Aus zehn Titeln wählt die Jury das Siegerbuch – Preisverleihung im Rahmen der Frankfurter Buchmesse
von Klaus Hagert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Was der schöngeistigen Literatur recht ist, ist der Literatur über Wirtschaft billig! Denn seit immerhin fünf Jahren gibt es nun den Wirtschaftsbuchpreis. „Wirtschaft verstehen“ – wer wünscht sich das nicht in diesen turbulenten Zeiten, in denen fast täglich das Auf und Ab an den weltweiten Börsen und die konjunkturelle Unsicherheit in vielen Staaten dieser Erde unsere Nachrichten bestimmen? „Wirtschaft verstehen“ lautete darum auch in diesem Jahr das Motto des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises.
Die Initiatoren des Preises, der zum fünften Mal vergeben wird – das Handelsblatt, die Frankfurter Buchmesse und die Investmentbank Goldman Sachs –, wollen die besondere Bedeutung von Wirtschaftsbüchern bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge aufzeigen. Neben einem neuen Blick auf das Thema Wirtschaft war auch in diesem Jahr die Lesbarkeit und Verständlichkeit bei der Suche nach dem besten deutschen Wirtschaftsbuch wichtig. Eine hochkarätig besetzte Jury mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft unter der Leitung von Gabor Steingart, Chefredakteur des Handelsblattes, wählt aus den zehn Titeln, die es auf die kurze Liste geschafft haben, das Siegerbuch. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Diese zehn Autoren präsentieren ihre Bücher am Donnerstag, 13. Oktober 2011, ab 16.15 Uhr im Audi-Pavillon auf der Buchmesse. Die Preisverleihung findet am Abend des 13. Oktober statt. Bis dahin stellte das Handelsblatt jeden Freitag einen Titel der Shortlist auf der Literaturseite vor. Die Rezensionen und alle Informationen über den Preis sind zu finden unter: www.deutscher-wirtschaftsbuchpreis
Die Zehnerliste Dirk Beckmann: Was würde Apple tun? Wie man von Apple lernen kann, in der digitalen Welt Geld zu verdienen Econ, Berlin 2011, 203 Seiten, 18 Euro Hanno Beck, Aloys Prinz: Abgebrannt Unsere Zukunft nach dem Schulden-Kollaps Hanser, München 2011, 288 Seiten, 19,90 Euro Wolfgang Hetzer: Finanzmafia Wieso Banker und Banditen ohne Strafe davonkommen Westend, Frankfurt 2011, 336 Seiten, 19,95 Euro Michael Hüther: Die disziplinierte Freiheit Eine neue Balance von Markt und Staat Murmann, Hamburg 2011, 191 Seiten, 19,90 Euro Ulrich Horstmann: Die Währungsreform kommt! Über Versuche der Politiker den Euro zu retten, fehlgeleitete Finanzmärkte und wie Sie Ihr Vermögen trotzdem sichern Finanzbuch, München 2011, 256 Seiten, 16,99 Euro Joachim Käppner: Berthold Beitz Die Biographie Berlin Verlag, Berlin 2010, 622 Seiten, 36 Euro Ulrich Schäfer: Der Angriff Wie der islamistische Terror unseren Wohlstand sprengt Campus, Frankfurt 2011, 312 Seiten, 19,99 Euro Peter Sloterdijk: Die nehmende Hand und die gebende Seite Beiträge zu einer Debatte über die demokratische Neubegründung von Steuern Suhrkamp, Berlin 2010, 166 Seiten, 12 Euro Theresia Volk: Unternehmen Wahnsinn Überleben in einer verrückten Arbeitswelt Kösel, München 2011, 220 Seiten. 17,99 Euro Norbert Walter, Jörn Quitzau: Wer soll das bezahlen? Antworten auf die globale Wirtschaftskrise Pattloch, München 2011, 288 Seiten, 19,99 Euro www.buchmesse.de