Der Frankfurter Verlag Schöffling & Co macht von sich reden

 

Felicitas Schubert

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Aha, nicht mehr nur Verlag, sondern Verlagsbuchhandlung nennt sich Schöffling, die im vielgeliebten Frankfurter Bahnhofsviertel in der Kaiserstraße 79 residieren, wo also auch eine Buchhandlung zu finden ist? Wir werden das überprüfen, jetzt aber zu den Preisen.

 

Zuvor jedoch eine kurze Reminiszenz an Klaus Schöffling, der hier in Frankfurt der Aktion FRANKFURT LIEST EIN BUCH zum Leben verhalf und damit den Bürgern der Stadt und darüberhinaus, jedes Jahr zwei, nicht nur interessante, sondern bewegende Wochen schenkte. Das vergessen ihm die Frankfurter nie!

 

Der Verlag schreibt uns

 

Ron Winkler erhält den Basler Lyrikpreis, Margit Schreiner den Heinrich-Gleißner-Preis

Carolin Callies, Sascha Reh, Silke Scheuermann und jetzt - jeweils zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen - Ron Winkler und Margit Schreiner. Es läuft gut für unsere Autoren.

 

 

Ron Winkler

 

Ron Winkler erhält den mit 7000 Schweizer Franken dotierten Basler Lyrikpreis 2016. Seine Gedichte »stellen herkömmliche Wahrnehmungsmuster auf den Kopf, verfremden diese und machen sie bewusst«, heißt es in der Jurybegründung.

 

Mit dem Basler Lyrikpreis werden jährlich Lyriker geehrt, »deren Schreiben sich durch Innovationskraft auszeichnet und durch den Mut zu konsequentem eigenwilligen und eigensinnigen Arbeiten mit Sprache«. Die Jury besteht aus Lyrikerinnen und Lyrikern der Basler Lyrikgruppe.

 

Die Preisverleihung findet am 30. Januar 2016 um 18.30 Uhr im Rahmen des Internationalen Lyrikfestivals Basel im dortigen Literaturhaus statt.

 

Ron Winkler, geboren 1973 in Jena, lebt in Berlin. Von ihm erschienen bisher vier Gedichtbände, zuletzt PRACHTVOLLE MITTERNACHT. Er ist Herausgeber verschiedener Anthologien und übersetzt aus dem Englischen. 2005 erhielt er den Leonce-und-Lena-Preis, 2006 den Mondseer Lyrikpreis. 2012 wurde er mit dem Rainer-Malkowski-Stipendium ausgezeichnet. Erst in diesem Monat erhielt er den Lyrikpreis München.

 

 

Margit Schreiner

 

Margit Schreiner (oben im Bild) erhält den mit 7000 Euro dotierten Heinrich-Gleißner-Preis. Mit diesem Preis ehrt die ÖVP Oberösterreich Künstler für ihr Lebenswerk. Zu den Preisträgern der vergangen Jahren gehören u.a. Anna Mitgutsch und Friedrich Achleitner. Die Preisverleihung findet am 11. Dezember um 17.00 Uhr im Linzer Landhaus statt.

 

Margit Schreiner wurde 1953 in Linz geboren. Sie studierte Germanistik und Psychologie in Salzburg und lebte in Japan, Salzburg, Paris, Berlin und Italien, ehe sie nach Linz zurückkehrte. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Stipendien und Preise, u. a. den Oberösterreichischen Landeskulturpreis, den Kunstwürdigungspreis der Stadt Linz und den Österreichischen Würdigungspreis für Literatur. Am 9. November wurde bekanntgegeben, dass sie für DAS MENSCHLICHE GLEICHGEWICHT mit dem Johann-Beer-Literaturpreis ausgezeichnet wird.

 

Über dieses Buch - bereits ihre zehnte Veröffentlichung im Programm von Schöffling & Co. - urteilte DIE PRESSE: »Ihre Sprache ist kristallklar und tiefgründig, keine Schnörkel oder üppige Metaphern verstellen den Blick auf das Wesentliche ... Margit Schreiner zeigt wieder einmal, was sie kann: nämlich großartige Bücher schreiben.«

 

 

Weitere Preise

 

Darüberhinaus wurde am 13. Oktober bekanntgegeben, dass Carolin Callies den mit 10.000 Euro dotierten Thaddäus-Troll-Preis erhalten wird. Die Preisverleihung findet heute Abend um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek in Stuttgart statt. Seither folgte Sascha Reh mit dem ebenfalls mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreis Ruhr, dann gewann Ron Winkler den Lyrikpreis München (1000 Euro), Margit Schreiner wurde als Gewinnerin des Johann-Beer-Preises bekanntgegeben (7000 Euro) und Silke Scheuermann erhält den mit 15.000 Euro dotierten Bert-Brecht-Preis.

 

Der Verlag sagt dazu: „Wir sind stolz auf unsere Autoren und freuen uns mit ihnen.“

 

www.schoeffling.de