Bildschirmfoto 2025 02 24 um 11.56.44 KopieIntervention mit Volker-JohannesTrieb zum Gedenken an die Toten des Kriegs in der Ukraine

Artpress Ute Weingarten

Berlin (Weltexpresso) - Seit dem frühen Morgen des 24.02.202 mahnt ein zerschossener Wagen vor der Botschaft der Russischen Föderation an den Krieg in der Ukraine



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Ein zerschossenes Auto vor der Botschaft der Russischen Föderation in Berlin, platte Reifen, kaputte Fenster, zerfetztes Blech. Das zerschossene Auto aus Irpin gibt Zeugnis eines Krieges. Am 24. Februar 2025 jährt sich die Eskalation des bewaffneten russischen Angriffskrieges in der Ukraine bereits zum dritten Mal. Rund zehn Millionen Menschen haben ihre Heimat verlassen müssen. Über sechs Millionen sind ins Ausland geflohen, circa vier Millionen innerhalb der Ukraine.

Die russischen Truppen feuerten auch auf die Autos der Fliehenden. Viele dieser Fahrzeuge blieben als Wracks zurück. Eines von ihnen, zerstört durch Schrapnells, hat der Verein Meckenheim hilft e.V. in Zusammenarbeit mit dem Osnabrücker Künstler Volker- Johannes Trieb als temporäres Mahnmal gegen den Krieg in der Ukraine am Morgen des 24. Februar 2025, dem dritten Jahrestag des Angriffskrieges gegen die Ukraine, vor der Botschaft der Russischen Föderation in Berlin aufgestellt. Im Fahrzeug sind geometrische Körper aus Spiegeln installiert, sodass Vorbeigehende sich darin sehen und sich so hineinversetzen können, als vom Krieg Betroffene.

Irpin ist ein vom Krieg gezeichneter Ort. Als im Februar 2022 russische Truppen die ukrainische Grenze Richtung Kiew überquerten, stießen sie auch auf Irpin vor. Zehntausende Zivilisten wurden über die kleine Stadt in den Süden evakuiert. Vieles Zerstörte in Irpin ist wiederaufgebaut worden seit Anfang 2022, aber Relikte wie dieser Wagen mahnen in stummer Anklage bis heute.

Fotos:
©  Vereins Meckenheim hilft e.V. /  Volker-Johannes Trieb