Jacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - Die Attacke der pro-iranischen Houtihs vom Montag gegen die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), 3 Tote unter ihnen Frauen und Kinder, war laut «Jerusalen Post» gedacht als eine Warnung des Irans an die Adresse der VAE. Die Attacke war als solche präzedenzlos, doch sie galt nicht als präzezendenzlos in der Region.
Die Attacke der pro-iranischenHouthis-Rebellen zielte offen darauf ab, die regionale «Gleichung» zu verändern, sagten die Houthis am Mointag. Das betonten auch die iranischen Medien. Das bedeutet jetzt, dass die Houthis jetzt behaupten, dass sie den Golfstaat angreifen können und über ihre Attacken gegen Saudi-Arabien hinausgehen können. Möglicherweise sind die VAE verwundbarer wegen ihrer grossen ausländischen Bevölkerung und der Tatsache, dass sie ein beliebtes Touristenziel sind.
Für die Houthis war die Attacke ein Teil einer «legalen und legitimen Antwort, die gegeben wurde als Teil der Antwort auf die kontinuierliche Aktivität der VAE und die kontinuierliche Antwort auf die Attacken der VAE gegen das jemenitische Volk. Die Houthis wollen, dass die VAE ihre Unterstützung von den Gruppen in Jemen abziehen. Saudi-Arabien und die VAE sind 2015 in den Jemen eingedrungen, um die dortige Regierung zu unterstützen, als alles den Anschein machte, die Houthis seien drauf und dran, Aden einzunehmen. Inzwischen hat vieles sich geändert.
Die Houthis warnten die VAE tagelang, und sie haben auch ein mit dern VAE verbundenes Schiff attackiert. Nebenbei gesagt sollten darauf hingewiesen werden, dass für die Houthis Ziele im Golf gleich weit entfernt liegen wie kilometerweise die Ziele für die Drohnen im Golf von Eilatweg liegen. Eine komplexe Landkarte, die aber noch lange nicht fertig erstellt ist. Die Frage ist nur, ob Israel Zeit und Geduld hat, so lange zuzuwarten bis die Houthi-Dronen distanzmässig Ziele i den Randgebieten von Israel ins Viser nehmen können und wollen. Es darf füglich bezweifelt werden.
Foto:
Eine Sateliitenaufnahme des Abu Dhabi International Airports
©tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 19. Januar 2022
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 19. Januar 2022