»Der Große Krieg. Die Welt 1914 – 1918«, als Einladung der Hessischen Landeszentrale am 19. Mai in Frankfurt
Hans Weißhaar
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Er fegte die alte Welt hinweg und haftet seit vier Generationen im kollektiven Gedächtnis: der Große Krieg. Als Ausbruch aus einem scheinbar stillstehenden Zeitalter der Sicherheit wurde sein Beginn am 1. August 1914 von vielen noch euphorisch begrüßt.
An seinem Ende, im November 1918, waren zu bilanzieren: 17 Millionen Tote, eine in Trümmer gestürzte Weltordnung und ungestillte Revanchegelüste. Der Erste Weltkrieg veränderte alles.
Nicht nur betraten die USA und die Sowjetunion die Weltbühne, auch die Ära der Ideologien und Diktaturen begann, die schließlich zum Zweiten Weltkrieg mit all seinen Verwerfungen führte.
Welche Faktoren waren für diese »Urkatastrophe« des 20. Jahrhunderts ausschlaggebend? Was genau führte zum Ende der Imperien? In welchem Zusammenhang steht der Große Krieg mit dem Aufstieg des Sozialstaats und der Nationalismen der Folgejahre? Im Gespräch mit Andreas Platthaus erörtert Herfried Münkler diese und weitere Fragen. Dabei stehen nicht allein die politischen und menschlichen Erschütterungen im Mittelpunkt, sondern auch die zahlreichen Neubewertungen dieses epochalen Ereignisses.
Herfried Münkler, Jahrgang 1951, ist heute Professor an der Humboldt-Universität und einer der renommiertesten deutschen Politikwissenschaftler, dessen Bücher immer wieder zu Standardwerken werden. Gebürtig aus Friedberg in der Wetterau, vor den Toren Frankfurts hatte er hier studiert, wissenschaftlich gearbeitet und auch seine erste Professur inne.
Andreas Platthaus, Jahrgang 1966, hat erst Betriebswirtschaft und dann Rhetorik, Philosophie und Geschichte studiert. Seit 1997 gehört er dem Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an und hat das Buch „1813. Die Völkerschlacht und das Ende der alten Welt“ 2013 veröffentlicht.
INFO:
Montag, 19. Mai 2014, 19.30 UhR
Deutsche Nationalbibliothek, Adickesallee 1, 60322 Frankfurt
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Kooperation
Deutsche Nationalbibliothek
Hessische Landeszentrale für politische Bildung
Rowohlt Berlin