
Redaktion
Berlin/ Teneriffa (Weltexpresso) – Inmitten wachsender Kritik am Bildungssystem, Pisa-Schockmeldungen und Protesten gegen Lehrkräftemangel feiert ein bemerkenswertes alternatives Bildungsprojekt Jubiläum: Die Nomy School wird zwei Jahre alt. Die freie, digitale Schule bietet mittlerweile über 200 Kindern weltweit eine zukunftsorientierte Lernumgebung – jenseits von Schulpflicht, Notendruck und starren Lehrplänen.
Gegründet im Frühjahr 2022 als kleine Initiative, hat sich die Nomy School zu einer dynamischen Onlineschule für Kinder von vier bis sechzehn Jahren entwickelt. Im Zentrum steht ein klares Leitbild: Lernen soll Freude machen, Selbstwirksamkeit fördern und von Beziehungen getragen sein – nicht von Kontrolle oder Zwang.
"Was Kinder heute brauchen, ist kein strengerer Lehrplan, sondern ein Bildungsumfeld, das sie emotional, kognitiv und sozial stärkt", sagt Mitgründerin und Schulleiterin Kristin. Unterstützt wird sie von einem internationalen Team aus über 25 qualifizierten Fachkräften, die die Kinder individuell begleiten – im Einzelcoaching, in Lerngruppen oder in kreativen Kursformaten.
Interessierte Eltern und Kinder können am kostenlosen Online-Schnuppertag (21. Juni, 16 Uhr) einen Vorgeschmack davon bekommen, wie an der Nomy School gelernt und gelehrt wird. Nach einer Willkommensrunde gibt es für die Kinder erste Einblicke in die Kurse Rechnen, Lesen & Schreiben sowie Kunst. Das Nomy-Team steht im Anschluss für Fragen bereit.
Freies Lernen online: Struktur und Vielfalt
Die Nomy School bietet ein breites Spektrum an Lernangeboten, die sich flexibel kombinieren lassen:
• Regelmäßige Lerngruppen in vier Altersstufen (6–16 Jahre)
• Thematische Kurse in Mathe, Naturwissenschaften, Kunst, Sprachen und mehr
• Sprachprogramme (Englisch und Spanisch) für Kinder ab 4 Jahren
• Der Nomy Kids Club für Kinder im Alter von 4–7 Jahren
• 1:1 Coachings und Lernbegleitungen (z. B. für Mathe, Lesen, Schreiben, LRS)
Alle Kinder erhalten einen persönlichen Account mit Kursplan in ihrer jeweiligen Zeitzone. Gelernt wird live über interaktive Plattformen, begleitet von Materialien, Aufgaben und direktem Kontakt zu Lernbegleiter:innen.
Bildung als Beziehungsraum, nicht als System
Ob digitale Nomaden, Homeschooling-Familien oder neurodiverse Kinder – die Schule bietet einen flexiblen, mitwachsenden Bildungsraum, der sich an den Lebensrealitäten moderner Familien orientiert. Kinder lernen im eigenen Tempo und nach ihren Interessen. Analoge Elemente wie Schreiben mit der Hand oder gestalterisches Arbeiten mit verschiedenen Materialien sind feste Bestandteile der Kurse, um motorische, emotionale und kognitive Entwicklung zu fördern.
Auch der soziale Aspekt kommt nicht zu kurz: In virtuellen Schulhöfen und festen Kleingruppen entstehen Freundschaften und Gemeinschaften – teils auch mit realen Treffen.
Ein Konzept mit Wurzeln und Vision
Die Nomy School basiert auf Konzepten wie Freilernen, Montessori-Pädagogik, Bindungstheorie (Jesper Juul) und moderner Medienbildung. Ziel ist ein ganzheitliches Lernen, das Kopf, Herz und Hand verbindet. Das Motto: „Ich lern', was ich will.“
Von der Idee zur Schule
Gegründet wurde die Nomy School von den zwei Reise-Kindern, "NOra" und "tomMY" – daraus entstand der Name. Kristin (Teneriffa) und Karoline (Berlin) übernahmen das Konzept und entwickelten es zur vollwertigen Online-Schule weiter. Seit der Eröffnung im Februar 2022 mit zwei Lerngruppen und knapp 30 Kindern ist die Schule rasant gewachsen.
