Bildschirmfoto 2022 02 28 um 00.00.52Seit Samstag sind Emissäre der Jewish Agency für Israel im Einsatz zur Hilfe von einwanderungswillige Juden

Jacques Ungar

Grenzland (Weltexpresso) - Die Helferinnen und Helfer der Jewish Agency (JA) befinden sich an den Grenzen von Polen, Moldawien, Rumänien und Ungarn. Dort werden sechs Alija-Stationen in Betrieb genommen, die in Zusammenarbeit mit der Alija-Organisation Nativ und dem israelischen Außenministerium Juden behilflich sind, die nach Israel einwandern wollen, bzw. um israelischen Bürgern bei der Rückkehr nach Hause zu unterstützen.

Seit der Invasion Russlands in die Ukraine operiert die Jewish Agency als zentrale Alija-Station in Lvov in der West-Ukraine. Von dieser Station fuhr am Samstag die erste Gruppe von Immigranten mit Hilfe von JA-Emissären in Richtung Polen ab.

Inzwischen wechselten die JA-Emissäre, dem Beschluss des Außenministeriums zu folgend, auf die polnische Seite der Grenze. Die JA bereitet auch vorübergehende Wohngelegenheiten in Hotels in den angrenzenden Ländern der Ukraine vor. Dabei genießt sie die Unterstützung von Organisationen wie die Jüdische Föderation Nordamerikas (JFNA) und dem Keren Hajessod und weiteren Spendern aus aller Welt. Die JA arbeitet in Koordination mit der «International Fellowship of Christians and Jews», welche bei den Flügen nach Israel hilft, und mit dem israelischen Ministerium für Alija und Integration zusammen, das bei der Alija behilflich sein wird und vorübergehende Unterkünfte in Israel bereit stellt.

Am Samstag passierte die erste Gruppe jüdischer Olim die Grenze nach Polen. Die Gruppe wird in einem Hotel bei Warschau wohnen, bevor sie nach Israel geflogen wird.

Foto:
Jüdische Flüchtlinge aus der Ukraine haben es nach Moldawien geschafft
©tachles 

Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 27. Februar  2022