"Augustus und der Beginn einer neuen Epoche" von Baltrusch/Wendt im Verlag Philipp von Zabern

Eric Fischling

 
Darmstadt (Weltexpresso) - AUGUSTUS, der erste römische Kaiser, gehört zu den meist genannten antiken Herrschern, über den eben auch mehr bekannt ist als für den die Neugier noch stärker anreizenden ALEXANDER den Großen. Zudem war sein Wirken kein Aufflackern in der Geschichte, sondern hat Strukturen bis heute gelegt. 

Der römische Kaiser Augustus schuf durch das Prinzipat eine neuartige Form der Monarchie, die über das Mittelalter hinaus bis in die Neuzeit als Modell diente. Die Initialisierung der Monarchie in Rom war ein Schritt, der die weitere Weltgeschichte auf vielen Ebenen beeinflussen sollte. Im Sammelband „Der Erste“ von Ernst Baltrusch und Christian Wendt bieten renommierte Historiker, Archäologen und Altphilologen einen neuen, interdisziplinären Blick auf den ersten römischen Kaiser und die Epoche, die er prägte. Der Band erscheint am 21. November im Verlag Philipp von Zabern.
    
    
Nicht nur für die lange Reihe der römischen Kaiser war Augustus' Herrschaft Ursprung und Vorbild. Das „Prinzipat“, das er am Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. schuf, prägte seine eigene Epoche genauso wie das Mittelalter und sogar die Neuzeit. Von Karl dem Großen, dem Herrscher des frühmittelalterlichen Frankenreichs, bis hin zum faschistischen Diktator Benito Mussolini berief sich eine Vielzahl von Machthabern auf den „Ersten Bürger“ Roms.
 
Die Althistoriker Ernst Baltrusch und Christian Wendt bringen mit „Der Erste“ einen reich bebilderten Sammelband heraus, der das Kaisertum des Augustus unter vielfältigen Aspekten betrachtet und neue Impulse liefert: Gesetze und Legitimation der kaiserlichen Herrschaft kommen genauso zur Sprache wie Dichtung und Architektur der augusteischen Zeit. Der Band zeigt außerdem die spätere Rezeption des Kaisertums: im europäischen Mittelalter, im italienischen Faschismus und im Hollywood-Kino.
    
    
        
Über das Buch
 
Ernst Baltrusch/Christian Wendt
Der Erste. Augustus und der Beginn einer neuen Epoche
Verlag Philipp von Zabern – WBG
2016. 168 S. mit 120 überw. farb. Abb.,
Fadenh., geb. mit SU
Preis: € 34,95 [D]
ISBN 978-3-8053-5033-4
Erscheint am 21. November 2016
 
    
    
Über die Herausgeber
 
Ernst Baltrusch, geb. 1956, ist Professor für Alte Geschichte an der Freien Universität Berlin. Bei der WBG erschien von ihm zuletzt der Band ›Caesar‹ (Hrsg., 2007) in der Reihe ›Neue Wege der Forschung‹.
 
Christian Wendt ist Juniorprofessor für Alte Geschichte an der Freien Universität Berlin.
    
    
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