Brief von Reuben Rivlin an RumänienJacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - Mit einem offiziellen Brief an Rumänien aus Anlass der Wiederbestattung der Königinmutter Helena von Rumänien (auch Elena von Griechenland und Dänemark genannt) dankte der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin der verstorbenen Monarchin für ihren Einsatz zur Rettung rumänischer Juden während des Holocaust.
Im Krieg bemühte sich Helena trotz der rumänischen Allianz und der Besetzung Deutschlands darum, den Juden des Landes Nahrung, medizinische Hilfe und andere Supportgüter zukommen zu lassen. 1942 setzte sie sich persönlich dafür ein, eine Massendeportation rumänischer Juden in die Todeslager zu verhindern.
Nach dem Krieg zwang die kommunistische Regierung Rumäniens Helenas Sohn Michael I. abzudanken und zusammen mit der Mutter ins Exil zu gehen. Helena verbrachte die meiste Zeit in der Schweiz, wo sie 1982 starb. 1993 anerkannte Yad Vashem sie als «Gerechte unter den Nationen». Letzte Woche wurden Helenas sterbliche Überreste nach 37 Jahren nach Rumänien zurückgeführt, wo sie mit königlichen Ehren bestattet wurden.
In einem Brief, den der israelische Botschafter David Saranga der rumänischen Prinzessin Margareta überreichte, wurde der «tiefempfundenen Dankbarkeit des jüdischen Volkes für die mutigen Bemühungen der Königin» Ausdruck verliehen. Präsident Rivlin würdigte im Schreiben speziell auch die Anstrengungen der rumänischen Verantwortlichen für Programme der Holocaust-Erinnerung.
Foto:
© tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 25. Oktober 2019
In einem Brief, den der israelische Botschafter David Saranga der rumänischen Prinzessin Margareta überreichte, wurde der «tiefempfundenen Dankbarkeit des jüdischen Volkes für die mutigen Bemühungen der Königin» Ausdruck verliehen. Präsident Rivlin würdigte im Schreiben speziell auch die Anstrengungen der rumänischen Verantwortlichen für Programme der Holocaust-Erinnerung.
Foto:
© tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 25. Oktober 2019
