Schweizer Buchpreis 2011 , Teil 2 : Die fünf Finalisten
von Helga Faber und Manfred Schröder
Basel (Weltexpresso) – Die Jury des Schweizer Buchpreises 2011 hatte die Nominationen für den diesjährigen Buchpreis bekanntgegeben, der am 20. November 2011 zum Abschluß der Buchmesse BuchBasel übereicht und gefeiert wird. Es sind eine Autorin und vier Autoren, die nun in die Endrunde zum Schweizer Buchpreis mit der Preissumme von 50‘000 Franken für ihren Roman oder ihre Erzählung gekommen sind: Cantieni, Florescu, Inglold, Lewninsky und Stamm.
Was sich hier wie ein Theaterstück von Thomas Bernhard anhört, sind die Nachnamen der fünf Finalisten, die wir hier mit Vornamen und ihren Werken einschließlich des Verlages vorstellen:
Monica Cantieni; GRÜNSCHNABEL, Schöfflung & Co, Frankfurt
Catalin Dorian Florescu, JACOB BESCHLIESST ZU LIEBEN, Verlag C .H. Beck, München
Felix Philipp Ingold, ALIAS ODER DAS WAHRE LEBEN, Matthes & Seitz, Berlin
Charles Lewinsky , GERRON; Verlag Nagel & Kimche; Zürich (Hanser München)
Peter Stamm , SEERÜCKEN, S. Fischer Verlag, Frankfurt
Sie sind von der Fachjury aus 60 eingereichten Werken ausgewählt und nominiert worden. Diese fünf Werke verfügen nach Überzeugung der Jury über eine bemerkenswerte individuelle Qualität und sind eindrückliche Beispiele der Vielfältigkeit der aktuellen Schweizer Literatur. Dabei gelten für den Begriff „Schweizer Literatur“ folgende Bedingungen: der Schriftsteller, die Schriftstellerin muß entweder schweizerischer Nationalität sein oder er/sie muß in der Schweiz leben.
60 Titel standen entgegen 69 im letzten Jahr für 2011 Jahr im Wettbewerb. Beteiligt haben sich 20 Verlage aus Deutschland, im Vorjahr waren es 22, davon 17 aus der Schweiz (2010: 18) und 3 aus Österreich (2010: 2). 35 Titel sind im Jahr 2011 erschienen, 22 im Sommer 2011 und drei zwischen Oktober und Dezember 2010. Innerhalb der 60 Titel, die schon die ‚Creme’ der im Zeitraum erschienenen neuen Bücher sind, das heißt, die Gesamtauswahl wäre viel umfangreicher, sollen nun die fünf Finalisten die Aufmerksamkeit auf die gesamte Schweizer Literatur richten, die ihr gebührt.
Der Jury für den Schweizer Buchpreis 2011 gehören an: Andreas Isenschmid, Alexandra Kedves, Christine Lötscher, Thomas Strässle und Hans Ulrich Probst als ihr Sprecher. Womit sich die Jury beschäftigen muß, sind Fragen wie die, warum kein einziger Verlag aus der Schweiz bei den Nominierten dabei ist, will sagen, warum Autoren ausgewählt wurden, die ihre Bücher nicht in der Schweiz herausbringen? Wenn man den Schweizer Buchhandel unterstützen will und wenn das Regionalprinzip einen neuen Stellenwert erhalten soll, ist es seltsam, daß nur bundesdeutsche Verlage die Horte der Nominierten sind. Noch nicht einmal die im letzten Jahr zweimal vertretenen österreichischen Verlage sind dabei. Aber auch bei Lesern und Kritikern sehr beliebte neue Bücher sind nicht dabei. Wir werden zur Auswahl im Rahmen der Besprechungen der Nominierten noch einmal uns dazu äußern.
Die nominierten Autorinnen und Autoren waren unter anderem am 14. und 15. Oktober am Gemeinschaftsstand des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes SBVV an der Frankfurter Buchmesse präsent sein. Vom 28. Oktober bis 7. November treten sie im Rahmen einer Lesetour in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Zürich und Bern auf (Angaben zur Lesetour im Anhang). An der BuchBasel (18. bis 20. November 2011) hat das Publikum dann Gelegenheit, Lesungen aller fünf Nominierten zu besuchen und am Messesonntag, 20. November (11 Uhr) wird der Schweizer Buchpreis 2011 in einem feierlichen Rahmen verliehen werden.
