Serie: Der JAPAN-TAG Düsseldorfs brachte für 700 000 Besucher fernöstliche Kultur an den Rhein, Teil 2/2

 

Roman Herzig und Helga Faber

 

Düsseldorf (Weltexpresso) – Natürlich geht es auch um Geschäfte. Die Japanische Gemeinde umfaßt in Düsseldorf und Umgebung etwa 8 100 Mitglieder, die größte in Deutschland. Rund 500 japanische Firmen sind hier in der Region ansässig, allein in Düsseldorf 300. Diese Unternehmen beschäftigen an die 23 000 Mitarbeiter, was bedeutet, daß Düsseldorf der größte japanische Wirtschaftsstandort Kontinentaleuropas ist.

 

 

Das merkt auch das MARITIM Hotel Düsseldorf, in dem ständig japanische Gäste weilen. Wenn Jens Vogel also äußerst: „Mit dem inzwischen schon traditionellen Japantag wurden nun auch in diesem Jahr am 2. Juni wieder die enge Verbundenheit zu Japan und der kulturelle Austausch zwischen Düsseldorf und Japan zum Ausdruck gebracht.“, dann spricht er auch vom eigenen Geschäft. Wie wir sahen, kommen aber nicht nur Geschäftsreisende. Düsseldorf ist allein schon dadurch für Japaner interessant, daß so viele Japaner hier sind. Darüber hinaus sind japanische Reisende kulturinteressiert. Wie beispielsweise diese Japanerin mit ihrer Tochter, die wir in der hoteleigenen Sushi-Bar ansprachen.

 

Frau Chinatsu Yoshida wußte gar nichts vom Japan-Tag in Düsseldorf. Sie ist zur Ausstellung EL GRECO UND DIE MODERNE, die im Museum Kunstpalast läuft, direkt aus Japan in diese Stadt gekommen. Diese Ausstellung hat sich nicht nur bis Japan herumgesprochen, sondern Frau Yoshida kennt noch andere, die deshalb nach Europa fliegen. Allerdings bündelt sie selbst dann einiges. Denn in diesem Jahr hat sie – die Kunsthistorikerin – die gleichzeitigen Ausstellungen von Albrecht Dürer in Nürnberg und die Jubiläumsausstellung der Raffaelschen Madonna in Dresden magnetisch angezogen. Ihr so gutes Deutsch hat sie nicht nur in der Schule gelernt, sondern beim Geigenstudium zwei Jahre lang vertieft.

 

Daß sie ihrer 13jährigen Tochter nun auch noch ein Japanfest zeigen kann, macht sie glücklich und sie übersetzt die Worte von Beniko, die uns mitteilt, daß nach wie vor Mangas in Japan verschlungen werden und daß die Anime-Filme immer noch die Mädchen im Vordergrund zeigen. Es sind fast immer weibliche Gestalten, die die Gefahren bestehen und mit ihren leicht europäischen Puppengesichtern dennoch mit Zauberkräften die Feinde buchstäblich in die Wüste schicken. Heute allerdings höre man in Japan als Jugendlicher vor allem die Bands aus Südkorea, wie überhaupt kulturell Südkorea den Ton angebe. Für die Jugend zumindest.

 

Zurück zu Japan und dem MARITIM Hotel Düsseldorf. Die enge Verbundenheit drückt sich in diesem Hotel beispielsweise durch das Restaurant SushiSho aus, das von sich sagt: „Die japanische Küche ist eine einfache Kunst“, aber eine, die Gaumenkitzel hervorruft, möchte man als Gast fortsetzen. Und lernt man erst den Sushi-Meister Rio Wakabayashi kennen, dessen Leidenschaft deutsches Liedgut ist, das er beim Zubereiten der Reisspezialitäten laut mit hinreißendem Tenor schmettert, hat man auch die Chance zu erleben, wie stümperhaft die eigenen Versuche sind, solche Sushis zuzubereiten, sieht man die Kunst dieses Großmeisters – und ißt sie vor allem!

