und für eine sportliche Entwicklung der Schüler. All das geschieht mit einer großen Leichtigkeit vor großartigen Konzepten, die kontinuierlich ausgebaut und weiter verbessert werden. Alles nur mit dem einen Ziel, dass Schülerinnen und Schüler Spaß am Sport haben und ihre Zusammengehörigkeit feiern.“

 

Das Schulsportfest der zweitplatzierten Schule, der Arno-Fuchs-Schule in Berlin, geht über fünf Schultage. Die Jury betonte: „Das Konzept des fünftägigen Festes, der Sportwoche, passt, darin war sich die Jury einig, sehr gut zu der Schule und zu den Schülerinnen und Schülern. Es ist auf sie abgestimmt und gibt ihnen ausreichend Zeit, sich mit dem Medium Sport auseinanderzusetzen. Sie können vieles auszuprobieren und sich selbst während dieser fünf Tage intensiv erfahren.“ Die Arno-Fuchs-Schule kann sich über 3.000 Euro für Bewegungs-, Spiel und Sportangebote freuen.

 

Der dritte Preis (2.000 Euro) geht an das Emmy-Noether-Gymnasium in Berlin-Köpenick, die sich mit dem Schulsportfest unter dem Motto: „Emmy sucht Köpenicks pfiffigste Klasse – Ein Wettbewerb für 6. Klassen und nur für Pfiffikusse“ Köpenicks Grundschulen als weiterführende Schule vorstellt. Eine tolle Idee, befand auch die Jury. Das Berliner Gymnasium entschloss sich bereits vor mehr als fünf Jahren, als der Wettbewerb das erste Mal durchgeführt wurde, dazu, als ersten Kontakt mit der „Welt des Gymnasiums“ für Grundschüler einen Wettbewerb rund um das Fach Sport zu kreieren. Denn, so argumentierte man, die Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Wissen, Vernetzung und Freude am Lernen spielen darin eine wichtige Rolle – und das Fach Sport erfreut sich einer besonders hohen Akzeptanz.

 

Den Sonderpreis 100 Jahre Deutsches Sportabzeichen erhält die Grundschule Kirchheide aus Lemgo, der es gelungen ist – trotz anfänglicher Skepsis gegenüber den Veränderungen des Deutschen Sportabzeichens im Jahr 2013 aus der Sportabzeichenabnahme im Jubiläumsjahr „etwas wirklich Großes zu machen“ – so Laudator und DOSB-Präsidiumsmitglied Walter Schneeloch. 160 Schülerinnen und Schüler wurden in nur fünf Unterrichtsstunden in jeweils fünf Disziplinen geprüft. Die Schule hat mit einer sehr guten Konzeption die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sich alle, Schüler, Eltern, Lehrer und Vereinsmitglieder mit großem Engagement beteiligen konnten.

 

Der Deutsche Schulsportpreis wird alternierend mit dem dsj-Zukunftspreis ausgelobt und somit für das Schuljahr 2015/2016 das nächste Mal ausgeschrieben.