Serie: Ein Wohlfühlwochenende bis Ende Juni als Paket im MARITIM Strandhotel Travemünde, Teil 2/4

 

Helga Faber

 

Travemünde (Weltexpresso) – Ich aber habe am ersten Abend im Restaurant erst einmal Mühe zu überblicken, was hier als Angebot auf den verschiedenen Tischen präsentiert ist und weiß, schon, für die Eltern muß ich alles probieren, was ein Wunsch bleibt, denn es ist einfach zu viel. Vorspeisen, Suppen, Salate gibt es hier zur Auswahl auf dem Buffet, genauso wie das Dessert. Der Hauptgang wird serviert.

 

Dabei kann man täglich unter vier Angeboten – helles oder dunkles Fleisch, Fisch oder Vegetarisch – wählen, die sich täglich ändern. Wie mir der junge, nette zuvorkommende und erstaunlich sachkundige (Wein!!) Kellner, ein Azubi im 3. Jahr, verriet, könnte ich einen ganzen Monat lang jeden Tag ein anderes Gericht wählen, 4 x 30 echte Alternativen. So lange kann ich nicht bleiben.

 

Zu so einem Essen muß ich einen Wein trinken, das leiste ich mir gerne zusätzlich und denke daran, meinen Eltern auch einen Weingutschein mitzugeben, denn die sollen sich rundherum eingeladen fühlen an ihrem Ehrentag. Weil ich mich ja als Testperson fühle, muß ich natürlich einen weißen und einen roten Wein probieren. Am Tag drauf einen anderen. Empfehlen kann ich jeden der probierten. Und dann leistete ich mir noch einen Südwein zum Dessert, das leider immer wieder mir die liebste Menüfolge ist. Selbst wenn ich schon lange satt bin wie jetzt.

 

Am Liebsten will ich gleich ins Bett, denn ich habe mir den neuen Kriminalroman der Französin Fred Vargas DIE NACHT DES ZORNS aus dem Aufbau-Verlag mitgenommen – unsere Chefin in Frankfurt hatte ihn total gelobt - und Lesen ist mein eigentlicher Luxus, zu dem ich so wenig komme. Aber ich hatte beim Begrüßungscocktail mich mit einem Pärchen aus meiner Heimatstadt an der Bar unterhalten und nach dem Abendessen verabredet.

 

Er will Maler werden und geht auf die Kunstakademie und sie ist Journalistikstudentin und Praktikantin, die von ihrer Zeitung hierher geschickt wurde, um über den neugestalteten SPA- Bereich ‚maritim spa & beauty care’ zu berichten. Daraus wird eine ganze Serie, erzählt sie. Sie hatte die Idee und die Redaktion war entzückt, daß sie die Wochenenden drangibt, denn sie wird ja nicht dafür bezahlt, liebt aber diese „Recherche“ und erlebt, wie froh die Betreiber sind, daß junge Leute kommen und junge Leute darüber schreiben. Sie habe ein anders Verhältnis dazu, als ihre Eltern, erzählt sie und leistet sich auch sonst etwas, auch wenn es etwas teurer ist.

 

Da gehe ich, nur unwesentlich älter, in mich. Eigentlich hatte ich dieses Wochenende in der Funktion als Testerin gebucht und gar nicht so sehr an mich gedacht. Vielleicht ein Fehler und deshalb gehe ich mit den Gedanken ins Bett, den nächsten Tag weniger an meine Eltern, sondern tatsächlich an mich zu denken. Dazu haben allerdings das MARITIM Strandhotel Travemünde und mein Entspannungspaket schon das Ihre getan!

 

Vom Blick über die Ostsee bei Sonne, bestellt zum Frühstück, sprach ich ja schon. Daß ich eine Stunde dort blieb, hat mit der reichhaltigen Auswahl zu tun – es gab nichts, was fehlte, vieles, was ich leider nicht auch noch probieren konnte -, aber auch mit den Zeitungen zu tun, die auf dem Flügel bereitliegen und die für mich zum Frühstück dazugehören, weshalb ich es ausgesprochen gerne alleine einnehme. Aber dann mußte ich mich schon zur angekündigten Walkingtour am Strand beeilen.

 

Das ist natürlich freiwillig, das Laufgehen am Strand, die gemeinsame Wasser-Gymnastik und all die anderen Angebote, die ich gerne wahrnehme, denn das merke ich schon sofort, alleine wäre ich jetzt nicht losgestiefelt, viel zu bequem, aber die Aussicht, daß jemand darauf schaut, ob ich mich gerade halte beim schnelleren Schritt und die Landschaft und das Meer erklärt, das motiviert einfach, die Turnschuhe anzuziehen und los. Typisch. Die jungen Leute sind nicht dabei, die waren auch nicht beim Frühstück und ich hörte dann nur, daß die hauseigene Bar eine lange Nacht mit ihren Gästen hatte. Die Luft und die Bewegung ist so herrlich, daß ich mit einer Mitläuferin weitergehe. Das ist wie immer. Ist man erst alleine, nimmt man die Natur noch viel stärker war. Wir verabreden uns für den nächsten Tag zum gemeinsamen Strandlauf. Der findet auch statt, aber sehr viel langsamer, denn wir spüren beide, daß wir Muskeln in den Beinen haben, die sich ob ihrer ungewohnten Beanspruchung melden.

 

Noch ist es Samstagmorgen und endlich Zeit, sich im Hotel umzuschauen. Das Restaurant „Über den Wolken“ oben im 35. Stock (!!!) ist ein Superlativ. Und schaut man auf die Speisekarte, weiß man, daß es hier oben nicht nur um die sensationelle Aussicht geht. Das muß ich doch Hoteldirektor Gut fragen, ob man für einen Aufpreis auch hier oben essen kann. Aber nicht heute, denn da ist unten im Restaurant das Galabuffet angesagt. Und für mich kommt nachher erst einmal die Gesichtsbehandlung dran. Fast eine Stunde. Was wird da geschehen?

 

Info:

 

MARITIM Strandhotel Travemünde,Trelleborgallee 2, 23570 Travemünde

Telefon 04502/890 – Fax -/892020 - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

ENTSPANNUNG AN DER OSTSEE-Paket, buchbar vom 1. April bis 30. Juni 2012

Arrangementpreis pro Person: Doppelzimmer ab 338, Einzelzimmer ab 378 Euro.

 

www.maritim.de

 

Reiseliteratur:

 

Marco Polo. Ostseeküste Schleswig-Holstein. Reisen mit Insider Tipps, mit Reiseatlas

10. aktualisierte Auflage 2006

Marco Polo. Ostseeküste. Schleswig Holstein. NEU mit Insider Tipps, mit Reiseatlas

11. aktualisierte Auflage 2008

Dumont Reisetaschenbuch Ostseeküste Schleswig Holstein mit Fehmarn, mit Reise-Atlas,

2. aktualisierte Auflage 2007