Stadt-Oberhaupt als Stadt-Spaziergänger
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Manfred Schröder
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Eigentlich wollte er Mitte September nach Prag. Die 30-jährige Städtepartnerschaft mit Bürgern und Politikern feiern. Doch dann schlug die zweite Welle zu. Prag war auf einmal Risikogebiet – und Oberbürgermeister Peter Feldmann musste die lange geplante Reise einen Tag vor Abflug absagen. Folge: Lücken im sonst so übervollen OB-Kalender. Die gibt es sonst nur an Weihnachten.
‚Neu in Frankfurt? Willkommen!‘
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Roswitha Cousin
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Wer neu in Frankfurt ist, weiß nicht, daß er ab jetzt ein Eingeplackter ist und dieses Wissen um diesen Begriff geht in unseren Tagen gerade verloren. Vielleicht auch, weil die Stadt derzeit geradezu übertrieben wächst und wächst und wächst. Wer neu in Frankfurt ist, weiß zu Beginn oft nicht, was seine neue Heimatstadt und ihre Umgebung alles für ihn bereithält. Da schafft das Newcomers Festival Abhilfe: Das am Sonntag, 20. September, stattfindende Festival bot dieses Jahr bereits zum 20. Mal Neubürgern eine Orientierungshilfe in ihrer neuen Heimat.
Fünf Stunden Nicola Porporas unbekannte Oper „Carlo il Calvo“
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Kirsten Liese
Bayreuth (Weltexpresso) - Eine fünfstündige Barockoper in Corona-Zeiten: Der Countertenor und Regisseur Max Emanuel Cencic hat auf seinem ersten neuen „Baroque“-Festival in Bayreuth ein Wunder vollbracht. Seine Entschlossenheit, Nicola Porporas unbekannte Oper „Carlo il Calvo“ ohne Kürzungen, Abstandsregeln und szenische Einschränkungen als Herzstück im prächtigen Markgräflichen Opernhaus zu präsentieren, damit das Publikum einmal fünf Stunden lang die Seuche vergessen kann, zahlte sich aus. Und das noch dazu im restriktiven Söder-Bayern. So einen langen Opernabend mit üppiger Ausstattung hat man seit dem Lockdown nicht mehr erlebt.
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ÜBER DIE UNENDLICHKEIT
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Claus Wecker
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Ein Paar schwebt über das zerbombte Köln. Es ist ein Bild des Grauens und der Hoffnung zugleich, das sich der schwedische Regisseur Roy Andersson ausgedacht hat. Und es steht exemplarisch für die europäische Geschichte, für die Zerstörungen des Zwanzigsten Jahrhunderts und die optimistischen Ansätze, die den materiellen und moralischen Verwüstungen folgten.
ÜBER ROY ANDERSSON: Anmerkungen über einen transzendentalen Filmemacher
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Larry Kardish
Stockholm (Weltexpresso) - Die Weltpremiere von ÜBER DIE UNENDLICHKEIT in Venedig ist für diejenigen, die die immensen Möglichkeiten des Kinos lieben, eine Gelegenheit
zum Feiern gewesen. Andersson hat einen so unverwechselbaren und originellen Weg des Filmemachens entwickelt, dass seine Arbeiten ein eigenes Genre begründen. Sie haben viele bedeutende internationale Preise erhalten.
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INTERVIEW MIT DEM REGISSEUR ROY ANDERSSON
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Redaktion
Stockholm (Weltexpresso) - Einige Themen in ÜBER DIE UNENDLICHKEIT kennt man aus Ihren vorherigen Filmen: Optimismus, aber auch Krieg und Verzweiflung, die Abwesenheit von Gott. Würden Sie sagen, es gibt immer eine Balance zwischen Hoffnung und Verzweiflung?
Von der Arbeit am eigenen USP - UND DER UNVERFÜGBARKEIT GOTTES
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Thorsten Latzel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Dem kürzlich verstorbenen Karikaturisten Uli Stein hat unsere Generation eine Fülle an ebenso geistreichen wie witzigen Cartoons zu verdanken. Zu meinen persönlichen Favoriten gehört folgender: Eine Menge demonstrierender Pinguinen skandiert: „Wir sind alle Individuen!“ Daneben steht ein einzelner Pinguin mit einem Plakat: „Ich nicht!“
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Wölfe im Schafspelz
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Kurt Nelhiebel
Bremen (Weltexpresso) - Was muss eigentlich noch passieren, bis etwas passiert, fragt man sich angesichts der Kette von Skandalen bei Polizei und Verfassungsschutz. Als die SPD-Vorsitzende Saskia Esken im Juni vor einem latenten Rassismus in den Reihen der deutschen Polizei gewarnt hat, wollten manche nichts davon hören.
Friedenspreisträger*innen fordern Ende der Repressalien gegen Swetlana Alexijewitsch und die belarussische Bevölkerung
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Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Aleida und Jan Assmann, Carolin Emcke, David Grossmann, Navid Kermani, Jaron Lanier, Wolf Lepenies, Liao Yiwu, Claudio Magris, Orhan Pamuk und weitere unterzeichnen eine Erklärung ; der Börsenverein des Deutschen Buchhandels unterstützt den Appell.
Corona erfordert die emotionale Selbstregulation von Angst und Wut
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Barbara Altherr
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Krisenzeiten bieten auch viele Chancen - das gilt individuell und kollektiv. Derzeit leiden viele Menschen unter Angst. Die Krankheit ist eine Bedrohung und auch die berufliche und finanzielle Situation ist für viele Menschen eine Quelle von Sorgen. Die Einschränkungen, die notwendig sind, damit sich das Virus nicht unkontrolliert ausbreiten kann, erzeugen bei manchen Menschen auch Wut. Gebote wie Abstandhalten und Masken-Pflicht sind allerdings meist nicht die wirklichen Gründe dafür, sondern lediglich Auslöser, auch Trigger genannt.
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