F Bundestagspraesident Schaeuble und Oberbuergermeister Feldmann beim Festakt zum 70 jaehrigen Bestehen des Deutschen Koordinierungsrates Foto Rafael HerlichOberbürgermeister Feldmann würdigt bedeutende Arbeit der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Roswitha Cousin

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Oberbürgermeister Peter Feldmann hat am Sonntag, 27. Oktober, den deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit anlässlich seines 70-jährigen Bestehens zu einem Festakt im Kaisersaal begrüßt.

In seiner Rede hob das Stadtoberhaupt die wichtige Arbeit hervor, die die über 80 Gesellschaften in Deutschland und der Dachverband leisten: „Sich unserer historischen Verantwortung zu stellen bedeutet, das Wissen um die Taten des nationalsozialistischen Unrechtsstaates von Generation zu Generation weiterzugeben. Es bedeutet auch, den Dialog und Gespräche auf Augenhöhe zu ermöglichen.“

f Festakt im Kaisersaal zum 70 jaehrigen Bestehen des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften fuer Christlich Juedische Zusammenarbeit Foto Rafael Herlich.2530645Dies gelingt den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vorbildlich: „Die Organisation von jährlich über 2700 Veranstaltungen, zu denen unter anderem Gedenkstättenbesuche, Zeitzeugenbesuche, die Woche der Brüderlichkeit und das Schulprojekt ,Courage zeigen!‘ gehören, ist beeindruckend. Die meisten Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich innerhalb der Gesellschaften für Verständigung und Versöhnung. Dafür gebührt ihnen unser Dank und unsere Anerkennung!“

Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse rief Feldmann dazu auf, geistigen Brandstiftern entschieden entgegen zu treten: „Es muss unser gemeinsamer Wille sein, nicht hinzunehmen, dass jüdisches Leben in Deutschland immer noch gesondert geschützt werden muss. Antisemitismus und Hass dürfen wir in unserem Alltag nicht dulden.“

F Oberbuergermeister Feldmann ehrt Rudolf W Sirsch Generalsekretaer des Deutschen Koordinierungsrates Foto Rafael HerlichDie ersten Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit wurden in den Jahren 1948/1949 gegründet. Am 10. November 1949 folgte die Gründung des Dachverbandes Deutscher Koordinierungsrat, der die mehr als 80 Gesellschaften mit etwa 22.000 Mitgliedern, Freunden und Förderern vertritt. Zentrales Anliegen des Deutschen Koordinierungsrates und seiner Gesellschaften ist der Kampf gegen den Antisemitismus. Weitere Informationen finden sich unter http://www.deutscher-koordinierungsrat.de im Internet.

Fotos:
Bundestagspräsident Schäuble und Oberbürgermeister Feldmann beim Festakt zum 70_jährigen Bestehen des Deutschen Koordinierungsrates © Rafael Herlich 
Festakt im Kaisersaal zum 70-jährigen Bestehen des deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ©Rafael Herlich  
Oberbürgermeister Feldmann ehrt Rudolf W Sirsch Generalsekretär des Deutschen Koordinierungsrates©Rafael Herlich