Bericht des Ministeriums für strategische Angelegenheiten

Tel Aviv (Weltexpresso) - Ein Bericht des israelischen Ministeriums für strategische Angelegenheiten wirft ein grelles Licht auf den Ausbruch antisemitischer Regungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Das Ministerium weist auf zahlreiche klassische antisemitische Vorwürfe hin, die von anti-israelischen Organisationen und Personen erhoben würden. Die globale Krise würde, so heisst es in dem Bericht, «fruchtbaren Grund» liefern für den Antisemitismus.

Berichte der Anti Defamation League (ADL) und anderer Organisationen zeigen demnach, dass rechtsextreme und weiße Elemente die Pandemie ebenfalls benutzen würden, um zum Antisemitismus aufzuhetzen. Zu den vom israelischen Ministerium genannten Beispielen befindet sich ein Meinungsstück von Kevin Barrett auf «Press TV», einer vom Iran finanzierten internationalen Propagandamaschinerie, in der der Autor Israel vorwirft, den tödlichen Virus «gelenkt» zu haben und zu versuchen, den schwerwiegenden Ausbruch der Krankheit in Iran zu «vergrössern».

Der Berich zitiert auch eine Verlautbarung von Fatih Erbakan, dem türkischen Refah-Partei, der sagte, die Pandemie würden den «zionistischen Zielen der Verringerung der Anzahl der Menschen und der Verhinderung ihres Wachstums» dienen. Ferner weist das Ministerium auf einen Bericht des Crif hin, der französisch-jüdischen Dachorganisation, die zahlreiche Beispiele für Antisemitismus im Zusammenhang mit dem Ausbruch der Krise gefunden hat.

Und schliesslich wirft David Clark Jr., ein ehemaliger County Sheriff aus Milwaukee, dem jüdischen Investor und Milliardär George Soros vor, hinter em Ausbruch der Krise zu stehen. Natürlich kann in dieser sinistern Zusammenstellung auch der Vorwurf gegen Juden nicht fehlen, von der Krise insofern profitieren zu wollen, als dass sie Impfstoffe gegen den Virus zu überhöhten Preisen verkaufen und durch taktische Begrenzug der Verfügbarkeit der Mittel deren Preise hochtreiben würden.