KrimiZEIT-Bestenliste in ZEIT und NordwestRadio für Dezember 2014, Teil 2

 

Elisabeth Römer 

 

Hamburg (Weltexpresso) – Diese letzten Monate mußten wir zu den ausgewählten Krimis immer mehr und mehr schreiben. Ob das mit Weihnachten zusammenhängt? Auf jeden Fall sind wir noch die Nennung der Plätze acht bis zehn schuldig, die alle neue Krimis sind, ehe Max Annas auf Platz 2 gewürdigt wird, wohin er vom 7. Rang aufstieg.

 

 

Die folgenden drei Krimis werden alle das nächste Mal besprochen: auf Platz 8 von Volker Kutscher MÄRZGEFALLENE vom Verlag Kiepenheuer & Witsch, auf dem 9. Rang ABSOLUTE ZERO COOL von Declan Burke aus der Edition Nautilus und auf dem 10. Platz TROST von Andrew Brown, erschienen bei btb.

 

Dieser Roman DIE FARM von Max Annas gehört eigentlich, je länger man liest, und nachdem einer nach dem anderen von einem oder anderen erschossen wird, in das Genre ABSURDES THEATER. Jedoch ist DIE FARM von Max Annas auf der Krimibestenliste auf den Platz 2 geklettert und - erneut, je länger man liest, – zu recht. Weil der Autor zudem ein Deutscher ist, der in Köln lebt, aber afrika- und erst recht südafrikaerfahren ist, ist das besonders erwähnenswert, denn immerhin sind damit auf der Dezemberliste der KrimiZEITBesten von den zehn gewählten Autoren noch immer drei aus dem deutschsprachigen Raum, obwohl mit Wolf Haas und BRENNEROVA und LEBT von Orkun Ertener gerade zwei deutsche – besonders starke - Titel wegen langer Dauer aus der Liste 'entsorgt' wurden. So viele deutsche Titel, das gab's, glauben wir, noch nie und ist uns deshalb so erwähnenswert, weil es oft monatelang überhaupt keine deutschen Krimis auf der Liste gab. Aber zurück zu Max Annas DIE FARM, erschienen bei Diaphanes.

 

Die Absurdität ergibt sich daraus, daß hier die handelnden Menschen nur oberflächlich vom Leser bestimmten Gruppen zugeordnet werden können, nämlich denen, die angegriffen werden, denen, die sich verteidigen und dann gibt es noch allerlei andere Einzelwesen und merkwürdige Individuen, von denen sich erst nach und nach entschlüsselt, wem sie in der Grundkonstellation zuneigen oder sogar weitere Gruppen bilden. Darum liest man den Beginn des Romans erst einmal wie eine Expedition ins Unbekannte, zumal der Schauplatz, eine Farm in Südafrika, auch nicht gerade unsere tägliche Erfahrung ist. Und trotzdem können wir sofort folgen, wenn der erste Satz des Mister Muller, der auch der erste Satz des Buches ist, lautet: “Ich bin ja kein Rassist“, sagte Franz Muller, machte eine Pause und schaute auf das Loch in seinem Zaun.“

 

Man hat keine Ahnung, was das bedeuten soll, ob das Loch im Zaun und seine Meinung von sich selbst in einer Korrelation stehen und in welcher, aber wir sind mitten im Geschehen, wo nun unaufhörlich wie in einem Drehbuch die Handlung beschrieben wird. Es geht Knall auf Fall, es passiert das eine nach dem anderen, doch warum und weshalb, das wissen wir so wenig wie das literarische Personal, das Max Annan einfach agieren läßt, ohne uns über seine Position im Geschehen näher zu informieren. Dabei geht es um das Handeln und nicht so sehr um die verbale Interaktion der Gruppe, die sich im Farmerhaus aufhält und völlig unerwartet, also plötzlich von außen überfallen wird, als sogar gerade der eigene Wagen vor der Tür steht und ein Polizeiwagen auch gerade vorgefahren war.

