KrimiZEIT-Bestenliste in ZEIT und NordwestRadio für August 2015, Teil 2

 

Elisabeth Römer 

 

Hamburg (Weltexpresso) – Wir hatten mit dem fünften Platz aufgehört,mit Die sieben Leben des Arthur Bowman von Antonin Varenne, die zeigen, wie man vom 10. Platz des Vormonats sich hocharbeiten kann. Auf Anhieb hat es der griechische Kultschriftsteller Petros Markaris mit ZURÜCK AUF START nun auf die Liste geschafft und im Gegensatz zum historischen Krimi seines Kollegen, steht sein Kommissar Kostas Chraritos mitten in den Auswirkungen des finanziellen griechischen Desasters, das ja ein europäisches ist.

 

Das weiß niemand besser als der Deutsche, der eigentlich ein Deutsch-Grieche ist, aber in seinen Geschäftsgebaren den deutschen Kaufmann des 19. Jahrhunderts repräsentiert, den, dem es noch um Treu und Glauben ging und der mit ethischen Grundsätzen handelt. Dieser Andreas Makridis wird in seiner Athener Wohnung erhängt aufgefunden. Nichts deutet auf Fremdverschulden, alles auf Selbstmord. Aber ein anonymes Schreiben spricht von Mord. Anonym ist das Schreiben nicht einmal, aber DIE GRIECHEN DER FÜNZIGER JAHRE, die unterzeichnet haben, kennt niemand. Oder fast niemand. Noch.

 

Und es bleibt nicht bei dem einen Toten, der in Griechenland mittels Windrädern erneuerbare Energie gewinnen wollte. Was wir hier über die Bürokratie und die Korruption im griechischen Geschäftsleben erfahren, macht all die Aufklärungen, die uns Kostas Charitos in den letzten Romanen geboten hat, auch im Nachhinein zu einem Wunder. Das ist ja eine desaströse mafiöse Struktur, die nicht privatwirtschaftlich organisiert ist, sondern mit Hilfe staatlicher Stellen. Auch bisher traten die gesellschaftlichen Probleme Griechenlands zu Tage, die letzten Krimis hatte Markaris ausdrücklich der nicht nur ökonomischen Krise Griechenlands gewidmet FAULE KREDITE 2011, FINSTERE ZEITEN (2012), ZAHLTAG (2014), ABRECHUNG (2014), womit er es genug sein lassen wollte.

 

Stattdessen sind die ökonomischen Daumenschrauben für die Bevölkerung so gravierend, daß die Kriminalpolizei nur diejenige ist, die aufräumen kann, wenn die gesellschaftlichen Verhältnisse, hinter denen sich immer Gewinner und Verlierer verstecken, so hochkochen, wie es hier geschieht. Weshalb Markaris weiterschreiben will, will er seinen Kommissar am Leben halten. Wir erhalten auch Einblicke in das Wirtschaftsleben, auch der zweite Tote, der im Gegensatz zum ersten, der hehre Grundsätze einhielt, ein ausgemachter Selbstversorger ist, indem er offensichtliche Schwächen des Schulsystems für seine Nachhilfe-Unternehmung nutzt und mittels Korruption enorm verdient, zeigt uns, wie dort gewirtschaftet wird.

 

Auf einer anderen Ebene wird dieser Fall deshalb besonders persönlich für den zurechtkommerischen Kommissar, der ansonsten gut wuseln und sich schlängeln kann. Seine Tochter Katharina wird entführt. Von wem? Die Antwort: DIE GRIECHEN DER FÜNZIGER JAHRE. Spätestens jetzt wird klar, daß hier eine terroristische Vereinigung ins Leben von heute eingreift. Spätestens jetzt wird auch klar, daß Kostas Charitos zu großer Form auflaufen wird – im Chaos von Athen und anderswo.

 

Dieser Kriminalroman ersetzt Ihnen zudem sowohl ökonomische Fachliteratur wie psychoanalytische und psychologische Deutungen der Finanzkrise von Griechenland. Einfach erschütternd.

