Ronald Hoffmann, der israelische Botschafter in Kanada, demissioniert aufgrund seiner Unzufriedenheit mit der Regierung Netanyahu
Jacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - Das Beispiel israelischer Botschafter im Ausland, die aus Unzufriedenheit mit der Regierung Netanyahu demissionieren, macht offenbar Schule. Nachdem vor einem Monat Yael German aus diesem Grund als Botschafterin in Paris zurückgetreten war, folgte nun mit Ronald Hoffmann der israelische Botschafter in Kanada. Auch er gab als Grund für seinen Schritt die Unzufriedenheit mit der Politik der Regierung des Premierministers Binyamin Netanyahu an.
Jacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - Das Beispiel israelischer Botschafter im Ausland, die aus Unzufriedenheit mit der Regierung Netanyahu demissionieren, macht offenbar Schule. Nachdem vor einem Monat Yael German aus diesem Grund als Botschafterin in Paris zurückgetreten war, folgte nun mit Ronald Hoffmann der israelische Botschafter in Kanada. Auch er gab als Grund für seinen Schritt die Unzufriedenheit mit der Politik der Regierung des Premierministers Binyamin Netanyahu an.
Hoffmann war von Netanyahus Vorgänger Yair Lapid (Jesch Atid) an. Hoffman schrieb in einem Twitter: «Mit dem Übergang zur neuen Regierung und zu einer anders gelagerten Politik in Israel hat mich meine persönliche und berufliche Integrität gezwungen, um die Kürzung meiner Amtszeit nachzusuchen und diesen Sommer nach Israel zurückzukehren.» Hoffman bleibt bis zum Sommer in Ottawa. Bis dann sollte ein Nachfolger für ihn gefunden sein. Frau German hatte bei ihrem Rücktritt Netanyahu vorgeworfen, die demokratischen Werte Israels zu untergraben. Speziell konnte die Diplomatin sich nicht mit der Ernennung der rechtsextremen Bezalel Smotrich und Itamar Ben-Gvir einverstanden erklären.
Beide Demissionäre gehören der Partei Jesch Atid des jetzigen Oppositionschefs Yair Lapid an.
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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 23. Januar 2023