Italienischer Neofaschisten und Vize-Premierminister Matteo Salvini in Jerusalem nur bei Netanyahu beliebt
Jacques Ungar
Jerusalem (Weltexpresso) - Während Staatspräsident Reuven Rivlin kein Interesse bekundete, den italienischen Neofaschisten und Vize-Premierminister Matteo Salvini in Jerusalem zu empfangen, verhielt Regierungschef Binyamin Netanyahu sich da ganz anders. Als Salvini ihm in seinem Büro in der Hauptstadt seine Aufwartung machte, betitelte Netanyahu ihn als einen «grossen Freund Israels».
Salvini, so fügte Netanyahu hinzu, hatte die Chance, die Hizbollah-Offensivtunnels im Norden mit eigenen Augen zu sehen. In Bezug auf die Unifil-Truppen der Uno in Libanon sagte Netanyahu: «Die Unifil hat einen italienischen Kommandanten. Wir sind der Ansicht, die Unifil müsste ihren Job stärker und entschiedener erfüllen, doch letztlich ist es in der Verantwortung der internationalen Völkergemeinschaft.» Die Unifil müsse die Aggressionen der Hizbollah gegen Israel unterbinden, betonte Netanyahu gegenüber seinem italienischen Gast. Matteo Salvini (l.) konferierte während seines zweitägigen Israelbesuchs unter anderem auch mit den Ministern Ayelet Shaked (r.) und Gilad Erdan.
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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 13. Dezember 2018