Serie: Schweizer Buchpreis 2014 und BuchBasel 2014, Teil 1

 

Konrad Daniel

 

Basel (Weltexpresso) - Für den Schweizer Buchpreis 2014 sind 80 Titel eingereicht worden. An der vor sieben Jahren auf private Initiative von LiteraturBasel sowie dem Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV lancierten Auszeichnung beteiligen sich dieses Jahr 53 Verlage. Die Preisverleihung findet am Sonntag, 9. November im Theater Basel statt.



Grundsätzlich hatte sich der Schweizer Buchpreis (SBP) an dem gerade eingeführten Deutschen Buchpreis orientiert. Allerdings umfaßt in der Schweiz auch die Kurzgeschichte oder der Essay die Preiswürdigkeit, während der Deutsche Buchpreis rein auf Romane beschränkt ist. Auch bei den Autoren, die sich beteiligen können, gibt es Unterschiede. Während beim Deutschen Buchpreis generell jeder neu auf den Markt kommende Roman, der erstmals als Original auf Deutsch veröffentlicht wird, sich bewerben kann, also auch ein Autor aus Honolulu, so er denn Deutsch schreibt, ist die personelle Möglichkeit beim Schweizer Buchpreis zum einen auf die Schweizer eingeschränkt, zum anderen auf die deutschschreibenden Ausländer ausgeweitet, die ihren Wohnsitz in der Schweiz haben.

Die Ausschreibung für den siebten Schweizer Buchpreis ist nun beendet. Bis zum Einsendeschluss am 11. April haben 53 Verlage insgesamt 80 Titel eingereicht. 31 der teilnehmenden Verlage kommen aus der Schweiz, 15 aus Deutschland und 7 aus Österreich. Von den eingereichten Titeln stammen 51 aus dem aktuellen Frühjahrsprogramm, 24 werden im Herbst erscheinen und 5 sind bereits seit vergangenem Herbst auf dem Markt.

Die Bekanntgabe der Nominierten erfolgt am 24. September. Im Oktober präsentieren die Autorinnen und Autoren nun schon in Tradition der letzten Jahre ihre Werke am Gemeinschaftsstand des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbands SBVV an der Frankfurter Buchmesse sowie auf einer Lesetour mit Stationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Preisverleihung findet am 9. November um 11.00 Uhr im Theater Basel statt.

Aufgrund der Amtszeitbeschränkung auf drei Jahre kam es dieses Jahr zu vier Neubesetzungen in der SBP-Experten-Jury, erstmals ist auch eine Buchhändlerin mit dabei. Neben Andreas Nentwich (Literaturkritiker und Redaktor Wochenzeitschrift „Sonntag“) sind im Gremium neu vertreten: Corina Caduff (Kulturwissenschaftlerin, Professorin an der Zürcher Hochschule der Künste), Susanna Petrin (Kulturredaktorin bei der BZ Basel), Heinrich Vogler (Literaturredaktor Schweizer Radio und Fernsehen) und Ursula Zangger (Filialleiterin Orell Füssli Buchhandlung am Bellevue).