Die «Washington Post» enthüllt bizarre Gepflogenheiten des israelischen PremiersAndreas Mink
NewYork (Weltexpresso) - Zum Wäsche-Waschen nach Washington. Dies scheint das Motto von Benjamin Netanyahu auf diplomatischer Mission zu sein. Laut der «Washington Post» pflegt Netanyahu bei Staatsbesuchen in der amerikanischen Hauptstadt mit schmutziger Kleidung gefüllte Koffer und Säcke in großer Zahl mitzubringen. Diese übergibt er dann dem Personal im Gästehaus der US-Regierung zur Reinigung, wo er zu residieren pflegt. Kommt Gattin Frau Sara mit, bringt auch sie Kleidung zum Reinigen. Die «Post» beruft sich auf namentlich nicht genannte Mitarbeiter des Gästehauses. Diese bezeichnen die Gepflogenheit Netanyahus als «einzigartig» unter Staatsbesuchern.
Kritiker des Premiers erkennen darin ein gewohntes Muster: Netanyahus pflege als Politiker eine Neigung zu persönlicher Bereicherung, was ihn in Israel wegen Korruption vor Gericht gebracht habe.
Die israelische Botschaft bezeichnet die Geschichte als absurdes Ablenkungsmanövern von den jüngsten Erfolgen Netanyahus, der vor acht Tagen für die Unterzeichnung von Normalisierungs-abkommen mit Bahrain und den Vereinigten Arabischen Staaten gekommen war. Zudem sei der Premier mit kleinem Gepäck angereist. Das Gästehaus habe lediglich einige Hemden gereinigt und gebügelt, sowie eine Pajama-Hose gewaschen.
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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 24. September 2020
