DAs meer als Kulisse boell.deEines der Ergebnisse einer Antisemitismus-Forschung

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Eine neue Studie in Sachen Antisemitismus hat ergeben, dass 28 Prozent der jungen Israeli im Alter von 18-29 Jahren sich nicht ohne «ausgeprägte  oder extreme Angst» um ihre persönliche Sicherheit auf Auslandsreisen begeben.

Die Umfrage unter über 1000 Israeli zeigt mit zunehmendem Alter eine abnehmende Angst bezüglich der persönlichen Sicherheit bei Reisen der genannten Art. Nur noch 16 Prozent der Israeli über 60 Jahren fürchten im Ausland um ihre persönliche Sicherheit. Die Studie war in Auftrag gegeben worden von der Ruderman-Familienstiftung und von «Dialog» durchgeführt worden, der führenden Beratungsagentur des Landes für Human-Ressourcen.

Die Studie zeigte auch, dass 21 Prozent der jüdischen Israeli im Alter von 18-29 Jahren entweder berichten, im Ausland Fälle von Antisemitismus mitgemacht zu haben, oder jemanden zu kennen, der in diese Situation gekommen sei. 59 Prozent der Israeli erklärten, sie würden auf Auslandsreisen jüdische Symbole verbergen.

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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 22. Februar  2022