 

Über die Nummer 10 DIE MÖGLICHKEIT EINES VERBRECHENS von Dror Mishani können wir noch nichts erzählen, freuen uns, daß aus dem Zsolnay Verlag wieder jemand dabei ist und wissen, daß schon der erste Fall von Avi Avraham VERMISST 2013 eine Wucht war.

 

Bleiben die Plätze 6 bis 8. Don Winslow ist mit DAS KARTELL vom dritten auf den sechsten Rang zurückgefallen. Wir haben in unserer Einzelbesprechung

http://weltexpresso.tj87.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5147:keine-literarische-erfindung-sondern-nackte-wirklichkeit&catid=78&Itemid=470

deutlich ausgedrückt, daß dieser Krimi auch seine Schwächen hat. Aber eben auch seine Stärken, zumal das Thema, das man für abgegrast hält, durch den jüngsten Ausbruch eines Drogenbarons aus einem mexikanischen Hochsicherheitsgefängnis glauben läßt, daß dieser nach einem Drehbuch von Winslow gehandelt habe. Unglaublich.

 

Warum wir über 8 von Wu Ming immer noch nichts sagen können, weil das Buch hier nicht vorliegt, müssen wir erforschen. Versprochen, daß das nächste Mal etwas kommt, selbst wenn dieser so chinesisch klingende Verfasser sowieso ein Fake ist, hinter dem sich ein Autorenkollektiv aus Bologna verbirgt, was alles schon krimitauglich für sich ist.

 

Aber wie sehr wir KREIDEMÄDCHEN von Carol O'Connell, bei btb erschienen, mögen hatten wir schon ausgeführt. Die Geschichte selbst ist angesichts der vielen Pädophilenungeheuer eine so eigene Blüte, daß man sie in keinen Topf stecken kann. Ein ganz ungewöhnliches Buch, in dem man nebenbei auch noch viel lernen kann, beispielsweise über das Williams-Syndrom, das uns noch lange beschäftigen wird, wobei sich die Leser in die kleine Coco verlieben werden.

 

Dieser Krimi ist aber noch auf eine andere Art interessant. Tobias Gohlis, der der Jury der KrimiBestenListe vorsteht, spricht von der ermittelnden Kathy Mallory als soziopathische Superpolizistin. Die Frau ist unglaublich. Gegen die Richtigen fies und gewalttätig, für die Richtigen sanft und schützend. Uns aber interessiert an der Person etwas, was derzeit in so manches Ermittlerpersonal transportiert wird. Daß es für die Umwelt durchaus Unsympathlinge sein können, die zu Ehren kommen, auf jeden Fall völlig ungewöhnliche Menschen mit ungewöhnlichen Methoden die neuen Aufklärer sind. Wir sehen hier bei Kathy Mallory eine direkte Verwandtschaft beispielsweise mit dem Sherlock Holmes wie ihn die amerikanische Version der Serie Elementary zeigt. Irgendwie denkt man, daß den Verrücktheiten unserer Zeit nur mit gleichsam außerirdisch im Dschungel des Menschseins agierenden Ermittlern beizukommen ist. Düstere Aussichten. Und ein tolles Buch.

 

 

Die KrimiZEIT-Bestenliste August 2015

 

 

Lfd.

Nr.

Rang

Vor-monat

Titel

1

1

(1)

Merle Kröger: Havarie

Ariadne bei Argument, 256 S., 15,00 €

Mittelmeer, das Mare Nostrum. Eine Beinahe-Kollision: Unten ohne Sprit das Schlauchboot der algerischen Flüchtlinge, oben auf der Spirit of Europe das Spektakel knipsende Kreuzfahrtgäste. „Festung Europa“ als Schurke, Wimmelbild der Migration, Roman der Stunde.

2

2

(-)

Newton Thornburg: Cutter und Bone

Aus dem Englischen von Susanna Mende

Polar, 368 S., 14,90 €

Santa Barbara, Kalifornien, Ende der Siebziger. Cutter wurde in Vietnam zum Krüppel, Bone schnorrt sich als Frauenbeglücker durch. Als Bone vermeintlich Zeuge eines Mordes wird, setzt Cutter alles auf die Erpressung des Täters. Psychodram vom Untergang zweier Loser im Golden State – eine Klasse für sich.

