Jürgen Schneeberger
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Bei Frankfurts Saisonstart war TSG 1899 Hoffenheim zu Gast im Stadion im Stadtwald. Nach einem mega Start, den die Hütter Truppe hinlegte und in der 36. Sekunde den 1:0 Führungstreffer durch Publikumsliebling Martin Hinteregger, brachte, fehlte der Eintracht einfach das entsprechende Glück, dass zweite Tor zu erzielen. Trotzdem waren die Frankfurter Eintracht mit ihrem Saisonstart zufrieden.
Stimmen zum Spiel:
Gelson Fernandes – Eintracht Frankfurt
Wir hatten sehr gut angefangen, aber wir konnten leider nicht das zweite Tor nachlegen. Dee drei Punkte nehmen wir sehr gerne mit und wir haben verdient gewonnen. Für das erste Spiel in dieser Saison war das ganz okay, wir wissen aber auch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben.
Hoffenheim ist spielerisch eine sehr starke Mannschaft und da ist es wichtig, dass man viel Ballbesitz hat und nicht nur hinter dem Ball herrennen mussten. Dieser Sieg ist für unser Selbstvertrauen sehr wichtig, dass wir für die nächsten Spiele brauchen.
Dieser Saisonstart läuft für uns besser als bei der letzte Saison, wo wir das Supercupspiel und beim DFB-Pokal gleich zweimal verloren haben. Jetzt kommen zwei Auswärtsspiele, das eine in Straßburg und nächste Woche in Leipzig. Das sind zwei sehr starke Gegner, aber wir werden auch hier alles geben. Ich konnte lesen, dass unser Kader noch verstärkt werden soll und noch ein paar neue Spieler kommen werden, darauf freue ich mich schon sehr.
Kevin Trapp – Eintracht Frankfurt
Für mich war das heute ein perfekter Start. Bis zum Spielende haben wir sehr konzentriert gespielt. Wir sind sofort super ins Spiel gekommen, haben aber dann leider stark nachgelassen. Plötzlich kamen wir nicht mehr so richtig in die Zweikämpfe, dadurch haben wir Hoffenheim stark gemacht. Das hat Hoffenheim dann ausgenutzt und das gemacht, was sie gut können. In der zweiten Hälfte wurde es dann wieder besser und wir haben auch nichts mehr zugelassen. Wenn es was zu kritisieren gibt, dann ist es höchstens unsere Chancenverwertung. Es ist für uns einfach gut, wenn wir unsere Siegesserie fortsetzen könnten, denn das ist sehr gut für unser Selbstvertrauen. Wir sind insgesamt, wenn der Transfer mit Bast Dost klappt, mindestens so stark wie letzte Saison aufgestellt.
Bei unserem nächsten Gegner, dem RC Straßburg, wird es mindestens genauso intensiv, vielleicht sogar noch intensiver wie heute werden. Diese Mannschaft kenne ich noch aus meiner PSG Zeit, die spielen sehr körperbetont. Das wird sicherlich ein tolles, aber auch kein einfaches Spiel. Die Straßburger werden alles reinhauen und uns zu einem heißen Tanz auffordern. Ich sehe uns in allen Bereichen insgesamt als die bessere Mannschaft. Wir haben ein ganz klares Ziel, nämlich die Gruppenphase zu erreichen. Wir müssen daher alles zeigen und alles reinhauen.
Martin Hinteregger – Eintracht Frankfurt
Heute hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben, einen Wadenkrampf. Ich wusste bis heute nicht, wie sich das anfühlt. Der Schmerz war so wahnsinnig stark, das ich dachte, dass da in meiner Wade so richtig was kaputt gegangen ist. Zum Glück hat der Arzt dann sehr schnell eine Nadel gesetzt, so dass der Muskel wieder aufgemacht hat und ich weiterspielen konnte.
Unser Spiel heute, war ein richtig schweres Spiel, denn die TSG ist eine super Mannschaft. Wir waren dem 2:0 näher, als die TSG dem Ausgleich. Wenn man zu null spielt, ist das für die Verteidiger und Torwart immer was Tolles. Mit den drei Punkten zu Saisonstart, sind wir sehr glücklich.
Zu meinem Tor kann ich nur sagen, Da ich nicht der gelenkigste bin, sah es bestimmt nicht so akrobatisch aus, als ich das Tor machte, aber der Ball war im Tor und das ist das Wichtigste...
Gegen Vaduz und Mannheim habe ich nicht so gut gespielt, aber heute habe ich ein recht gutes Spiel gemacht. Ich bin sehr froh, dass meine Leistung heute wieder besser war. Bei Topspielen wie heute, schaffe ich es immer, noch ein bis zwei Stufen draufzulegen.
Ich glaube nicht, dass die Fans wissen, was es für mich bedeutet, immer so angefeuert zu werden. Ich kann spielen und spielen und habe dabei immer das Gefühlt, zwei oder drei Lungen zu haben.
Ein riesiges Dankeschön dafür.
Adi Hütter – Trainer Eintracht Frankfurt
Es war für uns ein ganz wichtiger Sieg, auch dass wir die Null gehalten haben. Wir sind sehr gut ins Spiel reingekommen, aber dann kam Hoffenheim. Wenn wir das 2:0 gemachen hätten, wäre es für uns einfacher gewesen.
Ich bin mit dem 1:0 natürlich auch sehr zufrieden, weil Hoffenheim, ein guter Gegner war.
Martin Hinteregger kommt hier in Frankfurt unglaublich gut an. Seine Verletzung war für uns alle ein Schreckmoment. Aber plötzlich sehe ich ihn wieder stehen, da war ich positiv sehr überrascht. Er hatte nur einen Krampf, dessen Schmerz er zuvor noch nie hatte. Ich bin sehr froh, dass er das Spiel gesund beenden konnte.
In Strasbourg ist wieder ein ganz anders Spiel. In Frankreich ist der Fussball sehr körperbetont und wir müssen das annehmen.
Alfred Schleuder - Trainer TSG 1899 Hoffenheim
Der Sieg von Frankfurt ist verdient. Wir sind sehr schlecht ins Spiel gekommen, haben uns dann aber verbessert. Wir hatten ein paar Chancen und sogar ein Tor gemacht, was aber leider Abseits war. Dieses Tor hat uns dann am Ende gefehlt. Es waren unsere eigene Schuld, dass wir den Ausgleich nicht gemacht haben.
Auch in die zweite Halbzeit, hatten wir einen schlechten Start. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie haben heute alles versucht. Da Frankfurt ein sehr guter Gegner ist, war auch nicht alles möglich.
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