 

Und wenn das SushiSho als das drittbeste Sushi-Restaurants Düsseldorfs bezeichnet wird, was angesichts der Anzahl und daß Restaurants in Hotels selten ausgezeichnet werden, zeigt das, welch hoher Qualitätsanspruch hier herrscht. Auch für die anderen Gerichte gilt das, denn hier wird insgesamt japanische Küche geboten. Großmeister Rio ist übrigens auch Chorleiter und mit ihm kann man sich über alles Japanische unterhalten, erst recht über das Japanische in Düsseldorf. Was? Na, zum Beispiel über das japanische Viertel und den Japanischen Garten im Nordpark in Düsseldorf.

 

Woher wir das wissen? Weil wir vom MARITIM zu einer Pressefahrt eingeladen waren, wo wir all das erlebten, was jetzt auf dem Japan-Tag weitergetragen wird. Allerdings noch mehr, wie unser nächster Bericht zeigt. Wie sehr das Hotel am Flughafen in die Stadt eingebunden ist, konnten wir erleben. Das ist wirklich etwas Besonderes, vergleicht man es mit den Hotels am Frankfurter Flughafen, der zwar stadtnah ist, dessen Hotels aber Stadtferne ausstrahlen. So kann man das Lob, das Jens Vogel der Stadt zollt, auch richtig verstehen: „Mich als Hotelier freut es natürlich sehr, zu sehen wie Düsseldorf immer mehr Mut und Interesse für solch außergewöhnliche Events aufbringt, schließlich sind alle infrastrukturellen Voraussetzungen dafür gegeben und die Gastronomie und Hotellerie kann auch nur davon profitieren“. Das MARITIM ist wirklich ein Düsseldorfer Hotel und gleichzeitig ein Welt-Hotel.

 

Info:

Mit freundlicher Unterstützung des MARITIM Hotel Düsseldorf

 

Wir wären als Private erst einmal nicht dort gelandet, verstehen aber im Nachhinein sehr gut, daß eine bestimmte Klientel von Privatleuten sich in Düsseldorf nur hier, in das größte Tagungshotel in Nordrhein-Westfalen einquartiert. Es ist die Atmosphäre von Weite, die sicher durch die 12000 Quadratmeter große Hotelhalle miterreicht wird, zu deren beiden Seiten sich zwei sechsgeschossige Bettenflügel erheben. Das Glasdach über der Halle ist 17 Meter breit und 125 Meter lang! Licht also und Freiheit, aber auch Formschönheit und Einfachheit. Der Service ist hervorragend und das Bade- und Fitneßzentrum auch.

 

Wer wirklich mit dem Flieger los will, braucht nur in der Halle weiterzugehen und landet in der Abflugebene des Flughafens und der Airport City, wie neudeutsch der Geschäftemarkt heutzutage heißt. Wer mit dem Auto kommt, hat er keine Probleme, aber auch der Zug ist der Flughafennähe wegen günstig. In die Stadt, in der fast immer viel los ist, derzeit allein im Kunstbereich die sensationelle Ausstellung EL GRECO UND DIE MODERNE im Museum Kunstpalast oder FENSTER-BILDER SEIT MATISSE UND DUCHAMP im K20, in die Stadt also kommt man dank der Verkehrsanbindung zu allen Stadtbereichen hervorragend.

 

Wir haben vier verschiedene Restaurants und Bars gezählt – und ausprobiert, wobei das fünfte MORLEY'S ist, die Bar im Loungebereich, wo wir gespannt sind, ob Sie etwas Alkoholisches fänden, was es dort nicht gäbe.

 

Entnehmen Sie bitte aktuelle Übernachtungspreise und Angebote der Webseite:

www.maritim.de

Maritim-Platz 1

40474 Düsseldorf

Tel: 0211-5209-0

Fax: 0211-5209-1000

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