3

3

(-)

Friedrich Ani: Der namenlose Tag

Suhrkamp, 302 S., 19,95 €

München. Friedrich Anis neuer Ermittler: Jakob Franck, pensionierter Kommissar. Vor 20 Jahren hielt er stundenlang eine Mutter im Arm, deren Tochter sich erhängt hatte. Jetzt soll er denjenigen suchen, der sie in den Tod getrieben hat. Und findet Menschen, die nicht „leben gehen“ konnten. Der Beste.

4

4

(5)

Gary Victor: Soro

Aus dem Französischen von Peter Trier

litradukt, 144 S., 11,90 €

Port-au-Prince 2010. Haiti braucht einen Kerl wie Dieuswalwe Azémar. Als er die Frau seines einzigen Freundes und Chefs vögelt, stürzt das Hotel ein: Orgasmus plus Erdbeben. 200.000 Tote. Alles ist im Arsch, sogar Soro, der Schnaps der Ärmsten, ist verdorben. Höllentrip, Wutrausch, Victor!

5

5

(10)

Antonin Varenne: Die sieben Leben des Arthur Bowman

Aus dem Französischen von Anne Spielmann

C. Bertelsmann, 560 S., 22,99 €

Birma, England, Wilder Westen 1852-64. Zehn Mann haben Folter und Gefangenschaft in Birma überlebt. Einer von ihnen ist der Mörder, der in der zivilisierten Welt Opfer mit zerschnittenen Rücken hinterlässt. Sergeant Bowman jagt ihn und ihr gemeinsames Trauma. Großes, interkontinentales Abenteuer.

6

6

(3)

Don Winslow: Das Kartell

Aus dem Englischen von Chris Hirte

Droemer, 832 S., 16,99 €

Mexiko 2005-2014. Der Drogenkrieg geht weiter, der Schauplatz verlagert sich. In Tage der Toten gab Art Keller den General Custer an der US-Grenze bei Tijuana. Jetzt, sein Intimfeind Adán Barrera ist aus dem Knast zurück, schmiert Keller die Mordmaschinen in Mexiko. Zum fruchtlos bitteren Ende.

7

7

(8)

Wu Ming: 54

Aus dem Italienischen von Klaus-Peter Arnold

Assoziation A, 526 S., 24,80 €

1954, Italien, Hollywood, Jugoslawien. Das Autorenkollektiv Wu Ming schreibt Geschichte um: von unten, von oben, folgt der Traumschiene Rebellion. Aus einer Proletarierkneipe in Bologna, mit Hilfe Cary Grants und Lucky Lucianos. Ein Kriminal-Spionage-Gangstermärchen gegen die Tristesse des Kalten Kriegs.

8

8

(6)

Carol O’Connell: Kreidemädchen

Aus dem Englischen von Judith Schwaab

btb, 541 S., 9,99 €

Manhattan. Aus dem finstersten Winkel des Central Park taucht ein Elfenkind auf. Blut ist von den Bäumen getropft. Ein Fall für Kathy Mallory, die soziopathische Superpolizistin. Nur die irregulären Außenseiter haben eine Chance gegen die herrschende Blase. O’Connell: eine der besten Kriminalschriftstellerinnen der Welt.

9

9

(-)

 

Petros Markaris: Zurück auf Start

Aus dem Neugriechischen von Michaela Prinzinger

Diogenes, 368 S., 24,00 €

Athen. Krise ohne Ende. Komissar Charitos‘ Tochter von den Faschisten der Golden Morgenröte zusammengeschlagen. Deutsch-griechischer Windparkunternehmer begeht Selbstmord. „Griechen der fünfziger Jahre“ bringen Linke wie Rechte um. Band vier der Krisen-Serie: tapfer, kaum ein Hoffnungshauch.

