earth hour berlin pariser platz c stephanie steinkopf ostkreuz 35b89aeaf2Trotz Corona ein Zeichen für unseren Planeten setzen

Redaktion

Berlin (Weltexpresso) - WWF schreibt uns: "Die Sicherheit und Gesundheit unserer Unterstützer:innen und Partner:innen hat für uns höchste Priorität! Daher haben wir bereits letzte Woche beschlossen, auf öffentliche Veranstaltungen und Feiern zu verzichten. Auf diese Weise unterstützen wir die Empfehlung von Expert:innen, Sozialkontakte soweit es geht zu vermeiden. Dies ist ein wichtiger Schritt, um besonders gefährdete Menschen zu schützen und die Ausbreitung des Virus zu bremsen.


Wir bitten Sie daher, statt an einer Veranstaltung teilzunehmen oder Earth-Hour-Feiern zu organisieren, in den eigenen vier Wänden aktiv zu werden und die Earth Hour im virtuellen Raum mit Gleichgesinnten zu begehen. So können Sie auch in Zeiten der Corona-Pandemie ein Zeichen für unseren lebendigen Planeten und den Klimaschutz zu setzen."

Am 28. März 2020 findet die Earth Hour statt. Eine globale Klima- und Umweltschutzaktion, an der sich Millionen Menschen auf der ganzen Welt beteiligen, indem sie um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde die Lichter in ihrem Zuhause löschen. Viele Menschen laden zur Earth Hour Freund:innen ein oder gehen – statt die Earth Hour Zuhause zu begehen – zu einer der vielen Earth Hour Veranstaltungen, die WWF, WWF Jugend und viele Städte normalerweise organisieren.

Normalerweise. Doch dieses Jahr ist nicht normal. Die Corona-Pandemie verändert unser Leben.

Und da die Sicherheit und Gesundheit der Unterstützer:innen und Partner:innen für uns höchste Priorität haben, wird WWF  dieses Jahr bei der Earth Hour auf Publikumsevents verzichten und hat dies auch den beteiligten Städten ans Herz gelegt. Auf diese Weise werden die Empfehlung von Expert:innen unterstützt, Sozialkontakte soweit es geht zu vermeiden. Dies ist ein wichtiger Schritt, um besonders gefährdete Menschen zu schützen und die Ausbreitung des Virus zu bremsen.


Earth Hour 2020: Lieber daheim bleiben

WWF bittet, statt an einer Veranstaltung teilzunehmen oder Earth-Hour-Feiern zu organisieren, in den eigenen vier Wänden aktiv zu werden, die Earth Hour im virtuellen Raum mit Gleichgesinnten zu begehen und so ein Zeichen für unseren lebendigen Planeten und den Klimaschutz zu setzen.

So kann man in Corona-Zeiten die Earth Hour begehen:

Der erste und einfachste Schritt: Beteiligung an der symbolischen Licht-Aus-Aktion in den eigenen vier Wänden, indem von 20.30 bis 21.30 Uhr das Licht ausgeschaltet wird. WWF bittet: " Melde dich auf wwf.de/earthhour für die Earth Hour an, so können wir nachvollziehen, wieviele Menschen mitmachen.Poste zur Earth Hour ein Selfie oder Video von dir im Dunkeln, gemeinsam mit dem Hashtag #EarthHour auf Twitter, Instagram, Facebook oder TikTok, wenn auch du findest, dass angesichts der Erderhitzung es „Time to Act – Zeit zu handeln“ ist. So kannst du dein Engagement für unseren Planeten sichtbar machen.Bereits jetzt kannst du — wenn du ein Facebook-Profil hast — deinen Freund:innen zeigen, dass du mitmachst, indem du dein Profil mit unserem Earth-Hour-Profilbildrahmen schmückst. Das geht ganz einfach und schnell, direkt auf Facebook.Statt bei einer der Veranstaltungen auf Gleichgesinnte zu treffen, vernetze dich bei dem bundesweiten Facebook-Event des WWF Deutschland auf digitale Art und Weise mit all den Menschen, die bei der Earth Hour dabei sind.Nutze auf Instagram jetzt und am 28. März unsere Earth-Hour-Sticker und poste sie in deiner
 Instagram-Story. Du findest die Sticker, wenn du bei den Instagram-Story-Elementen nach “Earth Hour” oder “Time to Act” suchst!"

