Roswitha Cousin
Darmstadt (Weltexpresso) - Fast jeden Tag sieht man im FernsehenMit großem Nachdruck unterstützt das deutsche PEN-Zentrum die Forderungen des polnischen PEN-Clubs an die polnische Regierung, die Polizeigewalt gegen friedliche Demonstrationen im Land sofort zu stoppen. Darüber hinaus verlangt die polnische Autorenvereinigung in einer am Montag veröffentlichten Erklärung, dass die Polizeibeamten, die gewalttätig gegen Protestierende vorgegangen sind, ebenso wie ihre Vorgesetzten bestraft werden.
„Wir verfolgen die Entwicklungen in Polen mit allergrößter Sorge und sind in jeder Hinsicht solidarisch mit unseren dortigen PEN-Kolleginnen und –Kollegen, die sich vehement gegen die weitere Aushöhlung der Demokratie stemmen“, sagte der ehemalige Vizepräsident und Writers-in-Prison-Beauftragte des deutschen PEN Prof. Sascha Feuchert heute in Darmstadt.
„Ich habe selbst in Polen ein Semester gelebt und studiert und fühle mich diesem großartigen Land sehr verbunden, aber ich sehe mit Erschrecken, wie die gegenwärtige polnische Regierung demokratische Prinzipien zu beseitigen versucht, die das polnische Volk sich selbst vor über 30 Jahren mutig erkämpft hat. Wir dürfen unsere polnischen Freunde jetzt nicht alleine lassen, ihr Kampf ist auch entscheidend für die gesamte Europäische Union“, ergänzte der u. a. mit der Verdienstmedaille der Universität Lodz ausgezeichnete Literaturwissenschaftler.
Foto:
©mdr.de
Foto:
©mdr.de