Nun ist es Fakt:! Stellungnahme aus FrankfurtSiegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Es war abzusehen, dass es so kommen wird. Dennoch ist es eine fatale Nachricht, dass nach der Ankündigung im vergangenen März die Türkei heute die Istanbul Konvention offiziell verlassen hat“, so Frauendezernentin Rosemarie Heilig. „Ich sorge mich um die Frauen und Mädchen in der Türkei.“ Das muß man wirklich ganz laut sagen und vor allen denjenigen, die davon betroffenen sind. Im Nachhinein ein Witz der Geschichte, daß ausgerechnet das internatonale Abkommen zum Schutz des weiblichen Geschlechts jeglichen Alters die Hauptstadt der Türkei im Namen trug. War es dieses, daß die politische Schicht fast nur aus Männern, bewog, diese Üb ereinkunft aufzukündigen? Um es klar zu sagen: das ist ein Kulturbruch!!
Vor zehn Jahren, 2011, wurde die Istanbul Konvention in Istanbul von 13 Ländern unterschrieben. Eben auch von der Türkei. Nun wird Frauen und Mädchen in der Türkei ganz offiziell der durch die Istanbul Konvention zugesprochene Schutz vor Gewalt in der Öffentlichkeit und im häuslichen Umfeld entzogen.
„Erdogan zieht alle Register, um seinen sinkenden Umfragewerten entgegenzuwirken, die Gunst der nationalistischen MHP-Klientel zu erhalten und tritt den Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt mit Füßen. Das verurteile ich aufs schärfste, denn der Staat hat die Pflicht seine Bürger*innen zu schützen. Die Frauen in der Türkei haben mehr Respekt und Schutz verdient“, sagt Hilime Arslaner, Stadtverordnetenvorsteherin.
„Erdogan unterdrückt die Rechte der Frauen. Mit dieser Entscheidung zeigt der Despot ein weiteres Mal, was er von einer gleichberechtigten Gesellschaft hält“, ergänzt Rosemarie Heilig.
Frauendezernentin und Hilime Arslaner, Stadtverordnetenvorsteherin erklärten ihre Solidarität mit den türkischen Frauen und zollen den Frauen, die trotz Verbot auf die Straße gehen und nicht schweigen werden großen Respekt.
Foto:
Demonstration gegen die Aufhebung der Konvention von Türkinnen in Istanbul
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