Bildschirmfoto 2019 06 30 um 09.43.21Im Vorfeld des 500. Gründungstages der Hauptstadt Havanna

Redaktion tachles

Basel (Weltexpresso) - Dem ältesten jüdischen Friedhof Kubas in Guanabacoa im östlichen Teil der Hauptstadt Havanna gelegen, wird gegenwärtig einer Renovation unterzogen. Es handelt sich um den Teil einer Aktion des Büros des Stadthistorikers im Vorfeld des 500. Jahrestags der Gründung der kubanischen Kapitale, der im November begangen wird.

Zusätzlich zur Wiederherstellung des Friedhofs erneuert die Stadt diverse Strassenbeläge, reinigt Denkmäler und restauriert historische Stätten. Der Zustand des Friedhofs verschlechterte sich im Laufe der Jahre stetig, da die Jüdische Gemeinde nicht in der Lage war, die für die Renovation des ganzen Terrains nötigen 200'000 Dollar aufzubringen.

Laut Angaben von David Prinstein, dem Vizepräsident des hebräischen Vorstandes von Kuba, haben Juden in den USA Geld an die Unterhaltskosten einiger Grabstätten beigetragen. Der Friedhof umfasst rund 1100 Gräber. 50 von ihnen sind repariert worden, und 150 weitere Gräber sollen noch vor Jahresende in Stand gestellt werden. Ferner ist der Raum für die «Tahara», der rituellen Waschung von Leichen vor der jüdischen Bestattung, neu eingerichtet worden. Genaue Angaben über die Gesamthöhe der für die Renovation aufzuwendende Summe waren nicht erhältlich.

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Allein die Renovation der historischen Gebäude von Havanna verschluckt Millionen von Dollars.

Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 27. Juni  2019