Elisabeth Römer
Hamburg (Weltexpresso) – Diese Fiona, die wir ja durch Harry Bingham inzwischen ganz gut kennen, der wievielte Krimi ist dieser eigentlich?, ach ja, der sechste, diese Fiona ist eine typisch englische Persönlichkeit. Damit ist gemeint, daß es wohl kein weiteres Volk gibt, daß die Exzentrik so zum Modell, ja geradezu zum Vorbild stilisiert wie die Engländer. Bei der gegenwärtigen Brexitdiskussion ist das für den Zuschauer ebenfalls deutlich zu erkennen. Da, wo bei uns die Gefahr wächst, einer Mehrheit zuzustimmen, sich als Teil von etwas zu fühlen, da bleibt es englischer Alltag, besonders zu sein, ohne dafür abgestraft zu werden.
Bei Harry Bingham kommt hinzu, daß er seine Fiona zudem in spektakuläre Fälle verwickelt. Auf diesen allerdings mußte sie lange warten. Dazu wird Buch geführt: 453 Tage ohne einen Mord ist auf ihrem Bürokalender verzeichnet. Die pure Langeweile also. Das ändert sich am 434. Tag mit einem kaum glaublichen Fall. Die neue Leiche ist eine Eisenzeit-Spezialistin, die hochangesehen an der Uni gerade sensationelle Ausgrabungen gemacht hatte und nun tot durchbohrt von drei Speerspitzen in ihrer Wohnung liegt. Ohne Kopf allerdings. Letzteres ist grauslich, die Mordwerkzeuge allerdings, die 1500 Jahre alt sein sollen, finden in dem Schwert, mit dem der Kopf abgetrennt wurde, ihren Meister. Denn das soll von König Artus sein, den sagenhaften Herrscher, bis heute ein Mysterium. Denn von seiner Existenz um 500 wird erst seit Ende des 9. Jahrhunderts berichtet, was dann im 12. Jahrhundert in der höfischen Literatur ausgeschmückt wurde. Beweise für Artus oder auch sein Schwert gibt es keine.
Das ist natürlich den Wissenschaftlern bekannt, aber die Ergebnisse der heimlichen Ausgrabungen, der Raubkunst, haben die Preise der Ausgrabungsstücke hochgetrieben, weil das als schick gilt, solche Gegenstände zeigen zu können und natürlich viel Geld bringt. Man lernt also auch eine Menge im Verlauf dieses Krimis, auch viel über die Abgründe der menschlichen Psyche.
Aber schnell noch etwas zu 2 von Hideo Yokoyama bei Atrium. So aktuell die Geschehnisse sind, so fremd ist die Hinführung der Geschichte, die auf leisen Sohlen daherkommt. Futawatari, der erzählt, macht das absolut sachlich und das Ganze ist eine kulturhistorische Einführung in japanisches Beamtenwesen, doch besser wohl: in japanisches Wesen generell. Die Geschichten verschränken sich, wobei die, wo der Krimiobere einfach seinen Platz nicht räumt, eine derart stringente Lösung bringt, daß man weiß, auch Japan ist mit Metoo beschäftigt.
Gleich zu Beginn gibt uns Yokoyama einen Überblick, der ja helfen soll, die Personen zu identifizieren, uns aber mit den 19 Namen gnadenlos überfordert, erst recht, wenn man die hierarchischen Verhältnisse erkunden möchte. Darum nicht irremachen lassen, man findet sich dann im Kriminaluntersuchungsamt im Präfektenpräsidium genauso zurecht wie im Kommissariat Jugendkriminalität. Auf jeden Fall ist Futawari von dem wir wie bei Akam, dem Direktor oder Aoki, Chauffeuer von Osakabe nur den Nachnamen kennen. Aha, wir haben das System durchschaut. Die Männer werden nur mit Nachnamen benannt, die Frauen tragen ihren Vornahmen dazu. Nur einer bildet eine Ausnahme, Yachio Nanao ist der Sohn von Tomoko Nanao und erhält deshalb den Vornamen. Und kaum sind wir stolz darauf, das herausgefunden zu haben und blättern um, schon ist wieder alles ganz anders. Denn es geht dort mit den PERSONEN weiter. Zwar werden weiterhin die Beamten nur mit Nachnamen benannt, aber nun auch Saito, der kein Vorname gegeben wird, obwohl sie eine Frau ist.