Info:
Der Schweizer Buchpreis wurde 2008 mit dem Ziel lanciert, das Augenmerk auf herausragende Bücher von Schweizer Autorinnen und Autoren zu lenken. Nach den ersten drei Vergaben sind der SBVV und die BuchBasel mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der Schweizer Buchpreis findet große Beachtung und verschafft dem Buch eine große Präsenz in der Öffentlichkeit. Dies wirkt sich auch auf die Verkaufszahlen aus:
Die Bücher der bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger Melinda Nadj Abonji (2010), Ilma Rakusa (2009) und Rolf Lappert (2008) erklommen die Bestsellerlisten. Rolf Lappert: 48‘000 verkaufte Exemplare (exklusiv Taschenbuch, Hörbuch und Buchclub) und 6 Übersetzungen, Ilma Rakusa: 25‘000 Exemplare und 7 Übersetzungen, Melinda Nadj Abonji: 114‘000 Exemplare und 12 Übersetzungen. Davon profitierte der Handel und viele Leserinnen und Leser konnten literarische Entdeckungen machen. Der Schweizer Buchpreis leistet damit einen wichtigen Beitrag dazu, daß herausragende
Geschäftsführung
Felix Werner (Geschäftsführer LiteraturBasel) +41 79 322 05 56
Dani Landolf (Geschäftsführer SBVV) +41 79 406 21 68
www.schweizerbuchpreis.ch
www.buchbasel.ch
www.sbvv.ch
Lesetour 2011
Freitag, 28. Oktober 2011
Zürich, Literaturhaus
(Literaturfestival «Zürich liest»), 21.00 Uhr
Samstag, 29. Oktober 2011
Bern, Kornhausforum, 20.00 Uhr
Mittwoch, 2. November 2011
Berlin, Literaturhaus, 20.00 Uhr
Donnerstag, 3. November 2011
Düsseldorf, Heine-Haus, 19.30 Uhr
Sonntag, 6. November 2011
Hamburg, Hotel Wedina, 17.00 Uhr
Montag, 7. November 2011
München, Literaturhaus, 20.00 Uhr
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Schweizer Buchpreis 2011 , Teil 2 : Die fünf Finalisten
von Helga Faber und Manfred Schröder
Basel (Weltexpresso) – Die Jury des Schweizer Buchpreises 2011 hatte die Nominationen für den diesjährigen Buchpreis bekanntgegeben, der am 20. November 2011 zum Abschluß der Buchmesse BuchBasel übereicht und gefeiert wird. Es sind eine Autorin und vier Autoren, die nun in die Endrunde zum Schweizer Buchpreis mit der Preissumme von 50‘000 Franken für ihren Roman oder ihre Erzählung gekommen sind: Cantieni, Florescu, Inglold, Lewninsky und Stamm.
Was sich hier wie ein Theaterstück von Thomas Bernhard anhört, sind die Nachnamen der fünf Finalisten, die wir hier mit Vornamen und ihren Werken einschließlich des Verlages vorstellen:
Monica Cantieni; GRÜNSCHNABEL, Schöfflung & Co, Frankfurt
Catalin Dorian Florescu, JACOB BESCHLIESST ZU LIEBEN, Verlag C .H. Beck, München
Felix Philipp Ingold, ALIAS ODER DAS WAHRE LEBEN, Matthes & Seitz, Berlin
Charles Lewinsky , GERRON; Verlag Nagel & Kimche; Zürich (Hanser München)
Peter Stamm , SEERÜCKEN, S. Fischer Verlag, Frankfurt
Sie sind von der Fachjury aus 60 eingereichten Werken ausgewählt und nominiert worden. Diese fünf Werke verfügen nach Überzeugung der Jury über eine bemerkenswerte individuelle Qualität und sind eindrückliche Beispiele der Vielfältigkeit der aktuellen Schweizer Literatur. Dabei gelten für den Begriff „Schweizer Literatur“ folgende Bedingungen: der Schriftsteller, die Schriftstellerin muß entweder schweizerischer Nationalität sein oder er/sie muß in der Schweiz leben.
