Jacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - In einem am Montag im «The Atlantic» veröffentlichten ausführlichen Interview anerkannte der für seine oft eigenwilligen Ideen bekannte saudische Kronprinz Mohammed bin Salman Israels Existenzrecht an.
In dem Aufsehen erregenden Interview schloss Kronprinz Mohammed bin Salman sogar die Aussichten auf künftige diplomatische Beziehungen mit dem Jüdischen Staat nicht aus. In dem Interview mit Jeffrey Goldberg legte der Kronprinz seine Visionen für die Zukunft des Nahen Ostens dar, einschliesslich der Möglichkeit der Kooperation mit dem Staate Israel.
Auf die Frage, ob er glaube, dass das Jüdische Volk «das Recht auf einen Nationenstaat, zumindest in einem Teil seines alten Heimlandes hat, antwortete der Prinz: «Ich glaube daran, dass jedes Volk, wo auch immer, das Recht hat, in seiner friedvollen Nation zu leben. Ich glaube daran, dass die Palästinenser und die Israeli das Recht haben, in ihrem eigenen Land zu leben.».
Der Kronprinz fügte jedoch, getreu den Richtlinien des regionalen Friedensplans seines Königreichs hinzu, dass eine Regelung mit den Palästinensern eine Vorbedingung für formale Beziehungen sei. «Wir müssen aber ein Friedensabkommen haben, um die Stabilität für Jedermann zu sichern und normale Beziehungen zu haben», betonte bin Salman in dem Interview.
Auf die Frage ob er denn keine religiösen Bedenken habe gegen die Existenz Israels, meinte der Prinz, man habe religiöse Bedenken hinsichtlich des Schicksals der heiligen Moschee in Jerusalem und der Rechte des palästinensischen Volkes. «Wir haben keinerlei Einwände gegen irgendein anderes Volk.»
Foto:
© tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 6. April 2018
Der Kronprinz fügte jedoch, getreu den Richtlinien des regionalen Friedensplans seines Königreichs hinzu, dass eine Regelung mit den Palästinensern eine Vorbedingung für formale Beziehungen sei. «Wir müssen aber ein Friedensabkommen haben, um die Stabilität für Jedermann zu sichern und normale Beziehungen zu haben», betonte bin Salman in dem Interview.
Auf die Frage ob er denn keine religiösen Bedenken habe gegen die Existenz Israels, meinte der Prinz, man habe religiöse Bedenken hinsichtlich des Schicksals der heiligen Moschee in Jerusalem und der Rechte des palästinensischen Volkes. «Wir haben keinerlei Einwände gegen irgendein anderes Volk.»
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