Neues Jahrbuch der Goethe Universität erschienen, Rückblick auf 100 Jahre Goethe-Universität und weitere Meilensteine in Forschung, Lehre und Bürgeruni

 

Susanne Sonntag

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Das neue Jahrbuch der Goethe-Universität ist da. Jahrbücher haben die Aufgabe, das Wichtigste des Jahres in schriftlicher Form aufzuheben. Für das Jahr 2014 wurde daraus die Erinnerung an den Anfang der Uni vor 100 Jahren.

 

Das Jahrbuch wirft den Blick zurück auf dieses besondere Jahr in der hundertjährigen Geschichte, die 1914 begann: Mit 100 Veranstaltungen, fast 150.000 Gästen und viel Prominenz aus dem In- und Ausland wie Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Schauspielerlegende Klaus Maria Brandauer (im Bild), Stardirigent Zubin Mehta sowie Schriftsteller Daniel Kehlmann zog das Jubiläumsjahr 2014 nicht nur die Frankfurter Stadtgesellschaft in den Bann.

 

Auch als Stiftungsuniversität hat sich die Goethe-Uni 2014 gut in Szene gesetzt: 71 Millionen € hat das Jubiläum an Spenden und Sponsoringbeiträgen erbracht, darunter den mit 20 Millionen € dotierten Jubiläumsfonds von Johanna Quandt (1925-2015) und die dauerhafte Nutzung des Museum Giersch als Einrichtung der Universität. Das Jubiläumsjahr thematisiert aber auch die Schattenseiten der hundertjährigen Geschichte, insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus. Auch hierzu finden sich Beiträge im neuen Jahresbericht, etwa die Geschichte des Pathologen Philipp Schwartz, dem die Universität am Campus Niederrad eine Stele widmete.

 

Neben dem Jubiläum gab es auch in Forschung und Lehre viele wichtige Meilensteine, Veränderungen und Wechsel in Spitzenämtern: Im Juli 2014 wurde Birgitta Wolff zur neuen Universitätspräsidentin gewählt. Sie folgte nach sechsjähriger Amtszeit Werner Müller-Esterl. Im Dezember kündigte der langjährige Hochschulratsvorsitzende Dr. Rolf-E. , Breuer an, für das Amt nicht mehr kandidieren zu wollen. Sein Nachfolger wurde der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Matthias Kleiner. Mit dem Historiker Hartmut Leppin hat Goethe-Universität ihren 16. Leibniz Preisträger.

 

Und dann gab‘s noch einen großen Knall: Am 2. Februar 2014 verschwand der,als AfE- berühmt-berüchtigte Turm aus der Frankfurter Skyline. Er wurde gesprengt, um Platz zu machen für eine Neubebauung im südlichen Bereich des Bockenheimer Universitätsgeländes.

 

Kommentar:

Wir finden die Publikationen der Universität, hier die Jahrbücher hervorragend und können das Lesen und Studieren nur empfehlen.

 

Foto: Klaus Maria Brandauer ehrte die 100 Jahre auch

INFO:

Diese und weitere Themen rund um die Goethe-Universität finden sich in der gerade freigeschalteten Online-Version des Jahrbuchs unter

http://www.muk.uni-frankfurt.de/58232553/jahresbericht_2014_deu.pdf

 

Die Papierversion liegt in zwei Wochen vor, auch eine englische Fassung ist in Vorbereitung