BUCH WIEN 13: Internationale Buchmesse (21.bis 24. November 2013) und Lesefestwoche

 

Robert Matta

 

Wien /Weltexpresso) - 95 Jahre nach dem Ende der Donaumonarchie präsentiert die BUCH WIEN einen Überblick über Neuerscheinungen zum Ersten Weltkrieg, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse dokumentieren. Auch die politischen Perspektiven der Nachfolgestaaten auf dem Balkan und Österreichs im 21. Jahrhundert werden in diesem großen Kontext - Der Erste Weltkrieg , das Ende der Donaumonarchie und die Politik in Mitteleuropa im 21. Jahrhundert - diskutiert.

 

Eine Reihe von Neuerscheinungen, die sich mit dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzen, erwartet die interessierten LeserInnen auf der diesjährigen BUCH WIEN. Manfried Rauchensteiner, Professor für Österreichische Geschichte an der Universität Wien, legt mit seinem Sachbuch „Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie“ (Böhlau) ein Standardwerk über die Auswirkungen des ersten großen europäischen Krieges des 20. Jahrhunderts vor. Jahrzehntelange Forschungen liegen diesem Buch zugrunde, das den Ersten Weltkrieg als Zeitenwende versteht.

 

Mit „Schöne Tage 1914. Vom Neujahrstag bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs“ (Amalthea) macht der Jurist und Journalist Gerhard Jelinek die Geschehnisse des Jahres 1914 bis zum Kriegsbeginn als buntes Mosaik von Zeitungsberichten, Tagebucheintragungen und Briefen unmittelbar lebendig. Beide Autoren werden auf der BUCH WIEN zu Gast sein und auf der ORF – Bühne über ihre Forschungen diskutieren. Auch Wolfgang Maderthaner, Direktor des Österreichischen Staatsarchivs, beschäftigt sich mit dem Ersten Weltkrieg und stellt sein neues Buch auf der BUCH WIEN vor. Der französische Historiker Jean-Paul Bled wird im Französischen Kulturinstitut in Wien aus seiner Biografie „Franz Ferdinand – Der eigensinnige Thronfolger“ (Böhlau) des in Sarajevo erschossenen Erzherzogs Franz Ferdinand von Habsburg lesen.

 

Die Grande Dame des österreichischen Journalismus, Barbara Coudenhove-Kalergi, spannt mit ihren Lebenserinnerungen „Zuhause ist überall“ (Zsolnay Verlag) den Bogen von der k. u. k.-Monarchie in die Jetztzeit. In diesem sehr persönlichen Buch spiegelt die Autorin das politische Geschehen im Mitteleuropa des 20. Jahrhunderts in ihrer bewegten Lebensgeschichte.

 

Osteuropa-Experte Paul Lendvai blickt in seinen schonungslos offenen Erinnerungen „Leben eines Grenzgängers“ (Kremayr & Scheriau) auf ein Leben zwischen Ost und West, zwischen Ungarn und Österreich zurück. Das Ungarn der Gegenwart porträtieren die ORF-Journalisten Ernst Gelegs und Roland Adrowitzer in Schöne Grüße aus dem Orbán-Land: „Die rechte Revolution in Ungarn“ (Styria). Die Zukunft der Nachfolgeländer der Donaumonarchie analysiert ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz mit „Der Balkan: Blutige Vergangenheit – Ungewisse Zukunft“ (Styria). Karl Schlögels neues Buch „Grenzland Europa. Unterwegs auf einem neuen Kontinent“ (Hanser) wird im Rahmen der Lesefestwoche im Wien-Museum präsentiert. Der Historiker diskutiert mit Philipp Blom.

 

Republik ohne Würde“ (Zsolnay Verlag) nennt Falter-Herausgeber Armin Thurnher provokant sein neues Buch, in dem er kritisch über das Abhandenkommen politischer Ethik im modernen Österreich nachdenkt. „Ist unsere Politik noch zu retten?“ (Picus) fragt sich der Publizist Robert Misik. Diese und viele weitere zu Diskussionen anregende Publikationen stellt Ihnen die BUCH WIEN 13 vor.

 

INFO:

 

Das vollständige Programm der BUCH WIEN 13 ist ab 15. Oktober 2013 auf www.buchwien.at zu finden. Achten Sie darauf, daß das Lesefest eine andere Terminierung hat: 18. bis 24. November 2013

 

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