 

Was nun passiert, ist ein Verbarrikadieren auf der einen Seite, nämlich im Haus, wo der Chef und Besitzer der Farm, Mister Muller samt Frau und Kindern und Enkeln lebt, die nun alle wie die Hühner herumstoben, wo aber auch Angestellte herumlaufen, der Polizist sowieso, die hektisch die Türen und Fenster verrammeln, aber überhaupt nicht wissen, vor wem. Das erfahren die Hilflosen und wir mit ihnen sehr lange nicht, obwohl wir Leser Zusatzwissen gewinnen, denn nun werden auch die Belagerer geschildert. Aber da stimmt was nicht. Denn da sind auf einmal die drei weiblichen Wesen, die doch nur ins Haus wollten, aber jetzt merken, daß keine Normalität herrscht und somit eine dritte Gruppe bilden, aber von den Hausleute doch für Angreifer gehalten werden, denn auf die Entfernung hin kann man nicht erkennen, wer diejenigen sind und daß man sie kennt. Oder doch, eine Ahnung hat der eine oder andere schon, aber keine Gewißheit.

 

Das ist das Grundmotto des Buches: die Ungewißheit, was los ist. Denn hier geht es nicht um einen Kindergeburtstag. Daß der voluminöse Muller-Mitarbeiter draußen am Auto schon auf den ersten Seiten durch die Kugeln starb und Muller sich nur retten konnte, weil der Dicke auf ihn fiel und zum menschlichen Schutzschild wurde, ist ja wirklich nur der Anfang. Es kommt viel blutiger, denn der Autor läßt auch Mullers Frau die Kugeln am Parterrefenster abbekommen, was spätestens jetzt allen sagt, daß sie hoch müssen, ins Obergeschoß, zumindest die Tochter mit den Kindern.

 

Wir haben noch keine Zeit gehabt, die einzelnen als Schwarze oder Weiße – wir sind ja keine Rassisten, Herr Muller – zu identifizieren, aber sicher ist das wichtig, denn nach und nach erfahren wir nur durch Detail, was Sache ist. Leider auch – und darum erst recht – absurdes Theater, daß die Angreifer und Heckenschützen, die – das ist wichtig! - das Haus letztendlich nicht erobern, hier auf der Farm etwas gesucht haben – Diamanten – die erst dem ganzen Geschehen einen Sinn, wenngleich einen verdammenswerten, gegeben hätten. Aber so, wo diese Verbrecher sich auch noch in der Farm geirrt haben, die gemeinte klingt im Namen ganz ähnlich, wird aus dem Vorgang eben dieses absurde Theater, von dem wir sprachen.

 

Wir sind zuerst etwas ratlos mit den Anfangsseiten umgegangen, man hat nicht gerne, wenn man nicht weiß, worum es geht, aber schnell identifiziert man sich mit denen, die von außen angeschossen werden, denn die im Haus Eingeschlossenen und wir haben erst mal dieselbe Ausgangssituation: völlige Unkenntnis, was los ist. Dann bekommen wir Leser hin und wieder einen Wink mit dem Zaunpfahl oder auch ohne, können das denen da drinnen aber nicht weitersagen, entfernen uns also emotional von den Eingeschlossenen immer mehr – wie auch die Handlung im Buch, die jetzt seitenlang die Außensicht bringt. Von den Verbrechern erfahren wir relativ wenig, aber von den drei Frauen viel. Wir finden sie hinreißend, in ihrer Naivität und ihrem Draufgängertum gleichermaßen, man sieht sie immer vor sich, weil – wir sagten es schon – wir uns in einem Drehbuch wähnen. Dabei, das sei noch verraten, geht es hier andersherum. Wir lesen die zu Worten verdichtete Version eines berühmten Films.

 

Das war jetzt aber genug. Es gäbe so viel mehr zu sagen, weshalb wir lieber schweigen und nur andeuten: Fortsetzung folgt.

 

 

Die KrimiZEIT-Bestenliste Dezember 2014

 

 

Lfd.

Nr.

Rang

Vor-monat

Titel

1

1

(3)

James Lee Burke: Regengötter

Aus dem Englischen von Daniel Müller

Heyne, 672 S., 16,99 €

Südwesttexas. Massaker an einer Gruppe von Asiatinnen. Der einzige Zeuge wird gehetzt: von den Mördern, dem FBI, seiner Unschlüssigkeit. Sheriff Holland, Veteran auch er, sucht Frieden. Zuvor heißt es: Aufräumen. Landschaft, Menschen – so kann das nur James Lee Burke.

