Jacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - Der laut israelischen Quellen ursprünglich auf Juni vorgesehene Besuch von US-Präsident Joe Biden – israelische Medien hatten spekulativ bereits das Datum vom 23. Juni als Beginn der Visite genannt – soll laut Meldung des amerikanischen TV-Senders NBC um einen Monat auf Juli verschoben werden.
Die US-Administration wolle, wie israelische Medien am Monatg berichteten, ein konzises Nahost-Reiseprogramm des US-Präsidenten auf die Beine stellen. Der liberale «Haaretz» ging jedoch noch einen Schritt weiter und schrieb unter dem Titel «Jerusalem fürchtet, Biden wolle seine Visite hierher streichen»: «Das Weiße Haus informierte Israel am Freitag, dass US-Präsident Joe Biden seinen Besuch in den Nahen Osten von Ende Juni auf Juli verschieben will. Einige Offizielle in den USA fürchten jedoch, dass die Visite total gestrichen werden wird.»
Solange kein offizieller Beschluß aus Jerusalem und Washington vorliegt, sind alle Varianten noch möglich, doch eines scheint immer klarer zu werden: Die Begeisterung im Weissen Haus zur Visite der wackligen Regierung Jerusalems scheint immer deutlichen nachzulassen. Beginnt auch dieses Fell Israels Premier Naftali Bennett stets rasanter davonzuschwimnen?
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Joe Biden
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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 6. Juni 2022
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