Literaturzeitschrift „Johnny“ feiert dritte Ausgabe mit einer Lesung in Frankfurt

 

Felicitas Schubert

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Johnny“, eine studentische Literaturzeitschrift, die von Studierenden der Goethe-Universität in Eigenregie erstellt wird, erscheint im Oktober mit ihrer dritten Ausgabe. Dazu lädt die Redaktion am Donnerstag, 29. Oktober 2015, um 19 Uhr zu einer Lesung ein, bei der die neueste Ausgabe gegen eine Spende erhältlich sein wird. Gegründet wurde die Literaturzeitschrift aus Anlass des 100-jährigen Bestehens der Goethe-Universität.

 

In der Einladung wird von einer Release-Lesung gesprochen. Ziemlich schlechte Empfehlung für eine studentische Literaturzeitung, das, was Studenten wollen, nicht auf Deutsch ausdrücken zu können, zu wollen? Was also ist beim gängigen Begriff von release gemeint? Das kann 'herausgeben' heißen, was unsinnig ist, das kann 'freigeben' heißen, was auch unschön klingt, das kann 'loslassen' bedeuten, was dann so was wie eine Premiere wäre. Aber von Release spricht man auch bei einer Markteinführung oder beim Loslassen einer Taste, ob Musikinstrument oder Rechner, aber auch beim Freilassen eines gefangenen Fisches. Also, liebe Leute, hört Euch doch selbst mal zu. Da wird doch ein guter Inhalt versaubeutelt mit einer solchen Einladung.

 

Die druckfrische „Johnny“-Ausgabe befasst sich mit dem Thema Rausch und Wahn. Bei der Lesung werden Autorinnen und Autoren ihre eigenen Beiträge vortragen. So wird Ivanna Roik ihr Gedicht „Eine Nacht“ zum Besten geben, Katharina Busch liest ihren humoristischen Text „An allem war nur der Kaffee schuld“. Der Abend wird von Singer-Songwriter Perschya Chehrazi und der Band Acoustic Blinddate musikalisch begleitet.

 

 

Ort und Zeit

 

Die Lesung findet am Campus Westend, im Casinogebäude, Zimmer 1.811 statt. Einlass ist um 18.30 Uhr. Die Hälfte des Erlöses wird an die studentische Initiative „Academic Experience Worldwide“ gespendet, die Tandempartnerschaften zwischen Studierenden und akademischen Asylsuchenden organisiert. Insgesamt kamen dank der großzügigen „Johnny“-Leserschaft schon bei der zweiten Ausgabe 600 Euro für das Projekt zusammen.

 

 

Foto: Wer dem Bild WAHN bei KÖLN glaubt, muß im Rausch sein