Péter Nádas erhält in Stockholm den Bermann-Literaturpreis 2022 für «Illuminierte Details»Yves Kugelmann
Stockholm (Weltexpresso) - Das Ergebnis seines Schreibens ist «ebenso persönlich wie mit einer Tradition verbunden, die die europäische Literatur darstellt» resümierte Rebecka Kärde in ihrer eindrücklichen Laudatio auf Péter Nádas in der vollbesetzten Eric Ericsonhallen und deutete an, dass der Ort Stockholm irgendwann auch jener sein sollte, an dem der ungarische Schriftsteller den Literaturnobelpreis erhalten sollte.
Auf der Liste der Nobelpreisanwärter figuriert er seit vielen Jahren. Am letzten Montag hat Péter Nádas in Stockholm den Berman-Literaturpreis 2022 für seinen autobiografischen Roman «Illuminierte Details» in Empfang genommen.
Die Jury ehrt den ungarischen Autor für den Text mit «messerscharfer Beobachtung und verblüffender künstlerischer Leuchtkraft, der zeigt, wie das Leben eines Einzelnen einen Mikrokosmos enthalten kann, der sich in jedem Moment und jedem Detail nach außen wendet, um sich dem größeren Universum des 20. Jahrhunderts mit seinen Verlusten und Katastrophen zu stellen.»
Der Stifter des Preises, Thomas Berman (links) führte in seiner Ansprache die Familienerfahrung seiner Eltern und jener seiner Gattin Catharina als Motivation für die Initiative zum Preis an und Autor Nádas (Mitte) wiederum vermittelte Einblicke in Auslassungen seiner Autobiografie anhand der im Text fehlenden Familiendynastie Taubes. Unter den Gästen waren neben den Verlegerinnen Eva Bonnier und Eva Cedin, dem Zürcher Literaturagenten Marc Koralnik die Kulturelite Schwedens mit Autoren wie Jens Lapidus.
Foto:
©tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 28. Oktober 2022
Der Stifter des Preises, Thomas Berman (links) führte in seiner Ansprache die Familienerfahrung seiner Eltern und jener seiner Gattin Catharina als Motivation für die Initiative zum Preis an und Autor Nádas (Mitte) wiederum vermittelte Einblicke in Auslassungen seiner Autobiografie anhand der im Text fehlenden Familiendynastie Taubes. Unter den Gästen waren neben den Verlegerinnen Eva Bonnier und Eva Cedin, dem Zürcher Literaturagenten Marc Koralnik die Kulturelite Schwedens mit Autoren wie Jens Lapidus.
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