Israels qualitativer Vorteil muss bewahrt werdenRedaktion tachles
Tel Aviv (Weltexpresso) - Das Abkommen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) hatte einen Preis. Der Golfstaat soll F-35 Stealth Bomber erhalten - den für Radar unsichtbaren Kampfjet, den bislang nur Israel im Nahen Osten besitzt. Premier Binyamin Netanyahu soll seine Zustimmung zu dem Deal gegeben haben, doch das könnte Israels militärischen Vorteil gefährden, den die Amerikaner dem jüdischen Staat seit jeher bei Waffenlieferungen garantiert haben.
Nun fliegt Israels Verteidigungsminister Benny Gantz mit seinem Stabschef und anderen hohen Funktionären seines Teams nach Washington, um am Dienstag mit seinem US-amerikanischen Kollegen Mark Esper und anderen amerikanischen Militärs zusammenzukommen. Die Themen liegen auf der Hand: Wie können die USA helfen, Israels militärische Überlegenheit und qualitativen Vorteil weiterhin aufrecht zu erhalten. Dabei geht es vor allem um spezielle Technologien, die Jerusalem benötigt und einkaufen will. Daneben wird auch der Iran und dessen Ausweitung seines Einflussraumes im Nahen Osten ein wichtiges Thema sein. Sowohl die USA als auch Israel wollen verhindern, dass Teheran zur absoluten Regionalmacht wird. Benny Gantz wird wegen der Corona-Krise nur mit wenigen Offiziellen in Washington in Kontakt kommen, es ist dafür gesorgt, dass alle Hygiene-Regeln eingehalten werden. Allerdings werden sowohl er wie auch sein gesamter mitreisender Stab nach der Rückkehr in Israel für 14 Tage in die Quarantäne müssen. Während seiner Abwesenheit wird Michael Biton stellvertretend als Verteidigungsminister fungieren.
Foto:
Der F-35 Stealth Bomber
© tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 22. September 2020
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Der F-35 Stealth Bomber
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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 22. September 2020