Was mir persönlich am besten gefiel, war der Einblick in Verwaltungshandeln und die Überlegungen hinsichtlich der Ehre eines Bediensteten, bzw. was einer für seine Ehre hält. Der Eiertanz, der aufgeführt wird, weil einer seine Stelle nicht räumt, die auf Zeit angelegt war, sagt mehr über ein ganzes System aus, als gelehrte Abhandlungen oder Statistiken. Das ist absolut eindrucksvoll. Für den Leser wird etwas ganz anderes dann der Hit. Nämlich er selber. Man liest und hört - wir haben erst dem Hörbuch zugehört und dann aus Interesse und wegen der vielen Namen das Buch gelesen - und findet sich in einer so fremden Gesellschaft wieder, daß man nur staunt. Heute wird alles in eine westlich bestimmte, was eigentlich US-bestimmte Ecke heißt, gesteckt, die sich kulturell immer stärker angleicht. Hier - die Stadt ist nicht wichtig, nur der soziale Ort - sind die sozialen Orte das Bestimmende.
Der erste Teil ist eine Wucht, der zweite ganz anders, aber ebenfalls grundlegend zum Thema Frau in Japan. Abteilungsleiterin Tomoko Nanao ahnt es als erste, daß die junge Polizistin, die nicht zur Arbeit erschien, einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein mußte und sie ahnt auch, wen sie suchen muß, damit noch eine Chance für die junge Frau besteht.
Die KrimiBestenliste November
1 (1)
Garry Disher: Hitze
Aus dem Englischen von Ango Laina und Angelika Müller.
Pulp Master, 278 Seiten, 14,80 Euro
Queensland. Wyatt soll ein Gemälde stehlen. Nazi-Raubkunst, die wieder aufgetaucht ist. Ob die Story stimmt? Wyatt ist nicht der einzige Dieb an der Goldküste. Und hat zudem abgehängte Komplizen auf den Fersen. Da passt es prima, dass seine Auftraggeberin Ex-Soldatin ist. Cool, cooler, Wyatt.
2 (-)
Franz Dobler: Ein Schuss in Blaue
Tropen, 288 Seiten, 20 Euro
München. Ein Islamist soll in der Stadt sein, auf ihn sind 2 Millionen Kopfgeld ausgesetzt. Ein Job für Robert Fallner und SIS. Doch: Informationsnebel, rivalisierende Dienste. Zeugen verschwinden, Schüsse fallen. Realität als Tiefschlag. Dobler dekultiviert den Mist aus Vorurteil und Hasstiraden.
3 (-)
Paulus Hochgatterer: Fliege fort, fliege fort
Deuticke, 286 Seiten, 23 Euro
„Furth am See“. Mehr Provinzstadtanalyse als Kriminalroman: Opfer von Kinderheimgegewalt nehmen sich das Recht zur Vergeltung, kommentiert und observiert von Kripomann Kovacs und Psychiater Horn. Rassistenautos brennen, Kinder entführt. Offen in alle menschlichen Richtungen, Lob der Erzählfreiheit.
4 (-)
John le Carré: Federball
Aus dem Englischen von Peter Torberg.
Ullstein, 352 Seiten, 24 Euro
London. Nat und Ed, alternder Spion und radikal junger Remainer, ein wenig Vater und Sohn, bei 15 Badmintonspielen. MI6 und Bruderdienst CIA in Zeiten von Brexit und Trump: wenig Verstand, politisch konfus, dreist korrupt. Le Carré mit 88: liebenswürdig, klar, elegant. Verficht Jugendtraum Europa.
5 (5)
Dror Mishani: Drei
Aus dem Hebräischen von Markus Lemke.
