Redaktion tachles
Tel Aviv (Weltexpresso) Im Kampf gegen die steigenden Infektionszahlen hat die israelische Regierung verfügt, dass Bars und Fitnesscenters geschlossen werden. Überdies wird der öffentliche Verkehr eingeschränkt.
Ferner werden die Bussen für das Nichttragen der vorgeschriebenen Gesichtsmaske in der Öffentlichkeit neu mit dem Gegenwert von ca. 150 Dollar erhoben, und die Öffnung des Landes für Touristen ab August ist «vom Tisch».
Israel wie auch die Palästinenserbehörde wollen das Notwendige tun, um einerseits die weitere Verbreitung des Virus zu bremsen, aber auch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Massnahmen so mild wie möglich zu halten. Stand Montag wurden in Israel 30 749 positive Tests und 334 Todesopfer gezählt, in der West Bank gab es 4089 aktive Fälle und 20 Verstorbene, im Gazastreifen 72 COVID-19-Erkrankte und einen Toten.
Wie bekannt wurde, hat sich auch ein Angestellter in der Residenz Präsident Rivlins angesteckt, weswegen einige weitere dort Beschäftigte in Quarantäne begeben mussten. Am Montagmorgen hat überdies die Knesset in erster Lesung entschieden, dass die Regierung neue Massnahmen und coronabezogene Entscheidungen umsetzen kann, ohne zuerst die Einwilligung des Parlaments dazu einholen zu müssen. Wenn die entsprechenden Knesset-Debatten zu lange dauern und die Implementierung von Notfallmassnahmen verzögern, kann die Regierung solche Debatten nun also schlicht übergehen.
Foto:
© tagesschau.de
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 7. Juli 2020
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