60 Titel standen entgegen 69 im letzten Jahr für 2011 Jahr im Wettbewerb. Beteiligt haben sich 20 Verlage aus Deutschland, im Vorjahr waren es 22, davon 17 aus der Schweiz (2010: 18) und 3 aus Österreich (2010: 2). 35 Titel sind im Jahr 2011 erschienen, 22 im Sommer 2011 und drei zwischen Oktober und Dezember 2010. Innerhalb der 60 Titel, die schon die ‚Creme’ der im Zeitraum erschienenen neuen Bücher sind, das heißt, die Gesamtauswahl wäre viel umfangreicher, sollen nun die fünf Finalisten die Aufmerksamkeit auf die gesamte Schweizer Literatur richten, die ihr gebührt.
Der Jury für den Schweizer Buchpreis 2011 gehören an: Andreas Isenschmid, Alexandra Kedves, Christine Lötscher, Thomas Strässle und Hans Ulrich Probst als ihr Sprecher. Womit sich die Jury beschäftigen muß, sind Fragen wie die, warum kein einziger Verlag aus der Schweiz bei den Nominierten dabei ist, will sagen, warum Autoren ausgewählt wurden, die ihre Bücher nicht in der Schweiz herausbringen? Wenn man den Schweizer Buchhandel unterstützen will und wenn das Regionalprinzip einen neuen Stellenwert erhalten soll, ist es seltsam, daß nur bundesdeutsche Verlage die Horte der Nominierten sind. Noch nicht einmal die im letzten Jahr zweimal vertretenen österreichischen Verlage sind dabei. Aber auch bei Lesern und Kritikern sehr beliebte neue Bücher sind nicht dabei. Wir werden zur Auswahl im Rahmen der Besprechungen der Nominierten noch einmal uns dazu äußern.
Die nominierten Autorinnen und Autoren waren unter anderem am 14. und 15. Oktober am Gemeinschaftsstand des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes SBVV an der Frankfurter Buchmesse präsent sein. Vom 28. Oktober bis 7. November treten sie im Rahmen einer Lesetour in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Zürich und Bern auf (Angaben zur Lesetour im Anhang). An der BuchBasel (18. bis 20. November 2011) hat das Publikum dann Gelegenheit, Lesungen aller fünf Nominierten zu besuchen und am Messesonntag, 20. November (11 Uhr) wird der Schweizer Buchpreis 2011 in einem feierlichen Rahmen verliehen werden.
Info:
Der Schweizer Buchpreis wurde 2008 mit dem Ziel lanciert, das Augenmerk auf herausragende Bücher von Schweizer Autorinnen und Autoren zu lenken. Nach den ersten drei Vergaben sind der SBVV und die BuchBasel mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der Schweizer Buchpreis findet große Beachtung und verschafft dem Buch eine große Präsenz in der Öffentlichkeit. Dies wirkt sich auch auf die Verkaufszahlen aus:
Die Bücher der bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger Melinda Nadj Abonji (2010), Ilma Rakusa (2009) und Rolf Lappert (2008) erklommen die Bestsellerlisten. Rolf Lappert: 48‘000 verkaufte Exemplare (exklusiv Taschenbuch, Hörbuch und Buchclub) und 6 Übersetzungen, Ilma Rakusa: 25‘000 Exemplare und 7 Übersetzungen, Melinda Nadj Abonji: 114‘000 Exemplare und 12 Übersetzungen. Davon profitierte der Handel und viele Leserinnen und Leser konnten literarische Entdeckungen machen. Der Schweizer Buchpreis leistet damit einen wichtigen Beitrag dazu, daß herausragende
Geschäftsführung
Felix Werner (Geschäftsführer LiteraturBasel) +41 79 322 05 56
Dani Landolf (Geschäftsführer SBVV) +41 79 406 21 68
www.schweizerbuchpreis.ch
www.buchbasel.ch
www.sbvv.ch
Lesetour 2011
Freitag, 28. Oktober 2011
Zürich, Literaturhaus
(Literaturfestival «Zürich liest»), 21.00 Uhr
Samstag, 29. Oktober 2011
Bern, Kornhausforum, 20.00 Uhr
Mittwoch, 2. November 2011
Berlin, Literaturhaus, 20.00 Uhr
Donnerstag, 3. November 2011
Düsseldorf, Heine-Haus, 19.30 Uhr
Sonntag, 6. November 2011
Hamburg, Hotel Wedina, 17.00 Uhr
Montag, 7. November 2011
München, Literaturhaus, 20.00 Uhr