Diogenes, 336 Seiten, 24 Euro
Tel Aviv, Bukarest. Drei Frauen – immer derselbe Mann. Über ein Dating-Portal für Geschiedene kommen Orna und Gil zusammen. Bis sie mitkriegt, dass er sie getäuscht hat. Emilia und Ella queren auch seinen Weg. Der Rest ist Kritikers Schweigen und Bewunderung. Vivisektion der Alltagsbösartigkeit.
6 (-)
Simone Buchholz: Hotel Cartagena
Suhrkamp, 230 Seiten, 15,95 Euro
Hamburg, Cartagena. Henning ist der Seemann, der nie wieder nach Hamburg zurückkommen will. Sein Glück findet er im kolumbianischen Cartagena, sein Unglück auch, das kommt aus der Hansestadt. Chastity und Freunde werden Geiseln eines großen Racheakts. „Überall schwarze Löcher.“ Blow out.
7 (7)
Adam Brookes: Der chinesische Verräter
Aus dem Englischen von Andreas Heckmann.
Suhrkamp, 402 Seiten, 15,95 Euro
Peking, London. Nach zwanzig Jahren gelingt Peanut die Flucht aus dem Arbeitslager. MI6 soll ihn rausholen, als Gegenleistung für Raketengeheimnisse. Korrespondent Philip Mangan wird widerwillig seine Kontaktperson. Die Gier der Geheimdienste bringt sie beinahe um. Pikanter Politthriller, China heute.
8 (-)
Norbert Horst: Bitterer Zorn
Goldmann, 320 Seiten; 13 Euro
Dortmund. Im Krieg zweier Clans wird ein Mädchen entführt. Ein junger Einbrecher ist auch verschwunden. Steiger behält im Dauerstress klaren Kopf und hat Ideen. Das Gesetz (des Handelns) halten andere in der Hand. Straßenrealistisch, seelengenau: Bei Norbert Horst wird Polizeialltag Literatur.
9 (-)
Lisa McInerney: Blutwunder
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence.
Liebeskind, 334 Seiten, 22 Euro
Cork. Nach „Glorreiche Ketzereien“ die Gangsterballade. Ryan Cusack möchte alles: Sauber bleiben, rumvögeln, Karine heiraten, leichtes Geld verdienen. Leider schert das die Gangsterbosse einen Dreck. Und so muss der Junge ohne Mutter sich von Frauen das Leben retten lassen. So ein Pech aber auch.
10 (-)
Hannelore Cayre: Die Alte
Aus dem Französischen von Iris Konopik.
Ariadne im Argument-Verlag, 203 Seiten, 18 Euro
Paris. Madame Portefeux übersetzt seit 25 Jahren Arabisch für die Polizei. Ihr Verdienst geht für das Altenheim der Mutter drauf. Als sie auf einen Berg Haschisch stößt, greift sie zu. Alle leben vom Drogenhandel – warum nicht sie? Nieder mit der Heuchelei, die Frechheit an die Macht!
Rang (Vor-monat)
Foto:
© Cover
Das ist natürlich den Wissenschaftlern bekannt, aber die Ergebnisse der heimlichen Ausgrabungen, der Raubkunst, haben die Preise der Ausgrabungsstücke hochgetrieben, weil das als schick gilt, solche Gegenstände zeigen zu können und natürlich viel Geld bringt. Man lernt also auch eine Menge im Verlauf dieses Krimis, auch viel über die Abgründe der menschlichen Psyche.
Aber schnell noch etwas zu 2 von Hideo Yokoyama bei Atrium. So aktuell die Geschehnisse sind, so fremd ist die Hinführung der Geschichte, die auf leisen Sohlen daherkommt. Futawatari, der erzählt, macht das absolut sachlich und das Ganze ist eine kulturhistorische Einführung in japanisches Beamtenwesen, doch besser wohl: in japanisches Wesen generell. Die Geschichten verschränken sich, wobei die, wo der Krimiobere einfach seinen Platz nicht räumt, eine derart stringente Lösung bringt, daß man weiß, auch Japan ist mit Metoo beschäftigt.