Am Samstag, den 28. März kann man auf wwf.de verfolgen,  wie die Earth Hour um die Welt zieht und Menschen gemeinsam ein Zeichen setzen.

Für besonders Kreative: Die Botschaft für den Planeten mit Licht in die Luft schreiben. Das eigene Werk unter dem Hashtag #EarthHour in den sozialen Medien bringen. Um Lichtgraffiti zu machen, braucht man nur ein Handy oder einen Fotoapparat, bei dem die Belichtungsdauer eingestellt wird, und eine Lichtquelle, zum Beispiel eine Kerze, ein LED-Licht, eine Taschenlampe oder ein Handy.

Und so gehen die Lichtgraffiti:
WWF: "Überleg dir, was für ein Bild du „malen“ willst. I <3 Earth? Oder die Erde (aka einen Kreis?) Oder willst du deinen Namen mit Licht schreiben?"

"Stelle bei deiner (Handy)Kamera die Beleuchtungszeit (Shutterspeed S) auf 8 Sekunden und die Blende auf 50 oder 100 ein. Bei den meisten Android-Handys geht das über den “Pro”-Modus der Kamera. Bei iPhone hilft – soweit wir wissen – nur das Installieren von Profi-Kamera-Apps.Halte die Kamera ganz ruhig. Wenn du ein Stativ hast: Noch besser! Durch die lange Belichtungszeit dauert die Aufnahme mehrere Sekunden. Dadurch kann das Bild verwackeln.Starte die Aufnahme (wenn du alleine bist mit der zeitversetzten Selbstauslöser-Funktion) und male in der Zeit dein Motiv mit der Lichtquelle. Menschen und alles was sich bewegt sind auf der Aufnahme nicht sichtbar, man sieht nur die Lichtspur.Teile dein Werk unter dem Hashtag #EarthHour auf Instagram, Twitter, Facebook und Co."

Zeit zu handeln

Die Earth Hour in diesem Jahr steht in Deutschland unter dem Motto: Time to Act – Zeit zu handeln. "Wir appellieren an die Politiker:innen, die noch immer angesichts von Dürresommern, Brandkatastrophen und klaren Empfehlungen der Wissenschaft viel zu zögerlich und unambitioniert handeln, für eine bessere Klimaschutzpolitik und das steigern des europäischen Klimaschutzziels. Denn auch in Zeiten des Corona-Virus sollten wir die Zukunft nicht aus den Augen verlieren."


So war die Earth Hour 2019 in Deutschland ...

Zum zentralen WWF-Event in Berlin mit Fahrradkino und Solar-Lichtinstallation kamen mehr als 500 Menschen und erlebten gemeinsam, wie um 20:30 Uhr für eine Stunde die Beleuchtung am Brandenburger Tor erlosch. In Köln, wo Aktive der WWF Jugend eine Lichter-Aktion auf der Domplatte organisierten, versank der berühmte Kölner Dom im Dunkeln. In Frankfurt wurde gleich die ganze Skyline abgeschaltet. Zahlreichen Ortsgruppen der Fridays-For-Future-Bewegung riefen zu Aktionen während der Earth Hour auf, um auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen. In den sozialen Medien teilten Menschen tausende von Fotos von ihrer ganz privaten Licht-Aus-Aktion.


Und wer hat's erfunden?

Bereits zum dreizehnten Mal veranstaltete der WWF die Earth Hour. Alles begann im Jahr 2007 in Australien. Mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte schalten damals das Licht aus und forderten so mehr Klimaschutz. Inzwischen ist die Stunde für den Planeten die größte Umweltschutzaktion der Welt.

Foto:
Earth Hour auf dem Pariser Platz in Berlin 2019
© Stephanie Steinkopf / Ostkreuz