2

2

(7)

Max Annas: Die Farm

Diaphanes, 192 S., 16,95 €

Eastern Cape, Südafrika. Von 17.32 bis 2.49 Uhr am folgenden Morgen dauert der Beschuss der Farm von Franz Muller. „Ich bin ja kein Rassist.“ Ein Satz, so sinnvoll wie jeder Schuss, der in dieser Nacht abgefeuert wird. Wer war’s? Warum? Blöde Fragen. Nacktes, kaltes Noir, dieses Debüt.

3

3

(-)

Kim Zupan: Die rechte Hand des Teufels

Aus dem Englischen von Marie-Luise Bezzenberger

Knaur, 336 S., 9,99 €

Copper County, irgendwo in Montana. Das Land ist leer und gespickt mit Toten. John Gload sitzt ein, Deputy Val bewacht ihn nachts. Tagsüber ist Prozess gegen den fast 80-jährigen Berufsmörder. Zupan inszeniert ein dunkles Männergespräch, über das Land, die Gewalt, die Vögel und die Einsamkeit.

4

4

(1)

Franz Dobler: Ein Bulle im Zug

Tropen, 348 S., 21,95 €

München/DB-Netz. „Jetzt spürte er, wie sich der Sprung in seiner Schüssel bildete.“ Kommissar Fallner hat einen Jungen erschossen. Notwehr? Fallner hat Lücken. Ziellos reist er im Zug durch Filme, Ängste, D-Land. Doblers super instrumentierte Alltagssprachkunst weckt Todes- und Lebensgeister.

5

5

(2)

Liza Cody: Lady Bag

Aus dem Englischen von Laudan & Szelinski

Ariadne im Argument Verlag, 320 S., 17,00 €

London. Lady Bag und Greyhound Elektra sind aufs Überleben konzentriert. Auf der Straße. Bis ihnen der Teufel begegnet, der schon die Lady ins Unglück gestürzt hat. Macht der Egoist jetzt andere Frauen kaputt? Da muss Lady Bag eingreifen. Liza Cody ist wieder da. Scharf, grotesk, bissig wie je. Jubel!

6

6

(-)

Jo Nesbø: Der Sohn

Aus dem Norwegischen von Günther Frauenlob

Ullstein, 528 S., 22,99 €

Oslo. Junkie Sonny hat zwölf Jahre gesessen und zwei Morde auf sich genommen, die er nicht begangen hat. Als er erfährt, dass er getäuscht wurde, wird er zum Rächer, wütet als zeitgenössischer Graf von Montechristo unter Bullen und Haien, mit einer großherzigen Sozialarbeiterin an seiner Seite.

7

7

(9)

Oliver Harris: London Underground

Aus dem Englischen von Gunnar Kwisinski

Blessing, 448 S., 19,99 €

London. DC Belseys Pech: Anomalien wecken seine Neugier. Unvermittelt ist ein Raser von der Bildfläche verschwunden. Belsey forscht in verborgenen unterirdischen Bunkern, gerät in Beton gewordene Paranoia des Kalten Kriegs. Der perfekte intelligente Thriller. Harris, Oliver: gehört auf den Merkzettel.

8

8

(-)

Volker Kutscher: Märzgefallene

Kiepenheuer & Witsch, 608 S., 19,99 €

Berlin/Köln, März 1933. Reichstagsbrand, Wahlen, Frost. Unter der Hochbahn erstochen: ein Veteran. Kommissar Gereon Rath gräbt. Verbrechen des letzten Kriegs, ein Goldschatz, ein völkischer Schriftsteller sind Zutaten dieses Panoramas aus Hitlers ersten Regierungswochen.

9

9

(-)

 

 

Declan Burke: Absolute Zero Cool

Aus dem Englischen von Robert Brack

Edition Nautilus, 318 S., 18,00 €

Irland. Schwächlich: das Ich des Autors. Immer impertinenter: „Billy Karlsson“, der im unvollendeten letzten Manuskript des Autors ein Krankenhaus sprengen sollte. Jetzt will „Billy“ alles anders: eine neue Biografie, selber Autor sein, einen krimiklischeefreien Roman – und die Macht dazu. Burke ist zu entdecken.