Gleich zu Beginn gibt uns Yokoyama einen Überblick, der ja helfen soll, die Personen zu identifizieren, uns aber mit den 19 Namen gnadenlos überfordert, erst recht, wenn man die hierarchischen Verhältnisse erkunden möchte. Darum nicht irremachen lassen, man findet sich dann im Kriminaluntersuchungsamt im Präfektenpräsidium genauso zurecht wie im Kommissariat Jugendkriminalität. Auf jeden Fall ist Futawari von dem wir wie bei Akam, dem Direktor oder Aoki, Chauffeuer von Osakabe nur den Nachnamen kennen. Aha, wir haben das System durchschaut. Die Männer werden nur mit Nachnamen benannt, die Frauen tragen ihren Vornahmen dazu. Nur einer bildet eine Ausnahme, Yachio Nanao ist der Sohn von Tomoko Nanao und erhält deshalb den Vornamen. Und kaum sind wir stolz darauf, das herausgefunden zu haben und blättern um, schon ist wieder alles ganz anders. Denn es geht dort mit den PERSONEN weiter. Zwar werden weiterhin die Beamten nur mit Nachnamen benannt, aber nun auch Saito, der kein Vorname gegeben wird, obwohl sie eine Frau ist.
Was mir persönlich am besten gefiel, war der Einblick in Verwaltungshandeln und die Überlegungen hinsichtlich der Ehre eines Bediensteten, bzw. was einer für seine Ehre hält. Der Eiertanz, der aufgeführt wird, weil einer seine Stelle nicht räumt, die auf Zeit angelegt war, sagt mehr über ein ganzes System aus, als gelehrte Abhandlungen oder Statistiken. Das ist absolut eindrucksvoll. Für den Leser wird etwas ganz anderes dann der Hit. Nämlich er selber. Man liest und hört - wir haben erst dem Hörbuch zugehört und dann aus Interesse und wegen der vielen Namen das Buch gelesen - und findet sich in einer so fremden Gesellschaft wieder, daß man nur staunt. Heute wird alles in eine westlich bestimmte, was eigentlich US-bestimmte Ecke heißt, gesteckt, die sich kulturell immer stärker angleicht. Hier - die Stadt ist nicht wichtig, nur der soziale Ort - sind die sozialen Orte das Bestimmende.
Der erste Teil ist eine Wucht, der zweite ganz anders, aber ebenfalls grundlegend zum Thema Frau in Japan. Abteilungsleiterin Tomoko Nanao ahnt es als erste, daß die junge Polizistin, die nicht zur Arbeit erschien, einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein mußte und sie ahnt auch, wen sie suchen muß, damit noch eine Chance für die junge Frau besteht.
Die KrimiBestenliste November
1 (1)
Garry Disher: Hitze
Aus dem Englischen von Ango Laina und Angelika Müller.
Pulp Master, 278 Seiten, 14,80 Euro
Queensland. Wyatt soll ein Gemälde stehlen. Nazi-Raubkunst, die wieder aufgetaucht ist. Ob die Story stimmt? Wyatt ist nicht der einzige Dieb an der Goldküste. Und hat zudem abgehängte Komplizen auf den Fersen. Da passt es prima, dass seine Auftraggeberin Ex-Soldatin ist. Cool, cooler, Wyatt.
2 (-)
Franz Dobler: Ein Schuss in Blaue
Tropen, 288 Seiten, 20 Euro
München. Ein Islamist soll in der Stadt sein, auf ihn sind 2 Millionen Kopfgeld ausgesetzt. Ein Job für Robert Fallner und SIS. Doch: Informationsnebel, rivalisierende Dienste. Zeugen verschwinden, Schüsse fallen. Realität als Tiefschlag. Dobler dekultiviert den Mist aus Vorurteil und Hasstiraden.
