Lieblingsort der Frankfurter Filmfreunde
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - In diesem Sommer ging das Freiluftkino Frankfurt in seine elfte Saison. Völlig unerwartet konnte ein weiteres Mal der Innenhof des Alten Polizeipräsidiums für das Frankfurter Sommerkino gewonnen werden – ein faszinierender Ort mit gespenstisch schöner Kulisse! Woche für Woche wurden aktuelle Kinohighlights gezeigt. Aber auch eine Lesung und ein Tatort-Abend fanden statt. Nach acht Wochen Sommerkino feierten vergangenen Sonntag, den 25. August, 500 Menschen den großen Saisonabschluss – mit dem Kultfilm „The Rocky Horror Picture Show“. Insgesamt zählte das Freiluftkino 15.000 Besucherinnen und Besucher.
Zum Abschluss wurde im Freiluftkino Frankfurt getanzt, Reis geworfen und zur Abkühlung aus Wasserpistolen gespritzt. Der Grund: Auf der großen Leinwand lief der Kultfilm „The Rocky Horror Picture Show“. Die Wahl dieses Films hat mittlerweile Tradition. Auch der Veranstaltungsort ist dem Publikum längst vertraut und ans Herz gewachsen: Bereits zum fünften Mal gastierte das vom Verein Lichter Filmkultur veranstaltete Sommerkino im Hof des Alten Polizeipräsidiums. Das Areal ist im Laufe der Jahre zur grünen Oase inmitten der dichtbebauten Innenstadt geworden, sein altes Gemäuer bietet den Kinoabenden eine wortwörtlich filmreife Kulisse. Es beheimatet sogar einen Turmfalken. „Bemerkenswert oft kommt unser Publikum auf uns zu und betont, dass dieser geschichtsträchtige Ort ihr Lieblingsort in Frankfurt sei“, berichten Johanna Süß und Gregor Maria Schubert, die das Sommerkino gemeinsam veranstalten.
Neben zahlreichen aktuellen Kinohighlights wie „Poor Things“, „The Zone of Interest” oder „Anatomie eines Falls“ begeistere auch der Fernsehfilm das Publikum. So wurde im Sonderprogramm der Tatort „Leerstand“ gezeigt, der bereits 2005 gedreht wurde. Es war der letzte Film der Frankfurter „Tatort“-Reihe, der das Alte Polizeipräsidium als Kulisse nutzte. Mit dem Titel der Folge ist zugleich auch ein anderes Thema berührt. Die Zukunft des leerstehenden Areals ist ungewiss – und damit auch der zukünftige Ort des Freiluftkinos.
Während des Kinosommers zählte aber nur das Hier und Jetzt. In den acht Veranstaltungswochen wurden insgesamt 32 Filme gezeigt. Neben erfrischenden Longdrinks von der Bar war auch für ein besonderes gastronomisches Angebot gesorgt: An manchen Abend gab es Crêpes und Galettes von Chez Vivi, die jüngst in Sachsenhausen ein kleines Restaurant eröffnet hat, an anderen Abenden hausgemachte Pasta von dem im Bahnhofsviertel gelegenen Restaurant Yaldy.
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