Oberbürgermeister Feldmann (SPD) Frankfurt übergibt Löschfahrzeuge an Partnerstädte
Katharina Klein und pia
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Das haben wir uns lange überlegt, ob wir diese Meldung streuen sollen. Und dann befanden wir, genau so muß mit dem Reichtum der Deutschen umgegangen werden: Am 28. Januar hat Oberbürgermeister Peter Feldmann ausgemusterte Einsatzfahrzeuge an die Partnerstädte Granada und Krakau übergeben.
Wie man sieht, war er dabei nicht alleine. Unterstützt wurde er vom Direktor der Branddirektion, Reinhard Ries. Die Stadt Frankfurt am Main schenkte also zwei Partnerstädten Fahrzeuge aus dem Bestand der Feuerwehr Frankfurt: Der Stadt Granada (Nicaragua) wurde ein Löschfahrzeug sowie ein Rettungswagen überlassen und die Partnerstadt Krakau (Polen) erhielt ein Löschfahrzeug.
Natürlich ist die erste Frage, die nach dem Warum. Das gleich doppelt. Warum gibt die Stadt den 'ausgemusterte' Fahrzeuge weiter. Ist das nicht gefährlich? Warum werden Fahrzeuge ausgemustert, wenn sie noch ohne Gefahr funktionsfähig sind. Diesmal sind es eher nicht modische Fragen, weshalb etwas ausgemustert wird. Sondern eine Reihe von sachlichen Gründen kann dafür sprechen und auch, daß und ob die Sicherheitsstufe in Deutschland besonders hoch ist, die Gebrauchsfähigkeit aber noch länger gewährt ist und darum jeder ernsthafte Mensch sogar froh ist, daß technischen Ressourcen nicht verschrottet, sondern woanders einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden können.
Das für Krakau bestimmte Fahrzeug wurde durch den polnischen Honorarkonsul Klaus Sturmfels in seiner Funktion als Vorsitzender des Freundeskreises Frankfurt-Krakau entgegengenommen.Im Bild zweiter von links. Die Partnerschaft besteht ebenfalls seit 1991.
Die Fahrzeuge für die nicaraguanische Partnerstadt wurden stellvertretend an Reinhold Dallendörfer, Vorsitzender des Städtefreundschaftsvereins Frankfurt – Granada, übergeben. Die Städtepartnerschaft mit Granada besteht seit 1991. Die Stadt Frankfurt bringt hier viel soziales und wirtschaftliches Engagement für ein Land ein, das zu den ärmsten Ländern in der “Dritten Welt“ zählt.
In seiner Rede betonte Oberbürgermeister Peter Feldmann, dass Frankfurt stolz auf seine Städtepartnerschaften in unterschiedlichsten Regionen der Welt sei. „Es ist uns eine große Freude, die Möglichkeit zu haben, zwei unserer Partnerstädte mit einer Schenkung aus Frankfurt zu unterstützen.“ Er dankte Klaus Sturmfels und Reinhold Dallendörfer für ein jahrzehntelanges Engagement im Bereich der Städtefreundschaften.
Insbesondere dankte Oberbürgermeister Feldmann auch drei Mitarbeitern der Feuerwehr Frankfurt für ihren Ausbildungseinsatz in der Partnerstadt Granada, Nicaragua: Timo Dogs – er bildete die Feuerwehrleute vor Ort 2013 zu Sanitätern aus – sowie Stephan Brust und Mathias Weber – sie unterrichteten 2014 Grundlagen der Höhen-, Tiefen- und Wasserrettung.
„Die Kollegen haben vor Ort nicht nur fachlich hervorragende Arbeit geleistet, sie haben auch die Stadt Frankfurt ausgezeichnet vertreten. Auch dafür bedanke ich mich ausdrücklich,“ zeigte sich der Oberbürgermeister sehr erfreut. Neben dem Gewinn für die Feuerwehr und Rettungskräfte der Partnerstädte profitierten auch die Frankfurter Helfer. "Unsere Feuerwehrleute erzählten mir, mit welcher Motivation und Begeisterung die Kollegen die Hilfe annahmen und umsetzten. Die menschlichen Beziehungen, die während des Aufenthaltes entstanden sind, bedeuten einen Mehrwert für unsere Mitarbeiter", so Feldmann.
Durch eine solche hochqualifizierte Ausbildung werden die Notfallversorgung, die Gesundheitssicherheit und der Katastrophenschutz nachhaltig verbessert. Professor Reinhard Ries betonte in seiner Ansprache, dass die Feuerwehr Frankfurt eine solche Maßnahme sehr gerne mit vollem Einsatz und Wissen unterstütze.
Die finanziellen Mittel für die Ausbildung vor Ort erhielt die Stadt Frankfurt durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
FOTO: Übergabe durch den OB Frankfurt