10

10

(-)

 

Dror Mishani: Die Möglichkeit eines Verbrechens

Aus dem Hebräischen von Markus Lemke

Zsolnay, 336 S., 19,90 €

Cholon, Tel Aviv. Zwei Misstrauensmänner: Kommissar Avi Avraham will alte Fehler vermeiden, Chaim Sara trotzt, lügt, manipuliert sogar die eigenen Kinder. Eine Bombenatrappe, eine zusammengeschlagene Kindergärtnerin – Avraham ahnt Zusammenhänge. Eindringlich, diese Stimme aus Israel.

 

 

 

INFO I :

 

Die monatlich erscheinende Krimi-Bestenliste existiert seit März 2005, als sie erstmals auf der Leipziger Buchmesse, damals noch als KrimiWelt-Bestenliste vorgestellt wurde. Von März 2011 an wird sie regelmäßig an jedem ersten Donnerstag des Monats in der Wochenzeitung DIE ZEIT als KrimiZEIT-Bestenliste veröffentlicht.

 

Vorgestellt wird die KrimiZeit-JahresBestenListe

- im NordwestRadio am Donnerstag, den 6. August 2015 mit Tobias Gohlis gegen 9.20 Uhr sowie später in den Sendungen der „Buchpiloten2, nachzuhören unter

http://www.radiobremen.de/nordwestradio/serien/krimizeit/index.html

- für die Wochenzeitung DIE ZEIT am 6. August 2015 unter www.zeit.de/krimizeitbestenliste_2014 

 

 

Monatlich wählen einundzwanzig auf Kriminalliteratur spezialisierte Literaturkritiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus der Masse der Neuerscheinungen die zehn Titel aus, denen sie viele Leser wünschen. Das Beste vom Besten: Immerhin erscheinen übers Jahr verteilt inzwischen über 1800 Kriminalromane auf Deutsch. An jedem ersten Donnerstag im Monat geben Literaturkritiker und Krimispezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Kriminalromane bekannt, die ihnen am besten gefallen haben. Sie halten nach dem literarisch interessanten, thematisch ausgefallenen, besonderen Kriminalroman Ausschau. Die besten Zehn werden mit Bibliographie und Kurzbeschreibung hier veröffentlicht.

 

 

Die Jury der KrimiZEIT-Bestenliste auf dem aktuellen Stand:

 

Tobias Gohlis, Kolumnist DIE ZEIT, DeKrPr*, Moderator und Jury- Sprecher der Krimiwelt

Volker Albers, Hamburger Abendblatt, DeKrPr*

Andreas Ammer, „Druckfrisch“, Dlf, BR, DeKrPr*

Gunter Blank, Sonntagszeitung Zürich

Thekla Dannenberg, Perlentaucher

Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung

Michaela Grom, SWR

Hannes Hintermeier, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Lore Kleinert, Radio Bremen 

Elmar Krekeler, Die Welt

Kolja Mensing, Dradio Kultur

Ulrich Noller, Deutsche Welle, WDR, DeKrPr*

Jan Christian Schmidt, www.Kaliber 38.de, DeKrPr*

Margarete v. Schwarzkopf, Freie Literaturkritikerin

Ingeborg Sperl, Der Standard - Wien

Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau, DeKrPr*

Jochen Vogt, NRZ, WAZ

Hendrik Werner, Weser-Kurier

Thomas Wörtche, Plärrer, culturmag, Dradio Kultur, Penser Pulp bei Diaphanes, DeKrPr*

 

In der Regel kommentieren wir die von der Jury neu plazierten Krimis. Alle weiteren plazierten Krimis der Vormonate entnehmen Sie bitte unseren Krimi-Besprechungen in den vormonatlichen Artikeln, die Sie in der RUBRIK BÜCHER auf dem Titel oder unter dem Autorennamen im Archiv finden. Das Prozedere der Platzverteilung ist ganz einfach. Dreimal darf ein Kritiker aus der Jury einen Roman benennen. Wenn das gut verteilt ist, kann ein Buch einige Monate überwintern, dann hat es nur noch die Chance, in der Jahresbestenliste wieder aufzutauchen, die jeweils Ende Dezember herauskommt und die wir für 2013 ebenfalls kommentierten.