10

10

(-)

 

Andrew Brown: Trost

Aus dem Englischen von Mechthild Barth

btb, 352 s., 14,99 €

Kapstadt. Ausgerechnet Inspector Eberard Februarie, Trinker, soll rausfinden, wer in der Synagoge einen Muslim ausgeweidet hat. Von Judentum versteht er nichts, vom Islam auch nicht. Zwischen den Fronten eines drohenden Religionskriegs spürt er nach Flüchtigem: Wahrheit.

 

 

 

 

 

INFO I :

 

Die monatlich erscheinende Krimi-Bestenliste existiert seit März 2005, als sie erstmals auf der Leipziger Buchmesse, damals noch als KrimiWelt-Bestenliste vorgestellt wurde. Von März 2011 an wird sie regelmäßig an jedem ersten Donnerstag des Monats in der Wochenzeitung DIE ZEIT als KrimiZEIT-Bestenliste veröffentlicht.

 

Vorgestellt wurde die Krimi Zeit-JahresBestenliste

 

- im Nordwestradio am Donnerstag, den 4.12.2014 gegen 9.20 Uhr im Gespräch mit

Tobias Gohlis sowie später in den Sendungen der Buchpiloten, nachzuhören unter

http://www.radiobremen.de/nordwestradio/serien/krimizeit/index.html

- in der Wochenzeitung DIE ZEIT am 4.12.2014 und unter www.zeit.de/krimizeitbestenliste

 

 

 

Monatlich wählen neunzehn auf Kriminalliteratur spezialisierte Literaturkritiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus der Masse der Neuerscheinungen die zehn Titel aus, denen sie viele Leser wünschen. Das Beste vom Besten: Immerhin erscheinen übers Jahr verteilt inzwischen über 1800 Kriminalromane auf Deutsch. An jedem ersten Donnerstag im Monat geben Literaturkritiker und Krimispezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Kriminalromane bekannt, die ihnen am besten gefallen haben. Sie halten nach dem literarisch interessanten, thematisch ausgefallenen, besonderen Kriminalroman Ausschau. Die besten Zehn werden mit Bibliographie und Kurzbeschreibung hier veröffentlicht.

 

 

Die Jury der KrimiZEIT-Bestenliste auf dem aktuellen Stand:

 

Tobias Gohlis, Kolumnist DIE ZEIT, DeKrPr*, Moderator und Jury- Sprecher der Krimiwelt

Volker Albers, Hamburger Abendblatt, DeKrPr*

Andreas Ammer, „Druckfrisch“, Dlf, BR, DeKrPr*

Gunter Blank, Sonntagszeitung Zürich

Thekla Dannenberg, Perlentaucher

Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung

Michaela Grom, SWR

Hannes Hintermeier, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Lore Kleinert, Radio Bremen

 

Elmar Krekeler, Die Welt

Kolja Mensing, Dradio Kultur

Ulrich Noller, Deutsche Welle, WDR, DeKrPr*

Jan Christian Schmidt, www.Kaliber 38.de, DeKrPr*

Margarete v. Schwarzkopf, Freie Literaturkritikerin

Ingeborg Sperl, Der Standard - Wien

Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau, DeKrPr*

Jochen Vogt, NRZ, WAZ

Hendrik Werner, Weser-Kurier

Thomas Wörtche, Plärrer, culturmag, Dradio Kultur, Penser Pulp bei Diaphanes, DeKrPr*

 

In der Regel kommentieren wir die von der Jury neu plazierten Krimis. Alle weiteren plazierten Krimis der Vormonate entnehmen Sie bitte unseren Krimi-Besprechungen in den vormonatlichen Artikeln, die Sie in der RUBRIK BÜCHER auf dem Titel oder unter dem Autorennamen im Archiv finden. Das Prozedere der Platzverteilung ist ganz einfach. Dreimal darf ein Kritiker aus der Jury einen Roman benennen. Wenn das gut verteilt ist, kann ein Buch einige Monate überwintern, dann hat es nur noch die Chance, in der Jahresbestenliste wieder aufzutauchen, die jeweils Ende Dezember herauskommt und die wir für 2013 ebenfalls kommentierten.

