Katharina Klein
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Goethe-Universität hat mit 633 Deutschlandstipendien für das akademische Jahr 2018/19 erneut eines der besten Ergebnisse der beteiligten Hochschulen erreicht. Das entspricht einem Spendenvolumen von 1,14 Mio Euro. Studierende mit herausragenden Leistungen im Studium sowie gesellschaftlichem, sozialem oder ehrenamtlichem Engagement erhalten mit dem Stipendium ein Jahr lang eine Unterstützung in Höhe von 300 Euro monatlich.
Neben der finanziellen Förderung werden die Stipendiaten mit einem ideellen Förderprogramm darin unterstützt, Kontakte in einem Netzwerk zu knüpfen und dadurch auch berufliche Perspektiven zu entwickeln. Möglich wird dies durch Spenden von Privatpersonen, Unternehmen sowie Stiftungen, Vereinen und Service-Clubs. 129 neue Förderer konnte die Private Hochschulförderung in diesem Jahr begrüßen.
Auf der feierlichen Vergabe der Deutschlandstipendien im Festsaal auf dem Campus Westend gratulierte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitta Wolff in ihrer Rede allen neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten. Sie dankte denen, die deren Unterstützung ermöglicht haben: „Mit dem Deutschlandstipendium fördern Sie, liebe Förderinnen und Förderer, junge Talente, die leistungsbereit und engagiert sind. Sie überzeugen schon in jungen Jahren durch ihre Bereitschaft, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Von ihren Möglichkeiten, sich mit hoher Leistungsbereitschaft zu entfalten, wird die Gesellschaft sehr profitieren.“
Zu den größten Förderern zählen unter anderem Insight Health, die Stiftung Giersch, die Santander Universitäten, Hilmar Kopper, Claus Wisser, Dr. Jens-Peter Schaefer, die Annette-Hellwig-Stiftung, Biotest, Hahn Airlines, die Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität, die Evonik-Stiftung, die Friedrich Flick- Förderungsstiftung und die Sigi und Hans Meder Stiftung.
Seit Beginn des Programms konnten, den aktuellen Jahrgang eingerechnet, 4.023 Stipendien vergeben werden. Das entspricht einem Spendenvolumen von insgesamt 7.241.400 Euro. Ein hoher Anteil der Stipendiaten sind Bildungsaufsteiger und haben einen nichtakademischen Familienhintergrund. Die Mehrzahl der Geförderten sind Frauen.
Weltexpresso hatten bei der vorherigen Preisverleihung auf die Problematik der Deutschlandstipendien verwiesen, die an den meisten Universitäten und im politischen Raum geführt werden. Problem ist immer, wenn man die studierenden Menschen kennenlernt, die durch diese Förderung sich stärker auf ihr Lerngebiet konzentrieren können und weniger für den Erwerb arbeiten müssen, dann freut man sich für diese. Aber dann gibt es auch welche, die das Geld einfach sparen. Da ist man dann ratlos. Aber das sind nur ganz wenige. Vielleicht die, die später die Millionäre sind und stiften?
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