3 (-)
Paulus Hochgatterer: Fliege fort, fliege fort
Deuticke, 286 Seiten, 23 Euro
„Furth am See“. Mehr Provinzstadtanalyse als Kriminalroman: Opfer von Kinderheimgegewalt nehmen sich das Recht zur Vergeltung, kommentiert und observiert von Kripomann Kovacs und Psychiater Horn. Rassistenautos brennen, Kinder entführt. Offen in alle menschlichen Richtungen, Lob der Erzählfreiheit.
4 (-)
John le Carré: Federball
Aus dem Englischen von Peter Torberg.
Ullstein, 352 Seiten, 24 Euro
London. Nat und Ed, alternder Spion und radikal junger Remainer, ein wenig Vater und Sohn, bei 15 Badmintonspielen. MI6 und Bruderdienst CIA in Zeiten von Brexit und Trump: wenig Verstand, politisch konfus, dreist korrupt. Le Carré mit 88: liebenswürdig, klar, elegant. Verficht Jugendtraum Europa.
5 (5)
Dror Mishani: Drei
Aus dem Hebräischen von Markus Lemke.
Diogenes, 336 Seiten, 24 Euro
Tel Aviv, Bukarest. Drei Frauen – immer derselbe Mann. Über ein Dating-Portal für Geschiedene kommen Orna und Gil zusammen. Bis sie mitkriegt, dass er sie getäuscht hat. Emilia und Ella queren auch seinen Weg. Der Rest ist Kritikers Schweigen und Bewunderung. Vivisektion der Alltagsbösartigkeit.
6 (-)
Simone Buchholz: Hotel Cartagena
Suhrkamp, 230 Seiten, 15,95 Euro
Hamburg, Cartagena. Henning ist der Seemann, der nie wieder nach Hamburg zurückkommen will. Sein Glück findet er im kolumbianischen Cartagena, sein Unglück auch, das kommt aus der Hansestadt. Chastity und Freunde werden Geiseln eines großen Racheakts. „Überall schwarze Löcher.“ Blow out.
7 (7)
Adam Brookes: Der chinesische Verräter
Aus dem Englischen von Andreas Heckmann.
Suhrkamp, 402 Seiten, 15,95 Euro
Peking, London. Nach zwanzig Jahren gelingt Peanut die Flucht aus dem Arbeitslager. MI6 soll ihn rausholen, als Gegenleistung für Raketengeheimnisse. Korrespondent Philip Mangan wird widerwillig seine Kontaktperson. Die Gier der Geheimdienste bringt sie beinahe um. Pikanter Politthriller, China heute.
8 (-)
Norbert Horst: Bitterer Zorn
Goldmann, 320 Seiten; 13 Euro
Dortmund. Im Krieg zweier Clans wird ein Mädchen entführt. Ein junger Einbrecher ist auch verschwunden. Steiger behält im Dauerstress klaren Kopf und hat Ideen. Das Gesetz (des Handelns) halten andere in der Hand. Straßenrealistisch, seelengenau: Bei Norbert Horst wird Polizeialltag Literatur.
9 (-)
Lisa McInerney: Blutwunder
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence.
Liebeskind, 334 Seiten, 22 Euro
Cork. Nach „Glorreiche Ketzereien“ die Gangsterballade. Ryan Cusack möchte alles: Sauber bleiben, rumvögeln, Karine heiraten, leichtes Geld verdienen. Leider schert das die Gangsterbosse einen Dreck. Und so muss der Junge ohne Mutter sich von Frauen das Leben retten lassen. So ein Pech aber auch.
10 (-)
Hannelore Cayre: Die Alte
Aus dem Französischen von Iris Konopik.
Ariadne im Argument-Verlag, 203 Seiten, 18 Euro
Paris. Madame Portefeux übersetzt seit 25 Jahren Arabisch für die Polizei. Ihr Verdienst geht für das Altenheim der Mutter drauf. Als sie auf einen Berg Haschisch stößt, greift sie zu. Alle leben vom Drogenhandel – warum nicht sie? Nieder mit der Heuchelei, die Frechheit an die Macht!
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