 

JahresBestenliste 2013

http://weltexpresso.tj87.de/index.php/buecher/2343-leichendieb-der-brasilianerin-patricia-melo-von-tropen-bei-klett-cotta-auf-platz-1

 

 

INFO II :

 

Am 23. Juni teilte der Jurysprecher Tobias Gohlis mit:

 

Hannes Hintermeier (FAZ) und Elmar Krekeler (WELT) neu in der Jury der KrimiZEIT-Bestenliste

 

 

Seit Juni 2104 verstärken Hannes Hintermeier, Redakteur im Feuilleton der F.A.Z., und Elmar Krekeler, stellvertretender Feuilletonchef der WELT-Gruppe, die Jury der KrimiZEIT-Bestenliste.

 

Die Jury, die monatlich die zehn besten Kriminalromane aus der Fülle der Neuerscheinungen auswählt, besteht damit aus 19 Kritikerinnen und Kritikern, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz veröffentlichen.

 

Hannes Hintermeier, Jahrgang 1961, hat Anglistik und Germanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert. Nach dem Staatsexamen 1988 absolvierte er die Deutsche Journalistenschule in München. 1990 bis 1996 war Hintermeier Literaturredakteur bei der AZ, dann in der Kulturredaktion der „Die Woche“ tätig. Seit 2001 ist er im Feuilleton der F.A.Z. Stellvertreter des Ressortleiters, aktuell Redakteur für „Neue Sachbücher“.

 

Seit Frühjahr 2014 betreut er mit weiteren Kollegen die FAZ-Krimi-Seite, die alle fünf Wochen versucht, „mit ausgewählten Beispielen der ganzen Bandbreite des Genres gerecht zu werden“.

 

Hannes Hintermeier über zwanzig Jahre Krimi-Erfahrung: "Am Krimi fasziniert mich die ungeheure Entwicklung, die das Genre in den letzten zwanzig Jahren weltweit gemacht hat. Der Krimi vereint einen Gegensatz, indem er gleichzeitig immer lokaler und universeller geworden ist. Ärgerlich finde ich manches buchindustrielle Kopier-Verhalten - merke: Erst wenn der letzte Serienmörder gefasst ist, werdet ihr merken, dass man

Hannibal Lecter nicht toppen kann."

 

Elmar Krekeler, geboren 1963, kam nach einem Studium der Musikwissenschaft 1989 als Redakteur ins Feuilleton der WELT, wo er sich zunächst der klassischen Musik widmete, bis er 1994 Literaturredakteur wurde. Von 2001 bis 2011 leitete er die „Literarische Welt“, wo er von 2005 bis 2010 mit verantwortlich für den Vorgänger KrimiWelt-Bestenliste war.

Seit 2012 schreibt er wöchentlich die Krimi-Kolumne „Krekeler killt“. Krekeler wurde 2004 mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet und ist derzeit stellvertretender Feuilletonchef der WELT-Gruppe.

 

Krimis umgeben ihn von Kindesbeinen an. Elmar Krekeler: „Mein Vater war ein geradezu manischer Krimi-Sammler. Wir hatten u.a. die Gesamtausgaben von Agatha Christie, Victor Gunn, Arthur W. Upfield und Edgar Wallace im Regal stehen. Meine mittlere Jugend bestand aus roten Goldmann-Krimis, die schleichend die "Fünf-Freunde"- und ???-Ära ablösten.“

 

 

Ich freue mich, dass diese beiden renommierten Literaturkritiker und Feuilletonisten die monatliche Suche der KrimiZEIT-Bestenlisten-Jury nach dem intellektuell anregenden, spannenden und literarisch reizvollen Kriminalroman unterstützen. Gute Kriminalliteratur ist für das Verständnis und die Gestaltung unserer schwer durchschaubaren Welt von existenzieller wie ästhetischer Bedeutung.

 

 

Franz Dobler im Weltexpresso

 

http://weltexpresso.tj87.de/index.php/buecher/3711-im-gespraech-mit-franz-dobler-ueber-der-bulle-im-zug

http://weltexpresso.tj87.de/index.php/buecher/3712-noch-immer-im-gespraech-mit-franz-dobler-ueber-der-bulle-im-zug