 

JahresBestenliste 2013

http://weltexpresso.tj87.de/index.php/buecher/2343-leichendieb-der-brasilianerin-patricia-melo-von-tropen-bei-klett-cotta-auf-platz-1

 

 

INFO II :

 

Am 23. Juni teilte der Jurysprecher Tobias Gohlis mit:

 

Hannes Hintermeier (FAZ) und Elmar Krekeler (WELT) neu in der Jury der KrimiZEIT-Bestenliste

 

 

Seit Juni 2104 verstärken Hannes Hintermeier, Redakteur im Feuilleton der F.A.Z., und Elmar Krekeler, stellvertretender Feuilletonchef der WELT-Gruppe, die Jury der KrimiZEIT-Bestenliste.

 

Die Jury, die monatlich die zehn besten Kriminalromane aus der Fülle der Neuerscheinungen auswählt, besteht damit aus 19 Kritikerinnen und Kritikern, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz veröffentlichen.

 

Hannes Hintermeier, Jahrgang 1961, hat Anglistik und Germanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert. Nach dem Staatsexamen 1988 absolvierte er die Deutsche Journalistenschule in München. 1990 bis 1996 war Hintermeier Literaturredakteur bei der AZ, dann in der Kulturredaktion der „Die Woche“ tätig. Seit 2001 ist er im Feuilleton der F.A.Z. Stellvertreter des Ressortleiters, aktuell Redakteur für „Neue Sachbücher“.

 

Seit Frühjahr 2014 betreut er mit weiteren Kollegen die FAZ-Krimi-Seite, die alle fünf Wochen versucht, „mit ausgewählten Beispielen der ganzen Bandbreite des Genres gerecht zu werden“.

 

Hannes Hintermeier über zwanzig Jahre Krimi-Erfahrung: "Am Krimi fasziniert mich die ungeheure Entwicklung, die das Genre in den letzten zwanzig Jahren weltweit gemacht hat. Der Krimi vereint einen Gegensatz, indem er gleichzeitig immer lokaler und universeller geworden ist. Ärgerlich finde ich manches buchindustrielle Kopier-Verhalten - merke: Erst wenn der letzte Serienmörder gefasst ist, werdet ihr merken, dass man

Hannibal Lecter nicht toppen kann."

 

Elmar Krekeler, geboren 1963, kam nach einem Studium der Musikwissenschaft 1989 als Redakteur ins Feuilleton der WELT, wo er sich zunächst der klassischen Musik widmete, bis er 1994 Literaturredakteur wurde. Von 2001 bis 2011 leitete er die „Literarische Welt“, wo er von 2005 bis 2010 mit verantwortlich für den Vorgänger KrimiWelt-Bestenliste war.

Seit 2012 schreibt er wöchentlich die Krimi-Kolumne „Krekeler killt“. Krekeler wurde 2004 mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet und ist derzeit stellvertretender Feuilletonchef der WELT-Gruppe.

 

Krimis umgeben ihn von Kindesbeinen an. Elmar Krekeler: „Mein Vater war ein geradezu manischer Krimi-Sammler. Wir hatten u.a. die Gesamtausgaben von Agatha Christie, Victor Gunn, Arthur W. Upfield und Edgar Wallace im Regal stehen. Meine mittlere Jugend bestand aus roten Goldmann-Krimis, die schleichend die "Fünf-Freunde"- und ???-Ära ablösten.“

 

 

Ich freue mich, dass diese beiden renommierten Literaturkritiker und Feuilletonisten die monatliche Suche der KrimiZEIT-Bestenlisten-Jury nach dem intellektuell anregenden, spannenden und literarisch reizvollen Kriminalroman unterstützen. Gute Kriminalliteratur ist für das Verständnis und die Gestaltung unserer schwer durchschaubaren Welt von existenzieller wie ästhetischer Bedeutung.