Heute lernen mehr als 200 Kinder an der Nomy School, mit monatlich wechselbaren Modulen, individuellen Begleitungen und einer lebendigen Community. Die Schulgründerinnen setzen auf Weiterentwicklung: Neue Kurse, Lernformate und mehrsprachige Angebote sind in Planung.
Kein Abschlusszwang – und trotzdem bereit für die Zukunft
Staatlich anerkannte Abschlüsse vergibt die Schule nicht. Auf Wunsch können Kinder jedoch auf externe Prüfungen vorbereitet werden. Es gibt Teilnahmebestätigungen, Dokumentation der Lerninhalte und individuelle Empfehlungen.
Nomy School in Zahlen & Fakten:
• Gegründet: Frühjahr 2022
• Kinder: ca. 200 weltweit (4–16 Jahre)
• Team: 25+ Lernbegleiter:innen aus verschiedenen Fachgebieten
• Formate: Lerngruppen, Onlinekurse, Sprachprogramme, 1:1 Coachings, Kids Club
• Zielgruppe: Homeschooling-Familien, Freilerner:innen, digitale Nomaden, neurodiverse Kinder
• Besonderheiten: Kein Lehrplan, keine Noten, keine Prüfungen, monatlich flexibel buchbar
Über Kristin Raya Stelzig und Karoline „Karo“ Schnee

Mitgründerin der Nomy School | Pädagogin | Weltenentdeckerin
Kristin lebt mit ihrem Mann seit einigen Jahren auf Teneriffa und ist Mitgründerin der Nomy School – einer freien, digitalen Schule für selbstbestimmtes Lernen. Ihre Leidenschaft gilt dem Reisen, dem Perspektivwechsel und vor allem: dem echten Kontakt mit Kindern. Mit einem pädagogischen Hintergrund bringt sie mehr als 10 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Kindern mit – insbesondere mit den Jüngsten. "Gerade Kleinkinder unter drei Jahren haben mir gezeigt, wie klar sie ihren Weg kennen – wenn wir ihnen vertrauen und nicht
eingreifen", sagt sie.
In der Nomy School schafft Kristin mit ihrem Team einen Raum, in dem Kinder frei wachsen dürfen – unabhängig von Druck, Noten oder starren Lehrplänen. Ihr Fokus liegt auf Bindung, Beziehung und echter Selbstwirksamkeit. „Mein Herz brennt für Kinder – nicht als Projektionsfläche unserer Erwartungen, sondern als eigenständige Persönlichkeiten. Ich möchte ihnen zuhören, ihnen Raum geben und mit
ihnen lernen.“ Neben ihrer pädagogischen Tätigkeit ist sie verantwortlich für Geschäftsführung, Kursentwicklung, Koordination, Elternkommunikation, Marketing und internationale Kooperationen und setzt sich für Bildungsvielfalt jenseits des klassischen Systems ein.

Pädagogische Leiterin der Nomy School | Lernbegleiterin | Verfechterin kindlicher Teilhabe
Karoline, genannt Karo lebt mit ihrer Tochter in der Nähe von Berlin. Als staatlich anerkannte Erzieherin – oder wie sie lieber sagt: Lernbegleiterin – bringt sie ihre langjährige Erfahrung in der pädagogischen Arbeit mit Kindern in die Nomy School ein. Mit Herz und Haltung setzt sie sich für echte Partizipation ein: Kinder sollen nicht nur mitmachen dürfen – sie sollen mitgestalten. Diese Haltung prägt ihre pädagogische Leitung ebenso wie ihre persönliche Überzeugung.
„Ich bin gespannt, wie Kinder unser Konzept immer weiter weiterentwickeln – denn sie sind nicht Empfänger, sondern Mitgestalter ihrer Bildung.“ In ihrer Rolle als pädagogische Leiterin verantwortet Karo unter anderem die Konzeptentwicklung, Eltern- und Kundenkommunikation, Teamleitung und Lernbegleitungen und sorgt dafür, dass der Alltag in der Nomy School auf Beziehung, Vertrauen und Selbstwirksamkeit basiert.
Ihr pädagogisches Herz schlägt für:
● demokratische Bildung,
● die Kraft des Zuhörens,
● kreative Räume für echte Entwicklung.
Foto:
©nomy school
Info:
https://nomy-school.com/