Deutscher Krimi Preis 2012 für Mechtild Borrmann
Elisabeth Römer
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Also das ist eine schöne Überraschung und wir gratulieren dem Verlag und der Autorin zu dem Ehrentitel des Deutschen Krimipreises 2012. Ihr Kriminalroman WER DAS SCHWEIGEN BRICHT entwickelt ein rasantes Geschehen, das heute mit Entrümpeln der Sachen eines Verstorbenen beginnt und bei dem landet, was vorgestern geschah, so daß der Lack ab ist, auch von dem Verstorbenen.
Mit der Einschätzung und Auswahl als bestem deutschem Krimi 2012 liegt die Jury im Trend derer, die bisher Lobeshymnen zu diesem Buch verfaßten. „Wer das Schweigen bricht“ wurde bereits von den Kritikern hochgelobt und konnte im August Platz 1 der renommierten KrimiZEIT-Bestenliste von Die ZEIT, arte und Nordwestradio belegen. Wer nicht gleich ahnt, daß schon das eine Sensation war – die wir in unserer Kommentierung dieser Liste lobten - , der weiß zu wenig, daß es einmal Frauen schwerer haben als Männer, im Krimigenre hochgehandelt zu werden und daß dazu es deutschsprachige Autoren schwerer haben als englischsprachige in Deutschland an die Spitze zu gelangen – im Ausland sowieso.
Tatsächlich ist seit Anna Maria Schenkel mit TANNÖD keiner anderen deutschsprachigen Autorin dieser Prämierung gelungen. Große Freude herrscht entsprechend nicht nur bei der Bielefelder Autorin, sondern auch im Pendragon Verlag. „Besser konnte das Jahr 2012 nicht beginnen“, zeigt sich Verleger Günther Butkus begeistert. Im Pendragon Verlag waren schon mit „Morgen ist der Tag nach gestern“ (2007) und „Mitten in der Stadt“ (2009) zwei Krimis der erfolgreichen Schriftstellerin erschienen.
Der Deutsche Krimi Preis? Ja es gibt noch andere, aber dieser ist der älteste Krimipreis in Deutschland! Drei Romane werden jeweils in den beiden Kategorien National und International gewürdigt, die „inhaltlich originell und literarisch gekonnt dem Genre neue Impulse verleihen“. Seit 1985 zeichnet eine Jury aus Krimi-Kritikern, Literaturwissenschaftlern und Krimi-Buchhändlern die besten Kriminalromane des Jahres aus. In diesem Jahr wurde der undotierte Preis zum 28. Mal verliehen.
Der Pendragon Verlag hat auch bisher schon mitgemischt. Im vergangenen Jahr konnte er sich über Platz 2 für Frank Göhres „Der Auserwählte“ freuen und im Jahr 2004 bekam „Berlin Fidschitown“ von D.B. Blettenberg den bundesweit anerkannten Preis auf Platz 1.
„,Wer das Schweigen bricht‘ ist ein ganz besonderes Buch“, betont Günther Butkus, der im vergangenen Jahr mit dem Pendragon Verlag seinen 30. Geburtstag feierte. „Kriminalliteratur im besten Sinne und ein großartiger Erfolg für Mechtild Borrmann!“
Verlagsinformation über „Wer das Schweigen bricht“:
Sprachlich brillant erzählt Mechtild Borrmann die Geschichte eines Versprechens, das sich sechs jungen Menschen in den 1930er Jahren gaben. Ihre Freundschaft wird während der Nazi-Zeit auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Denn Verrat wird mit dem Tod bestraft.
Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckt Robert Lubisch im Nachlaß seines Vaters, einem Industriemagnaten der Nachkriegszeit, das Foto einer attraktiven Frau und einen Wehrpaß, der den Namen eines Fremden trägt. Was hat das alles mit seinem Vater zu tun? Robert macht sich auf die Suche. Er stößt dabei auf eine Journalistin, die eine große Story wittert und bereit ist, dafür auch den guten Ruf seines Vaters zu opfern. Als sie ermordet wird, ist Robert entsetzt. Welche alten Wunden hat er mit seinen Nachforschungen wieder aufgerissen
Über Mechtild Borrmann:
Mechtild Borrmann wurde 1960 geboren und lebt heute in Bielefeld. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie am Niederrhein. Ihre Krimis sind daher häufig in Kleve und Umgebung angesiedelt. Sie arbeitete u. a. als Tanz- und Theaterpädagogin und war lange Jahre Inhaberin eines Restaurants. Seit 2011 ist sie freie Schriftstellerin und Mitherausgeberin des Literaturmagazin „Tentakel“ (Literatur aus OWL)
Breits bei Pendragon erschienen: „Morgen ist der Tag nach gestern“ (2007) und „Mitten in der Stadt“ (2009).
Mechtild Borrmann
Wer das Schweigen bricht
224 Seiten, PB, Euro 9,95
ISBN: 978-3-86532-231-9
Auch als eBook erhältlich.